Barranco del Toro



Um in den Barranco del Toro zu gelangen, muss man in San Augustin mit der Wanderung starten. Der öffentliche Parkplatz dort hat eine Höhenbeschränkung auf etwas über 2 Meter Durchfahrtshöhe, doch selbst wenn die nicht wären, hängen die Äste der Bäume so tief, dass es auf das selbe hinaus kommt.


Ich hatte gesehen, dass es am Fußballplatz einen Streifen gibt, auf den wir uns stellen könnten. Also steuerten wir diesen an. Meine Bedenken, dass rund um die Playa de las Burras in San Augustin alles zugeparkt sein könnte, denn dort fand vom 06. – 10.12. ein Air Battle Kite Festival statt, waren unbegründet. Freie Parkplätze gab es überall und so hatten wir keine Probleme uns neben dem Fußballplatz zu platzieren.

Übernachten wollten wir dort nicht, wobei das sicherlich ein ruhiger Platz wäre, abgesehen vom Summen der Transformatoren vom Wasser-/Umspannwerk. Gegenüber von der Parkfläche standen alte Elektromotoren (vermutlich aus dem Wasserwerk). Manche waren schon etwas zugewachsen.

Der Wanderweg führte uns links um das Fußballfeld herum, über einen Trampelpfad durch die Büsche. Das Flussbett links neben uns, war dicht bewachsen, u. a. mit Palmen. Wir überquerten einen betonierten Zu- oder Ablauf vom Wasserwerk und hielten uns, entsprechend dem Weg von Wikiloc geradeaus (also links am Wasserwerk vorbei). Doch plötzlich befanden wir uns mehr oder weniger in den Behausungen von Menschen, die zwischen den Bäumen wohnten. Das konnte nicht richtig sein bzw. fühlte sich nicht richtig an.

Wir drehten um und versuchten im Barranco unser Glück, doch das Pampasgras so dicht bzw. der Tunnel war so niedrig, dass wir dort nicht reinkriechen wollten. Also drehten wir um.

Frank entdeckte ein Stück zurück im Barranco auf einem Stein einen Pfeil, der auf den Weg entlang der linken Barranco-Seite wies. Und tatsächlich konnten wir dort über einen Trampelpfad (zwischen Bauschutt) bis zu einer großen Tunneldurchführung laufen. Oberhalb verlief die Autobahn.

Auf der anderen Seite führte ein Trampelpfad durch das Flussbett in die Berge hinein. Wir folgten dem Trampelpfad, der plötzlich zu einem breiten Wanderweg oberhalb des Barranco wurde. Zügig kamen wir vorwärts. Nach einer Weile ging es ins wieder in das Flussbett hinunter, wo wir uns rechts hielten.



Lag die bisherige Strecke in der prallen Sonne, so lag der Teil des Barranco del Toro im Schatten. Eine willkommene Abwechslung für uns. Durch das Barranco führten mehrere Trampelpfade, so dass wir uns spontan unseren Weg vorwärts suchten. Grasbüschel  (natürlich kein richtiges Gras, aber irgendein Grünzeug mit langen Büscheln) kitzelten an den Beinen, vielleicht wäre eine lange Hose angebracht gewesen.



Zwei Wanderer überholten uns, während wir von Stein zu Stein kraxelten, auf einem der anderen Wege durch das Barranco.

Meter hoch ragten braune Felsen rechts und links neben uns in den Himmel. Zu unseren Füßen befanden sich meistens graue Felsen. Das Flussbett war überwiegend trocken. Nur in ein paar wenigen Pools stand etwas Wasser, dessen Oberfläche mit einem schmierigen Film bedeckt war. An einer Stelle lag auf dem Boden getrockneter Schlamm.



Nach 2,5 Kilometern entschieden wir umzudrehen und gingen im Chaos-Prinzip durch den Barranco zurück. In dem betonierten Wasser-Zu-/Ablauf-Becken am Wasserwerk sahen wir nun auch, dass zu beiden Seiten mit Steinen angedeutete Treppenstufen ins Becken gebaut wurden. Hätten wir dort auf dem Hinweg drauf geachtete, dann wären wir direkt richtig gelandet, anstatt in den Wald-Behausungen. Doch so wie uns ging es auch einem anderen Pärchen, denen wir über das Barranco hinweg den Weg weißten, von dem wir kamen. Zwei Stunden bzw. 4,7 Kilometer später waren wir zurück bei Allmo, der inzwischen in der prallen Sonne stand.

Playa de las Burras



Wir wechselten unsere Wanderschuhe gegen Treckingsandalen und zogen unsere Badesachen an. Der Strand Playa de las Burras befand sich in unmittelbarer Nähe. Etwas neugierig war ich auf das Air Battle Kite Festival und wir wollten es uns etwas in der Sonne gemütlich machen.



Die Veranstaltung war wohl nicht so der mega Anziehungspunkt. So wie es aussah, interessierten sich nur die Teilnehmer plus Angehöriger dafür und nur vereinzelt mal ein anderer Mensch. Wir fanden es auch wenig spannend. Am Strand wollten wir dort auch nicht bleiben, weil der Wind den Sand sehr unangenehm über den Strand fegte. Also ging es zurück zu Allmo und wir fuhren weiter.

Tbc

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