Kalamitsi Beach

Über eine Hebebrücke, deren Ampel auf Grün stand, erreichten wir die Insel Lefkada. Hinter der Brücke hielten wir uns rechts und umfuhren somit die Stadt. Vorbei an der Lagune nahmen wir Kurs auf die Windmühlen von Lefkada.

Meine Idee, dass wir dort an den Windmühlen unseren Übernachtungsplatz aufschlagen, mussten wir schnell verwerfen. Die ehemaligen Zugänge zum Strand waren mit Leitplanken versperrt, eine Zufahrt mit Fahrzeugen somit nicht mehr möglich. Zusätzlich waren auch noch Camping-Verboten-Schilder aufgestellt worden.




Während Frank mit Allmo am Straßenrand wartete, ging ich schnell zu den Windmühlen. Während bei der einen Windmühle das Holzdach morsch und undicht war, war eine andere Mühle mit einem Betondach ausgestattet.

Anschließend fuhren wir weiter über die Insel und es kam unterwegs sogar die Sonne heraus. Dies, und die Ausblicke auf das türkisblaue Wasser begeisterten uns sehr.

Kalamitsi Beach



Als Übernachtungsort hatten wir uns den Kalamitsi Beach herausgesucht. Die Zufahrt zu dem Strand war leicht abenteuerlich. Rechts und links des Weges standen Olivenbäume. Die Kurven hinunter zum Strand waren teilweise so eng, dass wir Allmo ein paar Mal zurücksetzten mussten, damit wir um die Kurve gelangten.

Schon während der Zufahrt faszinierten uns die Ausblicke auf den Küstenstreifen und das türkisblaue Meer.




Wir parkten Allmo auf einer geschotterten Fläche neben dem Strand, packten unsere Stühle aus und genossen die Sonne und das Leben.

Der Ort bot sich geradezu an, um auf dem Raketenofen zu kochen. Genügend Holz lag als Treibgut am Strand und wartete nur darauf aufgesammelt zu werden. Die Kürbis-Kartoffel-Hack-Suppe war super geeignet, um im Dutch Oven auf dem Raketenofen zubereitet zu werden.


Spät abends war es beinahe taghell, denn der fast volle Mond leuchtete auf die Erde. Sogar Emma warf einen Blick aus dem Heckfenster auf das vom Mond angestrahlte Meer.

Donnerstag, 8. Dezember 2022



Doch in der Nacht frischte der Wind auf und hatte viele Wolken im Gepäck. Am Morgen und bis in den Nachmittag hinein blitzte und donnerte es über dem Meer. Das Land erreichte das Gewitter zum Glück nicht.





Trotz des Windes und des eventuell nahenden Gewitters entschieden wir noch eine Nacht in dieser Idylle zu verbringen. Schließlich muss sich die Anfahrt ja auch gelohnt haben.

Wir unternahmen einen Spaziergang am Strand, wobei ich fast auf eine Schlange getreten wäre. Diese war wohl genauso erschrocken wie ich und schlängelte sich schnell ins Gebüsch. Am Gaidaros Beach lagen die Reste eines Bootes am Strand und rosteten vor sich hin.





Den restlichen Tag gönnten wir uns Ruhe und Entspannung. Zum Kochen kam natürlich wieder der Raketenofen zum Einsatz.

Freitag, 9. Dezember 2022



Bei Sonnenschein und guter Sicht verließen wir unseren Platz am Kalamitsi Strand. Von Gewitterwolken war heute über dem Meer nichts mehr zu sehen. Eigentlich eine Schande, heute weiterzufahren. Für die Nacht und die nächste Tage ist jedoch viel Wind und Regen gemeldet, was uns zur Flucht bewegte.

Allmo kämpfte sich Meter um Meter den Hügel hinauf. Diesmal schaffte er alle Kurven ohne das Frank zurücksetzen musste. Zum Glück kam uns bis zum Erreichen der Hauptstraße niemand entgegen. Ansonsten wäre es noch sehr spannend geworden wer wie ausgewichen wäre.

Zwischendurch hatten wir wieder eine wunderbare Aussicht auf das türkisblaue Meer. Lefkada wird nicht umsonst als Karibik Griechenlands bezeichnet. Die Farbe des Wassers ist einfach nur phänomenal. Gerne hätten wir noch andere Ecken und Strände der Insel erkundet, doch die Wettervorhersage sieht für die nächsten Tage alles andere als gut aus, also verwarfen wir das schweren Herzens.

Ehemalige Radarstation von Lefkada



Unser Ziel, bevor wir Lefkada verlassen, war die ehemalige Radarstation von Lefkada, die sich im Inselinneren auf einem Berg befindet. Unglücklicherweise fuhren wir mit jedem Höhenmeter nach oben weiter in die Wolken hinein.

Unmittelbar vor der Radarstation befindet sich ein ehemaliges Militärgelände der US Army. Die Blechbarraken sind verwaist. An der Zapfsäule gab es leider keinen Diesel für Allmo.




Von der Radarstation aus hat man eigentlich eine schöne Aussicht über die Insel Lefkada. Nur heute war dem nicht so. Selbst die vier riesigen Parabolspiegel hüllten sich in grau.




Auf unserem Weg zurück in die Zivilisation stoppten wir noch bei LIDL und verließen anschließend über die Hebebrücke die Insel Lefkada. Am Wegesrand kauften wir noch einen riesigen Sack mit Mandarinen. Hoffentlich schmecken die so gut, wie die letzten aus Albanien.

tbc

2 thoughts on “Griechenland: Lefkada”

  1. Am 3. und 4. Juni 2023 veranstalten wir einen LASERJAM an der Anlage! Es wird eine konzertähnliche Lasershow mit Musik. Die Base hat einzigartige Merkmale. Mit ihren 25 Meter hohen Funkschüsseln fällt auf den ersten Blick auf, wie perfekt sie sich für Laserprojektionen eignet – wie eine riesige Leinwand stehen sie fast senkrecht in der Landschaft. Sie dienen uns hier als Projektionsfläche für die modulierten Laserimpulse. Konkav und groß, verlassen und geheimnisvoll, verbinden sie die Geschichte der Signaltechnik mit der einzigartigen Kulisse eines natürlichen Amphitheaters. Die Hügel rund um den Sockel schirmen das Licht ab, und in rund 900 m Höhe kann kein Geräusch aus der Umgebung an diesen mystischen Ort durch dringen. Völlige Stille. Es ist in der Tat ein perfekter Ort für eine Musik- und Lichtshow. Nicht zu vergessen: Während unserer Auftritte geht der Vollmond hinter den Radioschüsseln auf und versorgt uns mit genügend Licht für eine atemberaubende Atmosphäre. Weitere Infos unter laserjam.org !

    1. Das klingt nach einer fantastischen Veranstaltung. Wir wünschen euch bestes Wetter (und nicht so einen mystischen Nebel, wie wir ihn hatten).

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