die Wäsche muss noch trocknen



Heute war Waschtag! Ganze vier Stunden verbrachten wir in der Filia Laundry in Kakovatos. Waschsalons sind in Griechenland eher spärlich gesät. Wir hätten zwar auch schon in Patras zu einem Waschsalon fahren können, doch wir wollten das Getümmel in der Stadt meiden und als ich auf die Filia Laundry stieß, bot sich diese für unseren Waschtag an.  Die Betreiber kümmern sich aber auch um Straßenhunde (Kastration, Vermittlung, etc.) und die Einnahmen werden in das Straßenhundeprojekt gesteckt. Das unterstützen wir sehr gerne.

Zudem konnten wir zur Laundry auch ein Paket schicken lassen. Denn auf kurz oder lang benötigen wir einen neuen Kupplungsgeberzylinder. Nachdem wir Anfang des Jahres in Spanien einen neuen Kupplungsnehmerzylinder benötigten, weil der alte undicht war, ist nun der Kupplungsgeberzylinder undicht. Zumindest verlieren wir Kupplungsflüssigkeit. Bisher bereitet uns das noch keine Schwierigkeiten, aber wir wollten nicht plötzlich irgendwo im nirgendwo stehen und mit dem Problem konfrontiert werden.

Leider ist der Lieferweg aus Polen nach Griechenland ein sehr langer. Tatsächlich hatten wir dann im Lieferstatus um kurz nach 11 Uhr stehen, dass das Paket in Zustellung wäre. Doch bis wir die Laundry verließen war es noch nicht eingetroffen. Abends stand es dann als zugestellt in der Paketverfolgung. Wir hoffen, dass das auch stimmt, so dass wir morgen das Paket in der Laundry abholen können.

In der Laundry war ganz schön was los. Anscheinend will jeder vor Weihnachten noch saubere Wäsche haben. Zunächst mussten wir also darauf warten, dass eine Waschmaschine frei wurde. Dann benötigten wir drei Waschmaschinen um all unsere Schmutzwäsche zu waschen und anschließend noch zwei Trocknerladungen mit der Wäsche, die für den Trockner geeignet ist. Nach wie vor sind Trockner mir sehr suspekt. Und die alten Schätzchen weckten große Skepsis in mir, ob das denn so gut gehen wird.

Die letzte Waschmaschinenladung enthielt sensible Kleidungsstücke, die nicht in den Trockner duften. Ansonsten hätten wir noch mehr Zeit in der Laundry absitzen müssen. Wobei man uns auch angeboten hatte die Wäsche für uns zu waschen. Das finde ich zum einen nicht schön und zum anderen stand für den Tag eh nichts anderes auf dem Programm.



Zum Übernachten fuhren wir nur noch bis an den Strand in Kakovatos. In Windeseile befestigte Frank ohne Bäume, sondern nur mit Hilfe einer Teleskopstange auf der einen und Allmo auf der anderen Seite, die beiden Wäscheleinen, die auch tatsächlich die Wäsche trugen. Allerdings wehte ausnahmsweise mal zu wenig Wind (sprich gar keiner) und die Sonne hatte sich auch hinter einer dicken Schicht Wolken versteckt. Zudem war auch schon die Zeit vorangeschritten und über Nacht wollten wir die Wäsche nicht draußen hängen lassen.

Also versuchte ich nach dem Abendessen (es gab Reste und war daher schnell zubereitet) die allesamt noch mehr oder minder nassen Kleidungsstücke mit Hilfe der Standheizung in der Doka zu trocknen. Der Erfolg war mäßig. Morgen früh wird die Doka einer Tropfsteinhöhle gleichen.

Für’s nächste Mal merken wir uns, dass wir nicht erst nach ungefähr sieben Wochen Wäsche waschen. Da sammelt sich dann einfach zu viel an.

Freitag, 23. Dezember 2022



Abgesehen vom Hundegebell, dass nachts ab und zu zu hören war, verbrachten wir eine ausgesprochen ruhige Nacht. Glücklicherweise hatte die Doka sich nicht in eine Tropfsteinhöhle verwandelt. Um die letzten Kleidungsstücke auch noch restlos trocken zu bekommen durfte die Dieselheizung auch am Morgen wieder arbeiten.

Glücklicherweise konnten wir draußen frühstücken, denn in der Doka wäre es a) zu warm gewesen und b) hätten wir aufgrund der Kleidungsstücke gar keinen Platz gehabt.

Emma fand es weniger lustig, dass sie nicht nach vorne durfte, weil’s zu warm. Wohl oder Übel drehte sie einige Runden maunzend um Allmo herum. Erst als zwei Hunde auftauchten hob Frank sie schnell zurück in den Koffer, was ihr sehr missfiel.

Obwohl die beiden Hunde ein heruntergekommenes Halsband trugen, sah zumindest der eine sehr abgemagert aus. Eine Portion Katzenfutter war zwar kein großer Beitrag, aber immerhin ein Start in den Tag. Auf der Suche nach weiterem Futter schafften die beiden es den Müllbeutel von unserem Heck abzureißen und den Inhalt um Allmo herum zu verteilen. Essbares war natürlich nicht mit dabei. Wir sammelten wieder alles auf, wobei die beiden uns unterstützen wollten.

Da die Laundry erst um 10 Uhr öffnet, fuhren wir entsprechend erst nach 10 Uhr vom Strand weg. Tatsächlich war unser Paket angekommen. Ich war begeistert. Nun konnten wir beschwingt ins Weihnachtswochenende starten. Beim Bäcker holte ich uns noch ein paar Leckereien und dann ging es auch schon weiter.

tbc

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