Santa Cruz de La Palma



Nach dem wir vor beinahe zwei Wochen im Hafen von Santa Cruz angekommen waren, wollten wir uns nun doch die Hauptstadt von La Palma ansehen. Der von mir ins Auge gefasste Parkplatz in einem Barranco war heute nicht zum Parken freigegeben und dementsprechend abgesperrt. Am Straßenrand konnten wir auch keine für uns geeignete Lücke bzw. Parkbucht entdecken. Wir fuhren ein Stück weiter, hielten uns halb rechts und landeten in einem sehr kleinen Gewerbegebiet. Dort stellten wir Allmo auf einem kostenfreien Parkplatz ab und gingen zu Fuß zurück in die Stadt.

Über uns thronten die Reste des Castillo de La Virgin, die wir nicht weiter beachteten. Wir nahmen Kurs auf das Barco de la Virgin, einen Schiffsnachbau in dessen Schiffsbauch sich ein Museum befindet.



Über die angrenzende Plaza de la Alameda, die mit Bäumen und Bänken ansprechend aussah, so einige Leute verweilten in den Sitzgelegenheiten der kleinen Gastronomie, gingen wir weiter in die Stadt hinein.

Obwohl heute die Weihnachtsferien zu Ende waren und kein Kreuzfahrtschiff im Hafen lag, war in der Stadt sehr viel los. Wie das aussieht, wenn ein Schiff im Hafen liegt, möchten wir lieber nicht wissen.

Wir folgten der Fußgängerzone mit den teilweise hübschen älteren Häusern und den verzierten Balkonen.



Gegenüber vom Rathaus, dessen Treppenhaus ein riesiges Wandgemälde ziert, befindet sich die Plaza de Espana. Das Hauptaugenmerk auf diesem Platz gilt der Parroquia Matriz de El Salvador, einer recht großen Kirche.

Im Inneren war diese Kirche auch sehr düster, wobei die dunkelbraune Holzdecke mit helleren Farbmustern bemalt war, was sehr interessant aussah. Und tatsächlich verfügte auch diese Kirche über eine Orgel. Zu langsam wird das aber unheimlich. Hinter dem Altar war eine kleine Krippe mit großen Figuren aufgebaut.



Das La Palma ein Dorf ist, durften wir wieder mal feststellen, als wir die Kirche verließen. Direkt vor dem Eingangsportal standen zwei Damen, die wir beim Besuch des Mirador Oficial Tajogaite getroffen hatten. Dort sprachen sie uns an, weil sie unseren Allmo schon vom Barranco de Angustias kannten.  Auch ein Paar, dass wir gestern beim Wandern gesehen hatten, sahen wir in einem der Cafes sitzen.

Von der hübschen Plaza de Espana mit den alten Häusern und der Kirche folgten wir der Fußgängerzone weiter, bis wir an der Hauptstraße mit dem Kreisverkehr auskamen. Dort waren wir vorhin langgefahren und das der Kreisverkehr mit den drei heiligen Königen hübsch dekoriert war, konnten wir uns dies nun aus der Nähe ansehen.

Über die Avenida Maritima, die einer Großbaustelle gleicht und momentan als Einbahnstraße nur Richtung Norden befahren werden kann, traten wir den Rückweg an. Wir kamen an weiteren alten Häusern mit hübschen Balkonen (auf manchen Balkonen wuchs ein reinster Dschungel) vorbei.



Und dann waren wir auch schon wieder bei Allmo zurück. Während wir in der Einkaufsstraße überwiegend durch die Häuser im Schatten unterwegs waren, so schien auf der Avenida Maritima die Sonne auf uns hernieder.

Mirador Barranco del Carmen



Auf dem Weg zu unserem Übernachtungsplatz stoppten wir zunächst am Mirador Barranco del Carmen, von wo aus wir auf unseren Parkplatz und Santa Cruz blickten. An der günstigsten Tankstelle der Insel (einer Plenoil nördlich von Santa Cruz) stillten wir Allmos Durst. Einmal hatte Frank schon umgepumpt und davon hatten wir bereits die Hälfte verfahren. Für den Liter Diesel bezahlten wir 1,199 Euro. Die nächstgünstigste Tankstelle verlangt 12 Cent mehr. Üblich ist allerdings ein Preis von 1,46 Euro den Liter. Dank unserer Zusatztanks können wir das ja zum Glück ein wenig Steuern und ergriffen daher heute die Gelegenheit günstig zu Tanken. Bei 110 getankten Litern und einem sehr durstigen Allmo sind wir froh, wenn wir ein wenig sparen können.




Mirador Barranco de Los Gomeros



Ein paar Kilometer hinter der Tankstelle stoppten wir am Mirador Barranco de Los Gomeros. Wir blickten auf die beeindruckenden Klippen der Steilküste im Norden. Schön grün bewachsen sind diese. Leider zog es sich inzwischen etwas zu und die Sonne kam nur noch sporadisch durch.



Frank hatte am Morgen entdeckt, dass es Zeit wäre unsere Reifen von vorne nach hinten zu wechseln. Auf dem Weg zum Übernachtungsplatz stoppten wir an einer kleinen Werkstatt, der Mitarbeiter verwies uns an eine andere Werkstatt, wobei er keinen Namen nannte, sondern nur erklärte, dass wir den Berg wieder hoch fahren müssten und an der Hauptstraße dann links. Nur dass da nichts war. Wir fuhren etwas weiter und hielten an einem LKW-Transportunternehmen. Wenn die das nicht wissen, wer dann. Der Mitarbeiter verstand sofort, dass wir rollieren wollen, und nannte eine Werkstatt im Süden von Santa Cruz. Auf dem Weg von den Supermärkten in die Hauptstadt waren wir daran sogar schon vorbeigekommen. Ich speicherte die Werkstatt ab und bedankte mich für diese nützliche Information.

Wir wendeten erneut und fuhren nun aber wirklich zu unserm Übernachtungsplatz oberhalb der Playa de Nogales.

Tbc

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