unterwegs in Kotor



Unser Ziel war die Hafenstadt Kotor. Ein kostenfreier Parkplatz etwas außerhalb, aber direkt an der Bucht war schnell gefunden. Auf den Fußmarsch in die Altstadt selber verzichteten wir jedoch. Denn inzwischen hatte der Wind ganz gut aufgefrischt und natürlich regnete es immer mal wieder. Zum Abend hin beruhigte sich das Wetter. Welch ein Glück.

Donnerstag, 17. November 2022



Leider sollte diese Ruhe nicht die ganze Nacht anhalten. Gegen 2:30 Uhr fing der Sturm wieder an zu wüten und unser Allmo geriet ganz gut ins Wackeln. An Schlaf war wenig bis gar nicht zu denken. Zumal auch die Abdeckung für unsere Treppe die ganze Zeit vom Wind auf und zu schlug. Festschrauben konnten wir die Abdeckung jedoch nicht, denn somit wäre unser Notausstieg nicht begehbar gewesen und darauf konnten wir heute nicht verzichten.

Gestern Abend war ich etwas früher in den Koffer gegangen, weil ich mit einer Freundin telefonieren wollte. Als Frank später auch in den Koffer umsiedeln wollte, ließ sich unsere Tür nicht mehr elektronisch öffnen. Unsere Batterien waren fast leer, und wenn sie zu leer sind, geht halt nichts mehr. Diese Erfahrung durften wir letztes Jahr bereits einmal machen, als wir den Morgen vor Heiligabend nicht mehr genügend Saft in den Batterien hatten.



Da ich ja nun schon im Koffer saß, konnte ich das Dach von innen entriegeln und Frank stieß über die Feuerwehrleiter zu uns. Somit war es also unablässig, dass die Abdeckung der Leiter nicht festgeschraubt war und vom Wind schön hin und her schlug. Zum Glück war sie nicht krumm geworden oder ausgeschlagen.

Nach ungefähr 1,5 Stunden legte sich der Wind und wir konnten weiter schlafen. Nur um dann gegen 6 Uhr von einem kräftigen Regenschauer geweckt zu werden. Wenn es läuft, dann auch richtig. Im Hubdach konnte uns der Regen nichts anhaben und somit blieben wir von einem Wassereinbruch verschont.

Am Morgen zeigte sich Kotor von seiner besten Seite. Vergessen waren der Wind und der Regen. Die Sonne schien und es war angenehm mild.

Wir kamen nach dem Frühstück mit unseren Parknachbarn Jeanine und Patrick ins Gespräch und schnell waren ein paar Stunden vergangen. Da die beiden den gleichen Weg vor sich haben, werden wir uns hoffentlich noch einmal wiedersehen.


Altstadt von Kotor




Wir verabschiedeten uns und legten zu Fuß die kurze Strecke in die Altstadt von Kotor zurück. Diese ist ganz hübsch anzusehen. Das angenehme ist, dass keine Fahrzeuge in der Altstadt erlaubt sind, so könnten wir durch die schmalen Altstadtgassen wandeln. Nachdem wir einmal das Sea Gate durchschritten, und die Touristengruppen (vermutlich von dem kleinen Kreuzfahrtschiff) hinter uns gelassen hatten, war es ein entspannter Rundgang durch die Altstadt. Größere und kleinere Kirchen sind in der Altstadt zu finden, Souvenir-Shops durften natürlich nicht fehlen.




Kotor, bekannt als die Stadt der Katzen, verfügt über ein Katzenmuseum, welches wir jedoch nicht besuchten. In der Stadt selbst sahen wir ein paar Katzen, jedoch nicht übermäßig viele.

Den Fußweg entlang der alten Befestigungsanlage den Berg hoch bis zum Fort sparten wir uns. Von unten sah das Bauwerk jedoch sehr interessant aus.




Auf dem Rückweg zu Allmo deckten wir uns im Supermarkt noch mit den nötigsten Lebensmitteln ein. Für die nächsten Tage ist leider sehr schlechtes Wetter vorhergesagt, so dass wir heute die Gelegenheit nutzen und frisch kochen wollten. Natürlich auf dem Raketenofen, wegen der Energie. Zusätzlich kauften wir Salat-Zubehör und Wraps. Also Sachen, die wir gut kalt essen können.

Auf dem Rückweg zu Allmo sahen wir, dass Patrick sich einen anderen Stellplatz gesucht hatte. Er erzählte uns, dass der kleine Bengel auf dem Parkplatz anfing, rumzurandalieren, was ihm zu bunt war. Schnell gingen wir zu Allmo zurück. Der Zwerg hatte sich wohl in der Zwischenzeit beruhigt.

Danach nahmen wir Kurs auf die Halbinsel Lustica.

tbc

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