unterwegs in Saragossa



In Saragossa-Juslibol selber waren ein paar Straßendurchfahrten etwas eng, aber durchaus machbar. Wir parkten an einer Stelle, die bei Park4Night angegeben war. Neben interessanten Felsen war die Lage eigentlich schön, aber mit dem Abbruchhaus auch ein wenig ungepflegt. Da es regnete gab es die Reste von gestern als kalte Speisen.

Wir hatten es uns gerade in der Doka gemütlich gemacht, als ein spanischer Mountainbiker uns darauf hinwies an diesem Ort nicht stehen zu bleiben. Nur 3 km weiter in der Stadt gäbe es einen Womo-Platz, da wären wir besser aufgehoben. Es könnte sein, dass wir hier ein Knöllchen bekommen würden. So haben wir zumindest sein spanisch interpretiert.

Wir entschieden uns den Rat zu befolgen und fuhren mit Emma im Koffer und leicht hochgefahrenem Dach die 3 km bis zum Womo-Stellplatz. Dieser befindet sich direkt neben einem Stadion und einer lauten Straße. Bereits um 17:50 Uhr war es stockfinster, als wir unseren neuen Übernachtungsplatz bezogen.

 


Donnerstag, 02. Dezember 2021

 

Bei blauem Himmel und klirrenden 8 Grad Kälte machten wir am Morgen Saragossa unsicher. Wir nutzen die Möglichkeit mit der Straßenbahn in die Stadt zu fahren, denn die Haltestelle lag direkt neben dem Womo-Stellplatz. Von unserer Haltestelle Campus Rio Ebro waren es nur ein paar Stopps bis zur Station Plaza del Pilar Muralles. Pro Person und Strecke zahlten wir 1,40 Euro für das Ticket.

Zunächst gingen wir eine halbe Runde durch die Markthalle und entschlossen zum Schluss nochmal dorthin zurückzukehren. Der Plaza del Pilar wird an einer Seite durch den Torre de Pilar begrenzt, daneben steht eine Kirche mit einem schiefen Turm. Der Wasserbrunnen lud eigentlich zum Baden ein, wenn es nicht so frisch wäre und zudem war baden leider verboten. Was den Platz dominiert ist die Basilika Nuestra Senora del Pilar. Ein gewaltiges Monument mit vielen Türmen und Kuppeldächern. Wir warfen nur einen kurzen Blick ins Innere der Kirche, die von innen zunächst sehr schlicht wirkte. Was jedoch ins Auge sprang war der gewaltige Altarraum, also die Figuren und keine Ahnung, was es alles darstellen sollte. Da eine Messe abgehalten wurde und der Pfarrer mitten in seiner Predigt war wollten wir nicht weiter durch das Kirchenschiff gehen.





Auf dem Platz wurde gerade der Weihnachtsmarkt aufgebaut. Zusätzlich zu Holzbuden gab es einen Bereich, der Bethlehem nachstellen sollte. Quasi ein riesiges Krippenspiel, mit Figuren in Menschengröße.

Vorbei am Rathaus gingen wir noch bis zur Catedral del Salvador. Wir begnügten uns mit einem Blick von außen und nahmen Kurs auf ein Museum. Ja, wir verirren uns auch mal in ein solches. Allerdings ein ganz besonderes: Das Museo del Fuego y de los Bomberos – einem Feuerwehrmuseum.






Nachdem wir im Feuerwehrmuseum in Saragossa alles einmal gesehen hatten hielten wir uns Richtung Markthalle. Den Besuch des Stadtpalastes Aljaferia sparten wir uns und unseren Füßen.

In der Markthalle kauften wir frisches Brot und für jeden noch ein Teilchen. Bevor es mit der Straßenbahn zurück ging sahen wir uns die Basilika noch von der anderen Straßenseite aus an. Danach ging es zu Allmo zurück.





Vor der Weiterfahrt mussten wir uns noch um die Entlüftung der Kupplung kümmern, gleichzeitig füllte Frank noch Motoröl nach und ich setzte Teig für die Pfannenpizza die wir abends machen wollten an. Der strahlend blaue Himmel war echt trügerisch, denn es wehte mal wieder ein ätzend kalter Wind. Aus irgendeiner Wolke fielen ein paar Regentropfen und es baute sich ein herrlicher Regenbogen neben uns auf.

Bis wir endlich in Saragossa loskamen war es dann schon recht spät – 15 Uhr. Obwohl es jetzt nicht so schlimm war dort zu übernachten (die Straße war von der Lautstärke nachts erträglich) wollten wir dennoch etwas weiter. Frank hatte im Internet per Zufall eine landschaftlich interessante Gegend entdeckt, durch die wir fahren wollten. Kaum das wir losgefahren waren kam vom Fahrersitz ein „wir müssen Tanken“. Wir waren gerade an einer Tankstelle vorbeigefahren, drehten eine Runde um das riesige Einkaufszentrum und steuerten die Tankstelle an. Die Dieselzapfhähne waren leider an der falschen Seite. Also fuhren wir wieder weiter. Am Straßenrand versuchte Frank eine Tankstelle zu finden, die auf dem Weg liegt. Vergeblich, denn der Weg führte uns direkt auf eine Nationalstraße. Wenn auch mit Murren musste er einsehen, dass Umpumpen das einzig sinnvolle ist und tat es dann auch.

Nachdem das erledigt war konnte die Fahrt so richtig beginnen.

tbc

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