die Küste bei der Lagune von Narta



Immerhin schafften wir es auf dem Weg zur Küste am Straßenrand einen ganzen Sack mit Mandarinen (geschätzt 2 Kilo) für umgerechnet 1,75 Euro zu ergattern.





Vorbei an der größten Lagunen-Salzgewinnungsanlage Albaniens, war die Lagune bei Narta unser Ziel. Einen Stopp legten wir bei einem Kloster ein, welches sich auf einer vorgelagerten Insel befindet. Über einen schön geschwungen angelegten Steg führte uns, und auch viele andere Besucher (heute ist Sonntag, im Übrigen der 1. Advent), auf die Klosterinsel. Wir warfen einen Blick in die kleine Kirche mit den für orthodoxe Kirchen typischen Malereien und nahmen schnell wieder reiß aus.





Unser Übernachtungsplatz lag nun auch nicht mehr weit entfernt. Vom Abzweig zur Klosterinsel führte uns der Weg über Schotter und durch ein paar Pfützen. Flamingos und Pelikane badeten in der Lagune. Wir folgten einer Fahrspur zwischen zwei Hügeln und parkten Allmo am Ende ein.

Vor uns lag das Mittelmeer. Die Wellen klatschten an die Felsen. Es war sehr bedeckt. Also absolut kein Badewetter. Dennoch ein schönes Fleckchen.





Emma ging mit uns eine Runde spazieren. Am Strand nebenan, wo es auch genügend Stellfläche gab, hatte doch tatsächlich die Strandbar geöffnet. Zwei desolate Fischerboote lagen angeleint auf dem Trockenen.

Der frische Wind missfiel nicht nur Emma und wir spazierten wieder zu Allmo zurück. Frank musste unsere Küchenklappe spontan reparieren, weil die aus dem Leim ging. Es ist halt immer was zu tun.

Zum frühen Abendessen gab es die komischen Brühwürstchen, von denen wir inzwischen glauben, dass es gar keine Brühwürstchen sind. Die Pelle war definitiv nicht essbar. Mit roter Sauce, Zwiebeln und Zucchini waren die Würstchen ganz schmackhaft.




Die Sonne verschwand zum Sonnenuntergang leider hinter der vorgelagerten Insel, verzauberte uns aber dennoch mit ihren gelb-orangene Tönen.

Montag, 28. November 2022




Am Morgen wurden wir durch ein lautes „Muh“ direkt neben Allmo geweckt. Nee, wir waren schon wach, lagen allerdings noch in den Federn, als die Kühe um uns herum frühstückten. Bis wir dann so weit waren und aus dem Koffer herauskletterten, waren sie schon über den Hügel weiter gezogen.

Sonne satt war für heute gemeldet, mit Temperaturen bis zu 15 Grad. Daher unternahmen wir mit Allmo nur eine Spritztour an den Strand. Auch ich durfte fahren, was am Strand noch okay war. Auf der kleinen Piste, die zum nächsten Strand führte, war ich doch etwas unsicher. Schon wieder trafen wir auf Kühe, die zum Glück am Wegesrand stehen blieben. Ich weiß nicht, ob ich es geschafft hätte rechtzeitig zu bremsen, wenn eine von denen vor Allmo gesprungen wäre.

Zurück durfte Frank wieder fahren und er drehte noch ein paar extra Runden mit Allmo am Strand. Beide waren in ihrem Element. Anschließend suchten wir uns auf einer anderen Fläche einen Platz zum Übernachten.





Unsere letzten Vorräte mussten heute dran glauben: Brot aufgegessen, keine Wurst, kein Fleisch, kein Gemüse (außer Kartoffeln), keine Eier, alles Frische ist nun aufgebraucht. Das bedeutet, dass wir morgen auf jeden Fall weiterfahren werden. Außerdem soll’s auch wieder bewölkter werden.

Wir genossen die Sonne, Frank saß fleißig an seinem Laptop, ich häkelte ein paar Runden an meinem Loop, Emma lag schlafend in ihrer Höhle. Was für ein herrlich entspannter Tag.

Vor einem Jahr waren wir bei dichtem Schneetreiben in Pamplona. Mit entsetzten blickten wir aus Allmo raus und konnten nicht fassen, dass unaufhörliche dicke Flocken vom Himmel fielen. Der heutige sonnige Tag war da schon eher nach unserem Geschmack.

Dienstag, 29. November 2022



Am Morgen kam Frank auf die Idee, dass er nach unserem Hubzylinder schauen muss. Denn ihm war letztens aufgefallen, dass einer der beiden vorderen Hubzylinder etwas locker sitzt. Dabei hatten wir die beiden ja erst in Sarajevo neu befestigt. Die Arbeit war wohl nicht ganz so erfolgreich gewesen 😉

Durch die kleine Reparaturarbeit ging es dann schon auf die Mittagszeit zu, als wir unseren Übernachtungsplatz verließen. Allmo freute sich erneut durch die kleinen Schlammpfützen fahren zu dürfen.

In Vlora, der nächstgrößeren Stadt, stoppten wir an einem kleinen Supermarkt, der vor der Tür einen riesigen Gemüsestand aufgebaut hatte. Nachdem ich draußen Gemüse in meine Frischenetzte eingepackt hatte, stürmte ich als nächstes die Wursttheke. Nur mit dem Fleisch war ich mir nicht sicher. Da musste Frank nach mir in den Laden. Allmo stand in zweiter Reihe geparkt, daher konnten wir nicht zusammen einkaufen gehen. Schwer bepackt jonglierte ich meine Einkäufe zu Allmo zurück und schickte Frank mit dem LEK-Portemonnaie in den Laden. Er kam nach einer Weile mit einem Kilo Schweineschnitzel heraus.


Nun war unser Kühlschrank fürs erste wieder gut gefüllt und wir konnten durchstarten.

tbc

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