Haus vom Komponisten Maurice Ravel

Wir bahnten uns in Amiens den Weg raus aus dem Stadtzentrum bis zur Autobahn. Wieder schnell ein Ticket gezogen und los!

Für die recht kurze Strecke bis Beauvais zahlten wir dann 16,80 EUR. Über den hohen Betrag war ich verwundert, schnallte aber zu spät, dass auf dem Display etwas von Kategorie 4 stand. Die beiden Male zuvor hatte ich nicht drauf geachtet. Franky meinte aber, dass es die 2 gewesen wäre. Beides nicht richtig. Wir sind Kategorie 3. Was für ein teurer Spaß für die kurze Strecke.

Über Land ging es noch ca. 60 km, bis wir das kleine schnuckelige Dorf Lyons-la-Forêt, natürlich mit einem vorherigem Tank- und Supermarktstop, erreichten.

Kleiner Supermarkt Exkurs: Im Internet hatte ich gelesen, dass in Frankreich auf Supermarkt-Parkplätzen gerne Autos aufgebrochen werden. Daher ging Frank immer allein in den Supermarkt oder Baumarkt, während ich auf Allmo aufpasste.
Obwohl Frank kein französisch sprach, schaffte er es an der Käse-Bedienungstheke Blauschimmelkäse zu bestellen. Ich war sehr stolz auf ihn. Ende.

Der Stellplatz war schnell gefunden. Zufälligerweise lag er direkt an einer kleinen Feuerwache. Schnell ein Foto mit Allmo vor der Feuerwache gemacht, die Sonne stand genau richtig, und einen Parkplatz gesucht. 2 Womos standen schon. Eins fuhr quasi an uns vorbei auf den Platz. Zu viert bestritten wir die Nacht. Wir quatschten etwas mit unseren direkten Nachbarn und denen die mit uns auf den Platz gefahren waren.



Burger die nicht schmeckten



Zum Abendessen gab es Frikadellen als Burger. Die Zutaten hatten wir gestern besorgt. Franky hatte Probleme die Pattys zu formen. Irgendwie wollten die nicht kleben bleiben. Entweder lag das am belgischen Haché (Hack) oder daran, dass wir kein Paniermehl hatten. Geschmacklich fand ich das Hack auch nicht so dolle. Unser Mett zu Hause schmeckt deutlich besser. Immerhin gaben sie optisch etwas her.

Nach dem Essen bekamen wir noch Besuch von 2 Männern. Der Jüngere hatte bereits die ganze Zeit sein Auto an der Feuerwehr gesäubert und immer wieder zu uns rüber geguckt. Ich hatte schon zu Frank gesagt, dass der bestimmt kein Englisch kann, sonst wäre der schon längst zu uns rüber gekommen. Und so war es  dann auch. Der ältere der beiden konnte etwas englisch, so dass wir miteinander plauderten und er dem Jüngeren alles übersetzte.

Ein verschlafenes kleines Nest



Noch schnell den Abwasch gemacht. Danach brachen wir zu einem kurzen Spaziergang  in die Stadt auf. Das war richtig schnuckelig hier. Aber die Bürgersteige waren schon alle hochgeklappt. Lediglich in der Pizzeria und in dem Restaurant daneben war etwas los.



Auf dem Markt gab es eine „Überdachung“. Dabei handelt es sich um eine historische Markthalle.



Abends hatte ich noch im WoMo-Reiseführer gelesen. Das u. a. donnerstags Markt in Lyons-la-Forêt ist. Wie praktisch. Wir waren bereits recht früh wach und nutzten, nach einem schnellen Frühstück mit Brot und Aufschnitt, die Gelegenheit zu schauen, was auf dem Markt angeboten wird. Als wir ankamen wurden die Stände noch aufgebaut, so dass wir zunächst noch eine Runde durch das urige Dorf drehten. Es scheint, als wäre die Zeit stehen geblieben.



Tagsüber erwacht Lyons-la-Forêt



Immerhin waren zur Tageszeit doch deutlich mehr Leute unterwegs, eine Café Angestellte wischte die Tische draußen ab. Das Dorf lebte also doch.




Auf dem Rückweg steuerten wir wieder die Markthalle an. Es gab Stände mit Obst und Gemüse, Fisch, Salami, Nougat und Bekleidung. Wir erwarben einen Salatkopf für 1,20 EUR und gingen zu Allmo zurück.



Nach dem wir uns von unseren Parknachbarn verabschiedet hatten, ging es los. Heute wollten wir auch noch so einige Kilometer schaffen und dabei einiges sehen.

tbc

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