U-Boot Bunker in Saint Nazaire


Das schlechte Wetter nutzten wir, um Strecke zu machen.  Im Regen ließen wir Vannes, das Chateau Suscinio und ein paar niedliche Dörfer im Parc naturel regional de Brière rechts bzw. links liegen.

In La Turballe stoppten wir am Strand und wurden direkt von zwei Van-Fahrerinnen darauf hingewiesen, dass wir dort nicht mit dem LKW stehen bleiben dürften. Aha. Wollten wir auch gar nicht, sondern nur kurz zum Strand (Emma war es zu nass und zu windig) und dann weiter. So geschah es dann auch.

Wir fuhren über die D92 durch die Salzsümpfe und Salinenbecken. Sumpf ist wohl echt die richtige Bezeichnung, nach Salz sah da irgendwie nichts aus. Aber die Leute werden dort schon wissen was sie tun.

Unser Übernachtungsziel war der Plage Sainte Marguerite in Saint Nazaire. Dort entschiedene wir uns gegen eine Parkmöglichkeit direkt an der Straße (die jedoch etwas Meerblick gehabt hätte) und fuhren ein paar Meter weiter zu einem ausgewiesenen Stellplatz. Sechs Womos waren schon dort, wir stellten uns abseits von denen in die zweite Parkbucht, wo noch keiner stand. Da es weiter nieselte verzichteten wir auf einen Spaziergang zum Strand.

Ich räumte erneut den Koffer auf, weil nun auch noch die Schuhbox dauerhaft dort verstaut werden sollte. Danach durfte Emma endlich ihr Reich hinten betreten.

Zum Abendessen gab es „kalte Küche“: Die Reste von gestern und dazu Salat bzw. als Sandwich.

Montag, 22. November 2021

Es schien wieder die Sonne, doch dank des Windes war es eisig kalt. Auf dem kurzen Weg zum Strand erfroren wir beinah. Die Bucht am Plage des Jaunais sah mit ihren felsigen Begrenzungen richtig schön aus. Die Kälte lud jedoch nicht zum Verweilen ein.

 




Bis zum U-Boot Bunker in Saint-Nazaire waren es nur etwas über 10 km. Parkplätze standen direkt am Hafen kostenfrei zur Verfügung. Trotz der Sonne froren wir auch hier. Frank konnte sich kaum für den U-Boot Bunker begeistern. Dabei dachte ich, dass dies sein Tageshighlight werden würde. So kann man/frau sich irren. Neben der Nutzung als Corona-Impfzentrum scheint es in der Bunkeranlage Räumlichkeiten für Events, ein kleines Restaurant und Büros zu geben. Leider versäumten wir aus Unwissenheit, auf den Bunker hoch zu gehen. Bei der Weiterfahrt sahen wir, dass die Brücke keine Zufahrt zu einem Parkdeck, sondern ein Fußgänger-/Radfahrerweg auf das Dach des U-Boot Bunkers war.

 

Zu Franks fehlender Freude über den U-Boot-Bunker kam dann auch die schreckliche Erkenntnis, dass wir über eine verdammt lange und hohe Brücke fahren würden. Die Saint-Nazaire-Brücke ist eine 3.356 m lange Schrägseilbrücke, deren Fahrbahn auf max. 67 m Höhe verläuft. Hinweisschilder wiesen auf starken Wind hin und das man vorsichtig fahren sollte. Frank kam mächtig ins Schwitzen. Somit hatte die Überfahrt doch etwas Gutes, immerhin fror er jetzt nicht mehr.

tbc

 

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