Salinas del Tenefe


Die Parkmöglichkeiten in Pozo Izquierdo sind jetzt auch nicht die schönsten, aber immerhin werden Camper hier geduldet. Die geschotterte Fläche neben dem geteerten Parkplatz war ordentlich. Wir parkten direkt an der Promenade (an der Bauarbeiten stattfinden), nur wenige Meter vom Meer entfernt. So nah standen wir auf Gran Canaria in den beinahe zwei Wochen noch nicht am Wasser. An der Zufahrtsstraße reihte sich ein Womo/Van an den nächsten. Diese stehen wohl auch dauerhaft oder zumindest länger dort, wie Frank von unserem deutschen Camper-Nachbarn erfuhr.

Während Frank sich längere Zeit unterhielt, machte ich mich zu Fuß auf den Weg die Umgebung zu erkunden. Zunächst unternahm ich einen kurzen Abstecher in den Ort und ging am Meer entlang zurück.

Von unserem Wäsche-Trocknen-Platz konnten wir bereits sehen, dass die Häuser direkt an bzw. auf die Felsen gebaut sind. Es sah so aus, dass im hinteren Bereich der Kiesel-Strand bis an die Gebäude heran geht. Jetzt sah ich, dass dazwischen eine Promenade verlief. Ebenerdig führen schmale Treppenaufstiege zu den Eingangstüren, die sich dann quasi erst im Obergeschoss befinden.

Ich ging am Windsurfzentrum vorbei (das Gebäude scheint nicht mehr in Nutzung zu sein) und bog dann zum Meer ab. An der Küste befindet sich eine Nekropolis, mit mindestens elf Grabbauten, die vermutlich aus dem Ende des 12. Jahrhunderts nach Christus stammt. Der Bereich ist umzäunt und ein paar kleine Steinhügel sind auf der ebenen Fläche zu erkennen.



Von der Nekropolis führte der Fußweg weiter zu den Salinas del Tenefe und am Rand der Salzbecken entlang. Ich hatte nicht damit gerechnet so dicht an die Salzbecken heranzukommen. Was mich dann um so mehr freuet. Ein Teil der Becken war schon abgeerntet, ein dem anderen Bereich schimmerte das Wasser typisch rosa.

Früher gab es drei Windmühlen, die dafür sorgten, dass das Wasser zwischen den einzelnen Becken gepumpt werden kann. Von diesen drei Windmühlen ist nur noch eine übrig. Dafür hat sie jede Menge Gesellschaft von Windkrafträdern.

Die Windkrafträder sind in der Umgebung von Pozo Izquierdo in einer Vielzahl vorhanden. Anscheinend weht in diesem Bereich von Gran Canaria besonders viel Wind. Der Strand im Ort ist bei Windsurfern sehr beliebt. Heute waren jedoch nur wenige im Wasser zu sehen. Auf dem gleichen Weg ging ich wieder zurück zu Allmo.



Nachdem zwischendurch die Sonne sehr intensiv schien, zog es sich zum Abend hin weiter zu. Das Regenrisiko liegt um 19 Uhr bei 50 %. Die Berge sind schon längere Zeit in dichten Wolken eingehüllt. Ob es dort regnet? Für uns also ganz gut, dass wir nun am Meer sind und nicht mehr in den Bergen.

Vorsichtshalber werden wir die Nacht nur im Hubdach verbringen. Zum Abendessen gab es einen Mix aus der asiatischen und orientalischen Küche. Truthahn mit Kokosnussmilch und Sojasauce, dazu Bulgur. Reis ist Frank ja nicht so gerne und wir haben auch keinen mehr an Bord.

Mit Blick auf unzählige Windräder, deren Lichter inzwischen Blinken, sitzen wir in der Doka. Auch auf diesem Parkplatz herrscht ein Kommen und Gehen. Und die Flugzeuge im Landeanflug kommen auch an uns vorbei. Mal sehen, wie diese Nacht wird.

Donnerstag, 7. Dezember 2023

Erstaunlich ruhig war es in der Nacht. Keine Menschen, die sich laut unterhalten und auch keine Fahrzeuge, die bis weit nach Mitternacht hin und her fahren. Darüber waren wir froh. Einziges Manko: Wir hätten doch im Dachzelt schlafen können, denn der Regen blieb aus. Dafür war es dann unter dem Hubdach warm und wir schwitzten direkt die frisch gewaschene Bettwäsche voll. So war das nicht gedacht.

Der Morgen startete mit wenig Sonne, was uns nicht davon abhielt direkt nach dem Frühstück aufzubrechen. Heute stand nur eine Sache auf dem Programm, eine anstrengende und lange Wanderung.

Tbc

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