Puerto de Mogan



Der Barranco Mogan überraschte uns damit, dass sich entlang des Flussbettes Obstplantagen befanden. Zumindest vermuteten wir, dass es sich bei den vielen kleinen Bäumen um Orangenbäume handelte. Für diese Theorie sprach, dass wir kleine Pritschenwagen mit Obstkisten voller Orangen unterwegs sahen.

Der Weg führte uns durch den Ort Mogan, mit einer sehr schmalen Durchfahrtstraße und durch weitere Ortschaften. In Molino de Viento ist die schöne weiße Windmühle nicht zu übersehen. Ihr gegenüber sind Küchengeräte im XXL-Format auf einer Brachfläche aufgestellt. Sie standen wohl mal um die Mühle herum, bis dort gebaut wurde. Jetzt kommen sie kaum noch zur Geltung. Bei der Weiterfahrt sahen wir in manchen Vorgärten auch noch weitere XXL-Gegenstände.



In Puerto de Mogan parkten wir auf dem riesigen Schotterparkplatz, der nur Freitags (wenn Markt ist) geöffnet ist. Wie gut, dass heute Freitag ist. Die Höhenbegrenzung auf 2,20 Meter war zum Glück zur Seite gebogen, so dass wir ohne Probleme auf den Platz auffahren konnten.

Entlang der gesamten Promenade reihte sich Verkaufstand an Verkaufsstand. Wir hielten nach einem großen Tuch Ausschau mit einer Schildkröte als Muster. Bereits auf Lanzarote hatten wir solche Tücher gesehen. Allerdings hatten wir so unsere Vorstellung, wie es aussehen sollte und konnten bisher keins finden, was uns gefiel. Es sollte nach Möglichkeit blau-türkis sein und eine Schildkröte als Motiv zeigen. Richtig ernsthaft hatten wir auch noch nicht nach so einem Tuch gesucht, sahen jedoch heute unsere Chancen ganz hoch.

Je näher wir uns dem Ende der Promenade näherten, desto dichter wurde das Gedränge. Ich hatte dieses Rumschleichen und plötzliche stehen bald satt und war froh, als das Ende der Promenade in Sicht kam.

Mit anderen Touristen schlugen wir den Weg zum Hafenviertel ein, wo weitere Verkaufsstände aufgebaut waren. Das der Markt so groß ist, hätte ich nicht gedacht.



Als wir einen Blick auf den Strand von Puerto de Mogan warfen, waren wir überrascht und schockiert. Überrascht, weil der Strand und der Ort von phänomenal schönen dunklen Klippen eingerahmt wird. Und schockiert, weil eine unschöne Bebauung den Blick auf diese Klippen trübt. Im Wasser hielten sich einige Leute auf. Es war heute aber auch wieder sonnig und warm. Viel wärmer als gemeldet.

Das Hafenviertel in Puerto de Mogan ist bekannt, durch seine charmante Bauweise. Die höchstens zweistöckigen Häuser erinnerten uns an kleine Städte in der Karibik. Auch wenn sie grundsätzlich weiß angestrichen sind, haben nebeneinanderliegende Gebäude verschiedenfarbige Umrandungen. Bögen zwischen den Gebäuden sind mit Blumen umrankt. Alles ist ordentlich und gepflegt. An mehreren Stellen sahen wir Putzwagen vor den Türen stehen. Neben kleinen Geschäften und Restaurants scheinen viele der Gebäude zu einer Apartmentanlage zu gehören.



Wir gingen durch verschiedene Gassen und drehten alsbald ab. Auf dem Weg zurück zu Allmo wurden wir dann tatsächlich noch fündig. Zwar ist das blaue Tuch mit einem Gecko und die Schildkröte ist in schwarz gehalten, aber man kann halt nicht alles haben.


Bevor wir uns an die letzten 25 Kilometer machten, gönnten wir uns noch einen Mittagssnack. Glücklicherweise hatte sich niemand getraut neben uns zu parken, so dass wir die Küchenzeile ohne Schwierigkeiten nutzen konnten.

Auf dem Weg zu unserem Übernachtungsziel mussten wir wieder ein ganzes Stück auf der Straße, von der wir gekommen waren, zurück. Denn der direkte Weg von Puerto de Mogan zum Playa de Veneguera ist (warum auch immer) gesperrt.

Tbc

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