Das Hubdach funktioniert



Die vier Motoren für das Hubdach waren schon seit ungefähr einem Jahr montiert, somit wurde es im Sommer 2020 Zeit an dem Hubdach weiter zu arbeiten. Vorne und hinten am Koffer wird jeweils ein großes Fenster montiert. An den Seiten verzichten wir hingegen auf Fenster.

Die Seitenteile des Hubdachs werden wir komplett selber aus Dämmstoffplatten bauen. Damit es in Allmos Koffer staub-, wasser- und winddicht wird kommt auf die Platten eine GFK-Beschichtung, die wir auch selber herstellen. Diese wird, im Gegensatz zu den Aufstelldächern nicht grau, sondern Feuerwehr-Rot (RAL 3000), und entspricht somit der Farbe des Koffers.

Zunächst überlegten wir wie groß die Fenster werden sollen, legten uns die möglichen Größen mit Zollstöcken aus und trafen eine Entscheidung. Als die Fenster und die dazu passenden Rollos geliefert wurden waren wir etwas erschlagen. Ob wir sie eventuell doch eine Nummer kleiner hätten wählen sollen? Es ist wie es ist und wir schnitten Dämmstoffplatten passend zurecht, sägten das Loch für die Fenster aus und beschichteten die Rahmen für die Fenster mit GFK.

Das Hubdach bereitete uns große Mühen



Mit viel Geduld setzte Frank die Fenster in die Dämmstoffplatten-Ausschnitte ein. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Nur mussten jetzt noch die fertigen Platten in Allmo rein. Mega stolz waren wir, als die Fenster vorne und hinten im Koffer saßen und sie das erste Mal elektrisch runter und wieder hochfuhren. Praktischerweise „verschwinden“ die Fenster mit der kleinen Seitenwand beim runterfahren von außen an der Kofferwand. Bei allen anderen Seitenteilen haben wir diesen Vorteil leider nicht.

Ein Anfang für die Verkleidung des Hubdachs war also endlich gemacht. Inzwischen war allerdings auch schon wieder einige Monate rum. Wo blieb nur die Zeit?

Als die ersten Teilwände fix an Allmos Koffer montiert waren zeichnete sich ab, dass die Mühen sich lohnen würden. Einfach kann halt jeder, bei uns ist es individuell und dauert daher länger.

Im weiteren Verlauf sollte Frank dann doch ein ums andere Mal verzweifeln. Es kamen sogar die Gedanken auf, den Koffer zu entfernen und einen Shelter mit geraden Ecken und Wänden und direkter Stehhöhe zu kaufen. Doch diese bösen Gedanken wurden schnell wieder verdrängt. Hatten wir doch von Anfang an entschieden die alte Optik so gut es geht beizubehalten.


Wohin mit den mobilen Seitenplatten?



Nachdem die Fenster-Platten der Vorder- und Rückseite so schön am Koffer entlang laufen und direkt verstaut sind, musste für die restlichen Seitenplatten auch eine Lösung her. Da ein Verstauen von außen wegen der Garagen nicht möglich ist, blieb nur eine Unterbringung im Koffer übrig. Doch wie?

Eine große Platte an jeder Seite können wir im Koffer nicht unterbringen. Einige Zeit sollten es Klappwände werden, doch die Platten würden uns im Weg sein wenn wir mal nicht hochfahren können und ohne hoch zu fahren im Dachzelt schlafen. Letztlich endschieden wir uns dafür die Seitenwände der Höhe nach zu halbieren. Die untere Reihe montierten wir fest auf Allmos Koffer, dadurch gewannen wir schon einiges an Stehhöhe dazu, da die Platten 26 cm hoch sind. Die zweite Reihe der Wände ist  51 cm hoch. Diese Teile werden wir beim Hochfahren manuell einhängen. Wir hoffen, dass dies eine gute Lösung ist.

Damit die festmontierten Platten eine sauber Abschlusskante aufweisen bestellten wir  Alu-L-Schienen, die wir auf die untere Platte klebten und anschließend rot einsprühten.

Ein paar der mobilen Seitenwände mussten wir für die endgültige Nutzung noch auf das nun endgültige Maß anpassen und die Stoßkanten mit L-Schienen verkleiden.





Als wir mit Allmo zu unserem ersten großen Roadtrip mit Allmo im Oktober 2021 aufbrachen, verstauten wir die mobilen Seitenwände hinter unserem Bett. Dieses mussten wir dafür 50 cm rausziehen, also in unseren Eingangsbereich rein. Wodurch dieser Platz zum Bewegen leider schmaler wurde.

Wie sich auf der Fahrt zeigte, nutzten wir die mobilen Seitenwände kein einziges Mal.  Entweder schliefen wir im Dachzelt – wobei wir dann nicht hochfahren mussten. Oder wir begnügten uns mit den ungefähr 26 cm Kopffreiheit, wenn wir das Hubdach nur bis zur Höhe der festen Seitenwände hochfuhren.

Wie wir die mobilen Seitenwänden an die feststehenden Seitenwände fixiert hätten, wenn wir sie denn eingebaut hätten, war noch nicht ganz klar und spielte dann letztlich auch keine Rolle.

Unglücklicherweise sind nun die großen Fenster für uns nicht wirklich nutzbar, was sehr ärgerlich, aber nun Mal nicht zu ändern ist.

tbc

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