Mirador de los Roques



Mit Blick auf den Roque de Agando und auf Teneriffa, genossen wir die Ruhe und die Sonne. Sogar ein Hase kam vorbei gehoppelt. Auf ungefähr 1300 Metern befanden wir uns. Die Einsamkeit nutzten wir, um uns zu duschen. Welch eine Wohltat.

Zum Abendessen gab’s die restlichen Steaks, diesmal griechischer Art. Und dann verschwand die Sonne hinter den Bergen und es wurde schlagartig sehr frisch. Nicht verwunderlich, so mitten in den Bergen. In der Dunkelheit begann die Küste von Teneriffa an zu leuchten. Ganz schön viel ist dort bebaut.



Donnerstag, 1. Februar 2024



Ganz schön frisch war es in der Nacht, so dass wir am Morgen kurz die Heizung im Koffer laufen ließen. Doch die Sonne erreichte uns schon früh, so dass sich die Doka auf natürliche Weise auflud.

Vor einer Woche übernachteten wir nur 4,5 Kilometer entfernt, am Mirador de Igualero. Dort frischte der Wind am Nachmittag so sehr auf und rüttelte die ganze Nacht an Allmo. Zudem ging es Frank ja ab dem Morgen nicht gut und eine entsprechend schlechte und unruhige Nacht hatten wir. Kein Vergleich zu dieser Nacht, wo wir in himmlischer Ruhe, ohne einen Windhauch übernachteten. Es war halt nur etwas frisch.

Nach dem Frühstück ging’s für uns direkt los. Unser erstes Ziel lag quasi um die Ecke. Als erstes parkten wir am Straßenrand beim Mirador de Tajaque, den wir uns zunächst ansahen. Von dort blickten wir auf die Benchijigua Caldera.

Zu Fuß folgten wir anschließend einem Wanderweg durch die Vegetation, über eine schöne Holzbrücke, bis hin zum Mirador del Morro de Agando.



Da lag er also vor uns, der Roque de Agando. Allerdings im Gegenlicht. Der Morgen war nicht die beste Zeit, um zu diesem Mirador zu gehen.

Von dort oben, wo es sehr zugig war, erblickten wir noch weitere Miradore entlang der Straße, die unmittelbar an dem Roque de Agando vorbeiführt. Dieses waren also unsere nächsten beiden Anlaufpunkte.

Von den beiden Mirador de los Roques war nicht nur der Roque de Agando zu sehen, sondern auch noch der Roque La Laja, Roque de La Zarcita, Roque de Carmona und Roque de Ojila. Ganz schön viele Felsen hatten sich in dieser Ecke von La Gomera aus der Erde emporgehoben. Alle diese Vulkanfelsen entstanden durch dickflüssige Lava, die sich durch ein Nadelöhr nach oben presste.



Wir versäumten es zum Mirador de El Bailadero zu wandern, von wo aus man auch einen schönen Blick auf die Roques haben soll.

Stattdessen begaben wir uns auf die mehr als uninteressante Wanderung La Meseta de Hermigua, die als Ruta 15 ausgeschildert ist. Die insgesamt nur 1,1 Kilometer lange Wanderung, die weitestgehend über Bretterwege führte, war so was von langweilig. Beschrieben war sie damit, dass sie zu drei Wasserfällen führt, was sie auch tat. Aber die waren so was von wenig interessant. Das hätten wir uns auch sparen können. Entlang des Weges befand sich in einer in den Felsen eingearbeiteten Nische La Virgin de Guadalupe ein La Mesea. Eine von drei religiösen Bildern auf La Gomera, die der lieben Frau von Guadalupe geweiht sind.




Nach dieser Wanderung nahmen wir wieder Kurs auf die Küste.

Tbc

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