Pico de la Nieve



Heute ging es mit Allmo und Emma hoch hinaus. Der höchste Punkt von La Palma, der Roque de Los Muchachos, war unser Ziel.

Ich war gespannt, ob wir den Weg aus Westen schaffen würden, denn mehrfach wurden uns gegenüber Bedenken geäußert, dass das mit unserem Allmo nicht gehen würde. Irgendjemand empfahl uns nur bis zum Centro de Visitantes zu fahren, dort könnten wir dann parken. Unabhängig voneinander erzählten uns zwei Leute, dass wir besser aus den Osten dorthin fahren sollten, weil die Straße weniger enge Kurven hätte. Denn vom Westen her hatte Person A mit dem eigenen Van Probleme die Kurven zu nehmen (der Radstand des Fahrzeugs ist aber auch länger als unser) und Person B meinte, dass selbst ein VW Polo in manchen Kurven hätte zurücksetzen müssen.

Wir waren also sehr gespannt, was uns auf dem Weg zu dem Roque de Los Muchachos widerfahren würde. Größen- und Gewichtsbeschränkungen gab es jedenfalls keine. Es wurde zu Beginn der LP-4 nur vor Kurven und Steinschlag gewarnt. Ach ja, und vor 15 % Gefälle auf dem Weg nach oben.

Auf ca. 800 Höhenmetern waren wir bei Puntagorda gestartet. Auf ungefähr 1200 Metern befanden wir uns, als wir von der LP-1 auf die LP-4 fuhren. Auf 2400 Metern befindet sich der Roque de Los Muchachos. Es lag also einiges an Höhenmetern vor uns, die bewältigt werden mussten und entsprechend viele Kurven in verschiedensten Formen (Haarnadeln, 90-Grad, 70-Grad, V-Kurven, U-Kurven, … und was es so alles an Kurven gibt) musste Allmo umschiffen. Tja, was soll ich sagen: Wir haben halt ein kleines wendiges Fahrzeug. Allmo kam ohne Schwierigkeiten durch alle Kurven. Teilweise waren wir allerdings sehr langsam unterwegs. Als es steil bergauf ging (15 Grad „Gefälle“ zeigte das Schild, sollte aber wohl „“Steigung“ heißen) fuhren wir im Schneckentempo. Entgegen kam uns zu der Zeit niemand und an zwei Stellen ließ Frank schnellere Pkws vorbeifahren.

Die Straße führte uns permanent durch den Wald. Schön idyllisch war es. Um zum Roque zu gelangen, mussten wir die Hauptstraße verlassen und Kurs auf die Observatorien nehmen.

Das Informationszentrum beachteten wir nicht weiter und fuhren direkt zum Parkplatz am Roque de Los Muchachos. Der Weg führte auf diesem letzten Stück vorbei an unzähligen Observatorien. Die Stichstraßen zu den Observatorien sind für den normalen Autoverkehr gesperrt. Nur wer befugt ist, darf dort entlangfahren. Schilder wiesen darauf hin, nicht mit Fernlicht zu fahren (wobei der Zugang eh nur von 7 bis 19 Uhr gestattet ist), um die Arbeiten der Astrophysiker nicht zu stören.

Auf La Palma befinden sich die größte Ansammlung an Teleskopen der Nordhalbkugel. Die Arbeiten dort haben eine sehr hohe wissenschaftliche Bedeutung in der Astrophysik. Die Gegebenheiten sind einfach ideal, was an der Anzahl der Observatorien und unschwer zu erkennen ist. Ein paar neue Teleskopspiegel befanden sich im Bau.

Roque de los Muchachos



Der Parkplatz am Roque de los Muchachos war fast gänzlich durch Pkws belegt und die Mitarbeiterin des Nationalparks, die in dem Informationshäuschen saß, kam schon aufgeregt angelaufen. Frank wollte sich eigentlich in die letzte Ecke stellen, doch das wollte die Mitarbeiterin nicht. Wir sollten schauen, dass wir etwas weiter unterhalb parken, aber nicht auf dem für Busse reservierten Bereich (so schlau wären wir auch von selbst gewesen, zumal ein Bus dort auch schon stand).


Wir drehten Allmo und stellten uns zwischen dem Pkw- und Busparkplatz an dem linken Randstreifen. Dort standen wir perfekt eingeparkt und alle Fahrzeuge passten auch noch an uns vorbei. In der Zwischenzeit war noch ein zweiter Bus eingetroffen und entsprechend hektisch ging es zu. Die einen kehrten zu ihrem Bus zurück und die anderen liefen los. Was für ein schlechtes Timing.



Anstatt direkt allen hinterher zu laufen, schauten wir am Ende des Parkplatzes auf die Observatorien, dann betrachteten wir die beiden Krähen, die auf Futter spekulierten. Erst danach gingen wir vorbei am höchsten Punkt von La Palma, dem 2426 Meter hohen Roque de Los Muchachos, zum Mirador del Espigon del Roque.



Die Landschaft um uns herum war einfach nur faszinierend. Hatte uns der Weg hinauf bisher durch eine grüne Landschaft mit lieblichen Hügeln geführt, so lagen nun schroffe dunkle Felsen vor uns. Die Ausblicke sowohl in die Tiefe und die umliegenden Krater als auch in die Ferne (wir konnten sowohl Teneriffa und La Gomera als auch El Hierro sehen) waren gigantisch. Ich konnte mich daran kaum satt sehen. Mit dem Wetter hatten wir heute auch einen sehr guten Tag erwischt. Die Sonne schien, nur der Wind wir lausig kalt.



Das spanische Wetteramt hatte für das Wochenende einen meteorologischen Eintopf gemeldet. Hitze, Wind, raue See, Calima und Regen. Zumindest die ersten drei Zutaten konnten wir am Wochenende erleben. Regen steht wohl erst zu Beginn der neuen Woche auf der Speisekarte, Wind soll’s dann aber auch geben.

Zurück bei Allmo, sahen wir, dass die beiden Busse weg waren und dafür zwei Pkws dort eingeparkt hatten. Wie schade, dass die Nationalpark Mitarbeiterin das nicht sehen konnte. Uns juckte dies nicht weiter. Wir hofften nur, das recht bald ein neuer Bus eintreffen würde. Allerdings sollten wir im weiteren Straßenverlauf keinen Bus sehen.

Mirador de Los Andenes



Wir fuhren zurück auf die Hauptstraße und stoppten nach wenigen Kilometern an einem sonnigen Platz am Seitenstreifen, zwischen interessanten Felsformationen. Frank musste die GoPro laden und wir nutzten die Gelegenheit dort in Ruhe einen Snack zu uns zu nehmen. Dies taten wir dann allerdings in der Doka, damit nichts fliegen gehen konnte.



Von dort ging ich wenige hundert Meter zu Fuß weiter zum Mirador de Los Andenes. Die Landschaft beiderseits der Straße war so unglaublich interessant. Rote, graue, grüne und gelbe Farben wechselten sich in den unterschiedlichsten Formationen ab. Graue schmale „Wände“ standen einfach so herum. Eine dieser Wände verfügt auch tatsächlich über einen Namen: Pared de Roberto, heißt sie. Warum ausgerechnet dieser graue wandähnliche Streifen einen Namen trägt und alle anderen nicht, das weiß ich nicht. Vielleicht liegt es daran, dass es – abgesehen von dem breiten Durchgang – ein etwas längeres Mauerstück ist. Oder wurde der Namensgeber Roberto von Teilen der Mauer erschlagen und deshalb wurde die Wand nach ihm benannt? Jetzt führt auf jeden Fall ein Wanderweg durch diese Öffnung in der Mauer und verbindet den Roque de Los Muchachos mit dem Pico de la Nieve.




Pico de la Cruz



Nach diesem Alleingang sammelte Frank mich am Mirador ein und wir folgten dem Straßenverlauf. Es ging immer nur wenige Kilometer weiter. Am Seitenstreifen parkten wir Allmo perfekt zwischen zwei Pkw ein und gingen zu Fuß auf den Pico de la Cruz. Auf den 500 Metern legten wir so einige Höhenmeter zurück und blickten anschließend vom Pico de la Cruz auf 2351 Metern Höhe auf diese unwirtliche Landschaft. Richtung Norden befand sich die Küste in den Wolken und auch Richtung Süden kamen mehr Wolken hinzu.



Nachdem wir noch an einem unspektakulären Mirador stoppten, von wo aus Paraglider starten (heute nicht), war der Pico de La Nieve unser letztes Tagesziel. Eigentlich wollte ich dorthin erst morgen früh wandern. Doch die Wettervorhersage hatte inzwischen bereits für den Vormittag starke Bewölkung und gegen 11 Uhr Regen gemeldet. Daher musste der Pico de La Nieve heute noch erwandert werden.





Pico de la Nieve



Frank, der ja gestern schon keine Lust hatte auch nur einen Meter zu gehen, kapitulierte nach den ersten hundert Metern, wollte aber zumindest einen Kilometer mit mir gehen. Als nach 800 Metern eine schöne Steinmauer am Wegesrand auf ihn wartete, gab er auf. Aber anstatt zu Allmo zurückzukehren, wollte er dort im Wald bei den vielen Kiefern, auf mich warten.

Auf dem Parkplatz war zuvor ein Paar aus Bayern so freundlich gewesen den Leihwagen etwas seitlicher zu stellen, so dass wir gut in die Lücke daneben passten. Das Paar passierte uns, während wir auf dieser Steinmauer saßen. Recht bald nahm ich dann die Verfolgung auf. Noch wollte ich nicht aufgeben und war gespannt, wie weit mich meine Füße tragen würden. Bis zum Pico de la Nieve waren es vom Parkplatz 2,6 Kilometer.

Abgesehen von der Steigung, war der Weg gut zu gehen. Irgendwann lichtete sich der Wald, es kam sogar eine große Parkfläche mit Mülltonnen in Sicht. Ich versuchte Frank den Standort zu schicken, doch ohne Netz, blieb es bei dem Versuch.

Nach einer kurzen recht ebenen Passage ging es in steiniger Umgebung in mehreren Serpentinen immer weiter nach oben. Inzwischen hatte ich mich dem Paar aus Bayern angeschlossen und folgte mehr oder minder auffällig. Das Lauftempo war sehr angenehm und mit kurzen Fotostopps konnte ich gut mithalten.



Und dann hatten wir es auch schon fast geschafft. Wir befanden uns inzwischen an der Baumgrenze. Die Nadelbäume mussten einer kargen Landschaft weichen. Nur noch 300 Meter lagen vor uns, die wir zügig beschritten. Und dann hatten wir es geschafft: Wir hatten den Pico de la Nieve erklommen! Jippieh! Von den heute besuchten Berggipfeln war der Pico de la Nieve mit 2239 Metern der kleinste Gipfel, dafür aber der, der mit der meisten Anstrengung verbunden war.

Wir hatten die Bergspitze für uns allein. Ein paar Wanderer waren uns unterwegs entgegen gekommen und vermutlich verwundert darüber, dass wir doch verhältnismäßig spät noch auf dem Hinweg waren.

Oben herrschte ein saumäßiger Wind! War ich auf dem Hinweg ins Schwitzen gekommen (Jacke und Pullover hatte ich aber angelassen), so wünschte ich mir jetzt eine Mütze oder Kapuze. Meine beiden Mitstreiter waren da eindeutig besser gerüstet, nun gut, die kommen ja auch aus den Bergen. Die Berge um uns herum waren weitestgehend in eine Wolkenschicht eingepackt. Doch einige Gipfel schauten zum Glück noch heraus.

Die Bergspitze ist ringsum durch einen Metallzaun gesichert, so dass eigentlich nichts passieren kann. Windbedingt hielt ich ausreichend abstand. So ganz wohl war mir bei den aufkommenden Böen nicht. Schnell machte ich ein paar Fotos und begab mich vorsichtig an den Abstieg.



Hatten wir entlang des Weges bereits Teneriffa und La Gomera bewundern können, die sehr gut zu sehen waren, so war nun auch El Hierro zu erkennen (allerdings in Wolken eingepackt).

Die ersten Meter hinunter passte ich sehr gut auf, damit ich auf dem losen Gestein nicht ins Rutschen geriet. Mich würde bestimmt niemand 2,5 Kilometer hinuntertragen. Danach ging es entspannt an den Abstieg. Wir nahmen regelrecht Fahrt auf. Der Weg lief sich quasi von selbst. Alleine wäre ich vermutlich etwas langsamer gewesen, aber ein bisschen Ansporn kann nicht schaden.

Tatsächlich kamen uns noch Leute entgegen, als wir bereits im unteren Drittel waren. Vielleicht sind die ja deutlich schneller als wir.

Frank hatte tatsächlich in der Nähe der Mauer auf mich gewartet. Er wusste ja nicht, dass ich mich dem Paar angeschlossen hatte und so musste er eine ganze Weile ausharren, bis wir wieder an der Stelle waren. In der Zwischenzeit hatte er die Skyline von Teneriffa auswendig gelernt und kann diese im Schlaf nachzeichnen. Außerdem haben die Eichhörnchen nichts mehr zu tun, weil er die Zapfen schon alle sortiert hat.

Zu viert flogen die letzten 800 Meter nur so dahin und schon waren wir am Parkplatz angekommen. Nach 5,3 Kilometern bzw. 2:10 Stunden landeten wir bei Allmo. Wir unterhielten uns noch kurz. Doch die Zeit drängte, da die beiden noch zum Roque de Los Muchachos wollten und es war inzwischen bereits 17 Uhr.


Schlafplatz auf 2000 Metern


Auch wir wollten uns einen besseren Schlafplatz suchen als direkt am Straßenrand. Da ich ja nun wusste, dass es im Wald diesen recht großen Platz gibt, war dieser unser Ziel. Wir folgten der Piste, die für geländegängige Fahrzeuge gut zu befahren ist, tiefer in den Wald hinein. Laut Maps.Me waren es 1,9 Kilometer, die wir gefühlt im Schneckentempo fuhren. Es ging ja auch bergauf.

Recht bald äußerte ich mich dahingehend, dass wir ja auch schon an der Stelle, an der wir gerade vorbei fuhren, stehen bleiben könnten. Doch das kam bei Frank nicht an. Er und Allmo waren in ihrem Element und wollten so schnell nicht die Piste verlassen bzw. die Fahrt zu früh beenden. Als nach ungefähr der Hälfte der Strecke ein dicker Felsen am linken Rand und kleine Felsstücke am rechten Rand lagen äußerte ich leichte Bedenken, was denn wäre, wenn in der Nacht noch ein paar Steine herunterfallen. Doch Frank manövrierte uns auch daran sehr vorsichtig vorbei.



Im weiteren Verlauf lagen immer mal wieder heruntergefallene Felsen in unterschiedlichen Größen neben der Fahrspur. Teilweise auch rechts und links blöd verteilt, so dass Frank schauen musste, wie er den Allmo dadurch lenkt. Dann kam für mich eine sehr kritische Stelle. Rechts ein kleiner Abhang und links Felssteine, die Frank umfahren musste. Panik machte sich bei mir breit, bloß nicht zu weit nach rechts lenken. Puh! Geschafft. Ich erwähnte noch einmal, dass wir auch unterwegs irgendwo übernachten können und nicht unbedingt auf dem Platz. Doch dann hatten wir diesen auch schon erreicht und standen direkt so was von grade eingeparkt.

Was nun? Ich hatte ein besseres Gefühl dabei, wenn wir die kritischen Stellen hinter uns lassen würden. Wer weiß, was den Felsen in der Nacht einfällt. Und so viel Abgänge, wie wir entlang dieser kurzen Strecke sahen, scheint sehr viel Bewegung in den Felsen zu sein.

Also drehten wir wieder um. Gleich zu Beginn kam diese kritische Stelle und ich sah mich dazu berufen zwei Steine auf meiner Seite aus dem Weg zu hieven, damit Allmo besser um die Kurve kam. Sicherheitshalber blieb ich direkt draußen stehen. An der nächsten Stelle war ich ein schlechter Kommandogeber und Frank musste kurz zurücksetzen, weil er beim Einlenken einen Stein vorm Hinterrad liegen hatte.

Der dicke Felsen, der vorhin auf Franks Seite war, befand sich nun auf meiner. Ein wenig in Schräglage kamen wir mit nur einem sehr kleinen Anflug von Panik auch daran vorbei. Wenig später parkten wir Allmo vor zwei Kiefern mit leichtem Blick auf Teneriffa, neben dem Fahrbahnrand ein.

Das Abendessen (Frühlingsrollen und Mie-Nudeln) war flott zubereitet. Das perfekte Essen für diese späte Uhrzeit. Wobei das eher Zufall war, denn unser Kühlschrank gab nicht mehr her. Auf fast 2000 Metern befinden wir uns und es ist entsprechend frisch. So dass wir doch tatsächlich die Heizung einschalteten. Frank wäre auch ohne ausgekommen, doch ich nicht.

Mangels Internet beschäftigte ich mich nur mit Schreiben und Bilder sortieren. Der Rest muss dann morgen erledigt werden.

Montag, 15. Januar 2024



Abgesehen von der nervigen kleinen Mietzekatze war es eine himmlisch ruhige Nacht. Selbst die Kiefern um uns herum hatten sich nichts zu erzählen.

Die Sonne ging über Teneriffa auf, nur das von der Insel nichts zu sehen war. Ein dickes Wolkenmeer lag über dem atlantischen Ozean. Erste Sonnenstrahlen erreichten alsbald die Doka, so dass ich die Heizung schnell ausschaltete. Man muss ja nicht unnötig Diesel verbrennen.

Dann brachen wir auch schon auf. Ungefähr 26 Kilometer auf der kurvigen Bergstraße lagen noch vor uns. Die Straße hinunter Richtung Santa Cruz war an vielen Stellen breiter als die vom Westen hinaufgehende Straße. Das Gefälle weniger stark (es waren keine neuen Schilder zu sehen), die Kurven in der Regel weniger eng. Der Straßenbelag jedoch etwas schlechter. Interessanterweise stand heute in den La Palma News, dass neue Mittel bewilligt wurden, um die Infrastruktur der LP-4 zu verbessern. Die geographische Lage der Straße und die starken Temperaturschwankungen wirken sich negativ auf den Straßenbelag aus. Zudem kommt es insbesondere im Winter immer wieder zu Erdrutschen. Arbeiten an den Böschungen sind somit unumgänglich.
Bis wir wieder ein Mobilfunknetz hatten vergingen rund 10 Kilometer.

Heute hatten wir regelmäßig Gegenverkehr. Klar, dass am Morgen die Leute hoch zum Roque de Los Muchachos fahren. Auch zwei Reisebusse kamen uns entgegen.

Abschließend bleibt zu der Tour auf den Roque de Los Muchachos zu sagen, dass wir die Straße ohne Schwierigkeiten befahren konnten. Theoretisch war es sogar angenehmer, von der Westküste hoch zu fahren. Allmo hatte zwar gut zu tun den Berg hinauf zu kommen, aber wären wir dort runter gefahren, dann hätten die Bremsen ganz schön arbeiten müssen. In der Tat war die Strecke vom Osten her leichter zu befahren, was bei größeren Fahrzeugen (als unseren Allmo) ratsam ist.

Zwischen dem Abzweig zu dem Roque de Los Muchachos und dem Pico de la Nieve, ist die Straße landschaftlich ein Traum.

Nach dem wir uns die rund 2000 Höhenmeter runtergekurvt hatten, wurde Allmo an der Plenoil Tankstelle (nördlich von Santa Cruz) mit neuem Diesel belohnt.

die Ostküste kam in Sicht
die Ostküste kam in Sicht
die Ostküste kam in Sicht
die Ostküste kam in Sicht

Auf dem Weg zu Mercadona und Lidl kamen wir bei El Paso 2000 vorbei, die Werkstatt, die uns letztens zum Reifenwechseln (vorne und hinten tauschen) empfohlen wurde. Eine schlechtere Lage könnte so eine Werkstatt kaum haben. Die Einfahrt lag auf dem Zubringer in Richtung Santa Cruz und der Hof stand voller Pkw. Ohne Terminvereinbarung ging natürlich nichts und so vereinbarten wir nun für Donnerstagnachmittag einen Termin. Ob das nun gut oder schlecht ist, wissen wir auch noch nicht. Zur Not können wir den Termin auch wieder absagen.


Anschließend deckten wir uns für ein paar Tage mit Lebensmitteln ein. Bevor es auf weiter nach La Gomera geht werden wir dort eh noch mal anhalten und unsere Vorräte aufstocken.

Eigentlich wollten wir heute nicht mehr viel machen, doch da ab heute Nacht und den ganzen morgigen Tag Wind, Regen und möglicherweise auch Gewitter gemeldet sind, wollte ich dann doch noch an die Westküste fahren. Andernfalls wären wir. Andernfalls wären wir nur auf dem Parkplatz im Wald südlich von dem Mirador La Cumbrecita gefahren. Aber so musste Allmo noch einige Kilometer mehr fahren als er und wir eigentlich wollten.

Tbc

2 thoughts on “La Palma: Roque de Los Muchachos”

  1. Super schön war‘s mit dir Sandra auf dem Pico de la Nieve und es war sehr bereichernd, euch mit eurem Allmo getroffen zu haben.
    Weiterhin gute Fahrt und wir sehen uns (vielleicht) auf La Gomera wohin wir heute weiterziehen!
    Liebe Grüße Roswitha & Christoph

    1. Hallo ihr beiden,
      vielen Dank, dass ihr mich für die Wanderung „adoptiert“ hattet. So war ich nicht ganz so einsam und hatte Ansporn durchzuhalten 🙂
      Wir überlegen, ob wir für Freitag die Fähre buchen sollen. Ein wenig Sorge bereitet mir der mögliche Wellengang.
      Kommt gut in La Gomera an und vielleicht bis bald.
      Liebe Grüße, Sandra

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert