Wanderung W7 im Müllerthal


Wir hielten uns also von Consdorf kommt in Richtung Schiessentümpel im Müllerthal und steuerten den dortigen Wanderparkplatz an. Es gab keine Schilder, die das übernachten für Campingfahrzeuge verbieten. Also suchten wir uns einen schönen Platz aus. Wo wir schon mal da waren gingen wir noch das kurze Stück zum Schiessentümpel über den eine alte Bogenbrücke führt und das Wasser als kleiner aber lauter Wasserfall herunter plätscherte.





Der Besucherandrang hielt sich zum Glück in Grenzen. Zurück bei Allmo schafften wir in der Doka etwas Platz (hahaha) und bereiteten das Abendessen zu. Es gab wieder eine Portion Burger, diesmal mit Käse, Salat und Tomate. Leider setzte während des Kochens Regen ein. Ein richtig kräftiger Schauer kam herunter. Während ich unseren neu erworbenen Toaster einweihte briet Frank im Regen die Burgerpatties.

Wir verzogen uns wie immer in die Doka. Nachts schliefen eir erstmals mit halb hochgefahrenem Hubdach anstatt im Dachzelt.

Von der anliegenden Straße bekam ich in der Nacht nicht viel mit. Auch bemerkte ich nicht, dass gegen Mitternacht noch ein PKW mit Dachzelt-Anhänger auf den Parkplatz fuhr.

Im halben Hochdach schliefen wir, wenn auch mit wenig Kopffreiheit, sehr gut. Auf- und Abbau gingen bequem elektrisch. Kein rumärgern mit störrischen Reißverschlüssen und eventuell nasser Zeltplane.

Zum Frühstück kam unser neuer Toaster direkt wieder zum Einsatz und bescherte uns frisches aufgetautes selbstgebackenes Brot. Bis wir dann endlich wanderbereit waren, Emma blieb im Koffer zurück, war es schon nach 9 Uhr. Wir unterhielten uns noch mit dem belgischen Pärchen mit dem Dachzelt-Anhänger. Dann ging es endlich los.


Wanderweg W7 im Müllerthal



Zunächst hielten wir wieder Kurs auf den Schiessentümpel, wo um diese Uhrzeit noch gar nichts los war. Wir ließen diesen links liegen und gingen weiter zur Herringer Mühle. Dort befindet sich der Startpunkt zu unserer heutigen Wanderung W7.



Aufgrund der Überschwemmungen von Ende Juli mussten wir einen kleinen Umweg entlang der Hauptstraße nehmen, um die Tourist-Info in der Herringer Mühle zu erreichen. Dort ergatterte ich eine aktuelle Wanderkarte für 4 Euro. Die Wanderkarte, die wir in Echternach geschenkt bekommen hatten, war eine ältere Version, die den Weg W7 nicht beinhaltete.






Es war noch sehr frisch draußen und bei einem Auto,  welches dort parkte waren die Scheiben zugefroren. Für Campingfahrzeuge ist das Parken an der Herringer Mühle nur noch für max. 12 Stunden gestattet. Da die Sonne schien wäre es für uns schlau gewesen den Allmo dorthin umzuparken, um die Batterien voll zu bekommen. Das wussten wir bloß vorher nicht.


Wanderung durch ganz viel Wald




Wir folgten den W7 Schildern hoch in den Wald. In der Sonne war es richtig schön. Entlang interessanter Felsformationen kamen wir fast wieder bei Allmo aus, doch der Weg führte uns weiter von Allmo weg. Über die Straße und eine Metallbrücke gingen wir durch Wald mit Felsen, bis es nur noch waldig war. Der Weg wurde nun recht unspektakulär und wir quälten uns Kilometer für Kilometer durch den schattigen Wald. An einer Lichtung stand eine große Picknickbank, die bereits mit einem Paar aus den Niederlanden besetzt war. Wir gesellten uns dazu und stärkten uns in der Sonne.





Nach einem kleinen Abstecher ins Ripsmuer setzten wir unseren Weg auf dem W7 fort. Es ging natürlich wieder durch Wald, ganz viel Wald, vor lauter herabgefallenem Laub war teilweise der Weg nicht sichtbar. Als es endlich spannender werden sollte (Weg über Holzbrücken am Wasserlauf entlang) standen wir vor einer Umleitung. Wir waren genervt und geschafft. Anstatt ebenerdig am Wasser entlang zu laufen quälten wir uns die asphaltierte Straße hoch und bogen völlig erledigt wiedermal in den Wald ab. Wir liefen und liefen, vorbei an den Sehenswürdigkeiten die es unten am Weg gegeben hätte. Ein Abzweig rechts führte uns gefühlte Kilometer später wieder auf die untere Stecke.

Zur Kalektuffquell mussten wir nun ein ganzes Stück zurück laufen. Der Anblick des kleinen Wasserfalls war schön, so dass die Quälerei sich doch gelohnt hatte. Nun mussten wir wieder ein ganzes Stück in die Richtung aus der wir kamen und dann weiter geradeaus Richtung Müllerthal. Nach fast 14 km (anstatt 10 km) und etwas über 4 Stunden erreichten wir endlich wieder Allmo. Uns reichte es! Der Parkplatz war gut gefüllt, aber es gab genug Platz für uns zum herausfahren. Nachdem wir Emma vorne angeschnallt und das Hubdach heruntergefahren hatten, ging es los. Bis zu unserem nächsten Ziel Beaufort waren es nur 10 km.

tbc

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