Nachdem Frank seine Bürozeit beendet hatte, starteten wir mit Allmo zur Pokljuka Schlucht. Diese befindet sich nicht weit von Bled entfernt. Zunächst verpassten wir die richtige Zufahrt, denn die Straße, die rechts ab ging, war sehr unscheinbar und schmal.
Wieder auf dem richtigen Weg schlängelten wir uns durch das Dorf. Gut, dass es keinen Gegenverkehr gab. Irgendwann endete der Teer und wir folgten dem Feldweg. Zu eng stehende Bäume in einer Kurve hielten uns dann von einer Weiterfahrt ab. Wir parkten Allmo am Rand einer frisch gemähten Wiese und gingen zu Fuß die restlichen hundert Meter zum Wanderparkplatz weiter.
Ein paar wenige andere Leute hatten auch den Weg zur Wanderung in der Pokljuka Schlucht gefunden. Nun gut, es war inzwischen auch schon um die 12 Uhr.
Der Weg führte uns zunächst bergauf durch den Wald. Ich bereute schon, meinen Pulli in Allmo gelassen zu haben. Doch wir waren ausreichend in Bewegung, dass wir nicht frieren mussten. An einer T-Kreuzung mussten wir uns entscheiden. Zur Galerie führte linksherum der kürzere Weg, und rechtsherum ein längerer Weg. Was unter kurz und lang zu verstehen war, dazu fehlten auf dem Schild die Informationen.
Natürlich entschieden wir uns für den kürzeren Weg und wanderten weiter bergauf. Die Landschaft wurde bald deutlich ansprechender. Rechts und links neben uns ragten meterhohe Felsen empor. Dann entdeckten wir eine Felsenbrücke, die sogar ausgeschildert war. Durch die kleine Schlucht ging es weiter bergauf. Und schon lag die Galerie vor uns.
Wie es auf dem Schild stand, ließen wir die Umgebung und die Natur auf uns wirken. Kleine Blätter fielen leise vom Himmel, tanzten durch die Lüfte und sanken auf die Erde herunter.
Von unten war der Weg zur Galerie nicht zu erkennen, doch als wir dem Trampelpfad hinauf folgten, standen wir plötzlich vor dem Holzsteg. Am Felsen entlang ging es anschließend Stufen hinauf, die in die Felsspalte gesetzt waren. Oben angekommen entsprangen wir dem Felsen und befanden uns wieder im Wald.
Endlich schaffte es auch die Sonne uns zu erreichen und die Blätter der Bäume glänzten goldgelb. Nachdem wir zunächst ein Stück ohne merkliche Steigung wanderten, ging es erneut bergauf, um im weiteren Verlauf des Weges wieder bergrunter zu gehen. Der Abstieg hatte es ganz schön in sich. Durch eine natürliche Höhle gelangten wir schließlich wieder an die T-Kreuzung, an der wir vorhin links abgebogen waren.
Wir können den Spaziergang in der Pokljuka Schlucht sehr empfehlen. Wer nicht den ganzen Bogen laufen möchte (insgesamt waren es für uns 7,5 km, wir konnten aber nicht bis zum Wanderparkplatz fahren, ansonsten wären es nur 6,5 km gewesen), dem empfehlen wir an der T-Kreuzung den linken, Shorttrail, bis zur Galerie zu nehmen, den Weg bis über die Galerie und die Stufen hinaufzugehen und dann wieder umzudrehen. Wieder an der T-Kreuzung kann man noch kurz den rechten Weg einschlagen und dann wieder umkehren. Das großartige ist, dass die Wanderung nichts kostet.
Den restlichen Weg durch den Wald kannten wir ja nun schon und gingen zügig zu Allmo zurück. Nach einer kleinen Stärkung schlugen wir den Weg Richtung Vrhnika ein.
tbc
