Parque Natural Bardenas Reales de Navarra "La Blanca Baja"


Da in dem Naturschutzgebiet Bardenas Reales nicht übernachtet werden darf herrschte bei uns Uneinigkeit darüber wo wir unser Nachtlager aufschlagen sollten. Mangels Internetzugang konnte ich auch nicht nachsehen, was die App sagte. Wobei das ja auch keine Garantie ist, dass die in der App angegebenen Plätze auch wirklich zum Übernachten geeignet sind.

Wir fuhren zunächst bis zum Parkplatz am Stausee Embalse El Ferial. Zu Fuß gingen wir über die Staumauer und zurück. Das Wasser im Stausee schimmerte türkislich grün. Wo diese Farbe herkam wunderte uns. Es sah auf jeden Fall toll aus.





Weil wir es nicht besser wussten fuhren wir mit Allmo vor das Naturschutzpark-Schild. Frank versuchte die SIM-Karte zu aktivieren, was mit seinem Handy nicht gelingen wollte. Mit meinem klappte es dann. Ein Blick in die App verriet, dass oben auf dem Parkplatz die Übernachtung möglich sein sollte. Also fuhren wir wieder hoch und fingen dann an zu kochen. Da unsere Batterien noch ausreichend Saft hatten wurden die Hähnchen-Nuggets schnell auf dem Herd erhitzt. Dazu gab es Gurkensalat. Quasi schnelle Küche. Ein wenig Abendröte zeigte sich über dem Stausee. Auf der Gegenüberliegenden Seite hingen dunkle Wolken. Es blieb jedoch trocken.

  

Dienstag, 30. November 2021

 

Am Morgen strahlte der Himmel und wir gleich mit. Perfektes Wetter, um Franks lang ersehntem Wunsch, endlich in Erfüllung gehen zu lassen. Wie oft musste ich mir anhören, dass wir auf jeden Fall zu Bardenas Reales müssen. Nun sollte sein Wunsch wahr werden.

 

Nachdem Frühstück und einem kleinen CatWalk mit Emma begaben wir uns auf die 12,2 km lange Piste. Der Weg ist mir Randsteinen auf denen sich Richtungsmarkierungen befinden an allen Weggabelungen versehen. Je nach dem mit welchem Gefährt man unterwegs ist (Auto oder Fahrrad) gibt es verschiedenfarbige Markierungen und teilweise unterschiedliche Wege.

Wir befanden uns im Gebiet El Plano, wie der Name sagt, ist alles überwiegend flach. Nur ein paar kleine Erhebungen waren neben der geschotterten Piste zu sehen.





An der Hermitage Nostra Senore del Yugo stoppten wir kurz. Auf dem großen geteerten Parkplatz wäre eine Übernachtung möglich. Schön ist jedoch anders. Nachdem wir wieder Teer unter den Reifen hatten wurden wir damit konfrontiert, dass die Straße in die Stadt Arguedos eigentlich gar nicht von uns befahren werden dürfte, denn wir haben etwas mehr als 5,5 Tonnen im Gepäck. Abgesehen von einer 180 Grad Kehrtwende war dies jedoch die einzige Möglichkeit für uns weiterzukommen. Und Umdrehen und somit einen riesen Umweg fahren kam für uns nicht in Frage. Da die Straße für landwirtschaftliche und autorisierte Fahrzeuge auch über 5,5 Tonnen befahrbar war entschieden wir, dort langzufahren. Natürlich war es kein Problem die Straße zu nutzen.

Wir fuhren durch Arguedas hindurch und hielten uns dann wieder Richtung Bardenas Reales. Es sollte nun in den Bereich La Blanca Baja gehen. An der Touristeninformation erfuhren wir auf Englisch, dass ein Teil der Strecke wegen militärischer Übungen derzeit nicht befahren werden kann. Außerdem riet uns die Dame davon ab den befahrbaren Teil zu fahren, da es in den letzten 6 Tagen viel geregnet hätte und die Pisten matschig wären. Außerdem erklärte sie uns noch wo es Campingstellplätze gibt und wo wir im Park noch hinfahren könnten. Mit sehr vielen Informationen verließen wir die Info.

Zunächst besuchten wir mit Emma zu Fuß den 200 Meter die Straße hinauf befindlichen Aussichtspunkt. Was wir sahen gefiel uns. Wir fühlten uns an unsere USA Urlaube 2011 und 2012 erinnert. Zehn Jahre später sollten wir also ein wenig Wildwestluft schnuppern.





Der Anblick der großen Hügel machte uns glücklich. Am ersten Aussichtspunkt dem Sendero al Cabezo de las Cortinillas gingen wir den Hügel hinauf. Auf eigenes Risiko, denn eigentlich war der Weg gesperrt, da Teile davon nicht mehr so ganz an ihrem Platz waren. Mit anderen Worten, die Betontreppenstufen waren nicht mehr durchgängig als Treppe begehbar. Es war jedoch kein Problem an den Stellen neben der eigentlichen Treppe herzugehen. Von oben blickten wir über die herrliche Landschaft und die Steinhaufen direkt neben uns. Manch einer mag keine Freude an so was haben. Wir waren mega glücklich.

Bis zum Cabezo de Castildetierra war es nun nicht mehr weit. Diese Formation macht die Bardenas Reales so berühmt. Wir brachten Allmo schön in Pose. Der war eh mega happy endlich mal Piste fahren zu dürfen.





Abgesehen von einer kleinen Wildwest-Kulisse, an der wir uns mit einem spanischen Moutainbiker auf Englisch unterhielten, war der restliche Weg zurück zum Informationszentrum nicht sehr spannend. Von dem Matsch, der auf der Piste sein sollte sahen wir nichts. Der Weg war ohne weiteres mit einem normalen PKW befahrbar.

Wir verließen den Park und steuerten Tudela an, um dort in einem größeren Supermarkt einkaufen zu gehen. Zu Aldi schafften wir es mit Allmo dann wegen des Gewichts, der Größe und was auch immer nicht, denn dafür hätten wir durch ein kleines Stadttor gemusst. Zum Glück war eine Zufahrt zu Lidl über größere Straßen möglich.

tbc

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