Reparatur des Bremszylinders vor einer Werkstatt in Rioja



Wir wollten uns um Allmos Bremsprobleme kümmern, denn irgendetwas ist vorne rechts undicht und beim Bremsen bleibt Allmo nicht in der Spur. Die erste Werkstatt nördlich von Almeria erschien uns zu unflexibel und auch zu teuer. Eigentlich wollten wir die Bremse selber zerlegen und nur ein wenig Werkzeug ausleihen und eventuelle Unterstützung einfordern. Das wäre dort jedoch nicht möglich gewesen.

Ralf Footloose Traveller gab uns den Tipp mit einer anderen Werkstatt in Rioja (Firmengruppe Indasur), die wir kurz vor der Mittagspausenzeit (13 – 15 Uhr) erreichten. Dank einer Übersetzungs App konnten wir uns gegenseitig verständigen und bekamen entsprechendes Werkzeug zur Verfügung gestellt.

Einige Male fragte Frank weiteres Werkzeug an. Mit zwei Metallböcken, der richtigen Ratsche mit Nuss und Verlängerungsrohr konnten wir den Reifen demontieren und die Bremstrommel lösen.



Der Bremszylinder war nicht vollständig



Die Bremsflüssigkeit plätscherte nur so heraus, gut dass wir unsere Kunststoff-Schuhmatten drunter gelegt hatten. Die Bremsbeläge waren sehr gut getränkt. Nachdem wir verwirrt darüber waren, dass alle Teile intakt aussahen und somit eigentlich kein Fehler auf den ersten Blick zu erkennen war, plötzlich die Erkenntnis. An dem einen Bremszylinder fehlte eine Art “Unterlegscheibe” mit einem Sprengring, an dem anderen war beides vorhanden. Also war es nicht verwunderlich, dass die Bremsflüssigkeit bei irgendeinem Druck raussprudelte.

Frank war sowas von angep… Die Werkstatt der Feuerwehr muss da irgendwannmal Mist gebaut und vergessen haben die Bremse wieder richtig zusammenzubauen.

Glücklicherweise konnte man uns in der Werkstatt aushelfen. Die “Unterlegscheibe” musste zwar noch passend gefeilt und geschliffen werden, was Frank dann in der Werkstatt selbst erledigen konnte.

Danach setzten wir Stück für Stück die Bremse wieder zusammen, Reifen drauf. Fertig.

Auf den Bremsenprüfstand durften wir auch noch fahren. Nach einem anfänglichen Ungleichgewicht war dann eine ordentliche Bremsleistung gegeben.

Nach etwas über 5 Stunden waren die Hände wieder sauber und Allmo fahrbereit. Anstatt der genannten 70 Euro gaben wir 80 Euro. Wir fuhren nur noch 3 km ins nächste Dorf, Gador. Frank zauberte uns noch schnell ein Omelette während ich Emma versorgte. Inzwischen war es auch schon dunkel geworden. Es war ein echt anstrengender Tag.

tbc

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert