unterwegs in Guadix



Die Autobahn Richtung Granada führte uns  zunächst an der Tabernas Wüste (der einzigen Wüste Europas) vorbei, dann  an gelblich schimmernden Hügeln und den leicht mit Schnee bedeckten Bergen der Sierra Nevada. In Guadix verließen wir die Autobahn und fuhren nach einem Stopp am Supermarkt zum städtischen Stellplatz. Dort konnte Allmo umsonst Wasser lassen und neues Wasser auftanken. Zum Übernachten blieben wir auf dem Platz, da die Anbindung an die Stadt von hier aus gut ist.

Es gab wieder ein frühes mexikanisches Abendessen.


Dienstag, 18. Januar 2022


In der Nacht war es ziemlich kalt. Wie gut, dass wir eine Diesel Standheizung besitzen. Sogar das Wasser im Duschsack oben auf dem Allmo Dach war gefroren. Hoffentlich lösen sich die Eiswürfel bis nachmittags auf, damit einer Dusche nichts im Weg steht.

Am späten Vormittag erkundeten wir Guadix zu Fuß. Vorbei am römischen Theater, der Kathedrale, dem Rathaus und der Alcazaba gingen wir zum Aussichtspunkt Mirador Las Cuevas. Auf dem Weg dorthin kamen wir bereits an einigen Höhlenwohnungen vorbei, authentisch – nicht extra für Touris besonders aufgehübscht.




Vom Aussichtpunkt blickten wir nicht nur auf die Höhlenwohnungen im Barrio de Cuevas, sondern auch auf die umliegenden Berge der Sierra Nevada mit ihren weißen Spitzen.

Im Höhlenviertel selber gab es auch einen kleinen Aussichtspunkt. Um den Mirador herum waren die Höhlen deutlich schöner hergerichtet und Schriftzüge luden zur Besichtigung ein. Wir verzichteten auf eine Höhlenbesichtigung, weil es uns nicht authentisch genug war.





Zurück bei Allmo ruhten wir uns kurz aus, bevor wir mit den Rädern Richtung Autobahn fuhren. Vor dem Eisenbahntunnel stellten wir die Räder ab und gingen zu Fuß auf den Cerro El Diente y La Muela. Die Felsformationen hatten wir gestern bei der Fahrt über die Autobahn schon gesehen und wir fühlten uns nach Amerika versetzt.

Wir kämpften um den dicken Felsen herum den Berg hinauf. Oben angekommen stand die Sonne leider etwas ungünstig, die schöne Felsforamation lag im Gegenlicht.





Also unternahmen wir unten noch einen kurzen Abstecher auf dem anderen Weg, um von unten einen Blick auf die Felsen zu werfen. Mit den Rädern ging es anschließend flott zurück zu Allmo.

Während Frank uns das Abendessen zubereitete schwang ich mich unter die Solardusche. Das Wasser war erstaunlicherweise nicht nur aufgetaut, sondern auch angenehm temperiert. Leider konnte ich für den Moment den kleinen Schlauch mit der Brause nicht mehr finden, den ich letztens beim „aufräumen“ der Doka irgendwo rein getan hatte. Aber wo???

Lustigerweise bekamen wir noch Besuch von einem Magirus Kundendienst.

Danach sprachen wir noch mit zwei Leuten, die heute von den heißen Quellen in Zujar kamen. Anscheinend nahm es dort mit den Campern auch überhand und der Platz sollte bis zum nächsten Tag geräumt werden. Aber oberhalb kann man wohl immer noch parken und lohnen würde sich der Besuch dort auf jeden Fall. Gut zu wissen, denn dort sollte es morgen hin gehe. Und dann war auch fast schon wieder Feierabend.


Mittwoch, 19. Januar 2022


Die Nacht hatten wir im Hubdach geschlafen, was deutlich wärmer war als im Zelt. Wobei „wärmer“ natürlich relativ ist.

Frank hatte morgens noch ein paar Kundentelefonate zu führen, wodurch wir dann erst später loskamen, als ich eigentlich gedacht hatte. In Guadix steuerten wir noch den Mercadona Supermarkt an, um das Nötigste einzukaufen und stoppten auf dem Weg dorthin noch an der Repsol Tankstelle, um unser Digimobil Konto aufzuladen.

Zur Mittagszeit ging es endlich auf die Piste, mit Ziel Zujar, bzw. dem Embalse de Negratin. Wir waren gespannt was  wir in rund 60 km vorfinden würden.

tbc

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