Pucol



Auf dem Weg nach Pucol versuchte Frank bei Iveco nach Ersatzteilen für unsere Kupplung zu fragen. Der Mechaniker war auch sehr bemüht, die Ersatzteile dennoch nicht zu bekommen.

Bei der Fahrt Richtung Valencia fiel unser Blick des Öfteren auf die Betonhochburgen der Städte am Mittelmeer. Wie schrecklich – also der Anblick, aber auch die Vorstellung dort zu wohnen oder Urlaub zu machen. Da freuten wir uns doch sehr über die ganzen Orangen Plantagen rechts und links der Straße.

Der Stellplatz in Strandnähe im Dorf Pucol ist nicht wirklich schön. Ein wenig dreckig und zwischen zwei Geländen die mit einem P ausgewiesen sind ist so eine Art mini Schrebergarten (der sich als Surfschule entpuppte) … Schön ist definitiv anders.

Wir kamen direkt mit einer Deutschen aus Vaihingen ins Gespräch, die mit ihrem Pritschenwagen Ford Ranger mit Bimobil-Aufbau unterwegs ist und darin ihr Homeoffice hat.

Die Fußdusche am Strandzugang nutzte ich dafür mir die Haare zu waschen, was endlich Zeit wurde. Jetzt brauchen wir erstmal keinen Campingplatz.

Am Abend krochen wir zu Beate in den „Husky“ und quatschten bis nach Mitternacht. Wir waren ihr erster Besuch und für uns war es auch das erste Mal auf Reisen, dass wir abends nicht in Allmo saßen.

Samstag, 18. Dezember 2021



Obwohl der Himmel sein bestes Grau zeigte und für heute auch keine Sonne gemeldet war entschieden wir dennoch in Pucol zu bleiben. Nach der langen Nacht gestern war unsere Motivation auf irgendwelche Unternehmungen recht gering.

Wir nutzten den trüben Tag für ein wenig Bürozeit, Reiseplanung und nützliche Telefonate.

Auch mit nichts bzw. nicht viel tun ging der Tag schnell vorbei. Am Nachmittag unternahmen wir einen kleinen Spaziergang mit Emma. Auf dem Spielplatz fühlte sie sich jedoch nicht so wohl. Verständlich, kennt sie doch bisher keine Spielgeräte.





Der vermeintliche Schrebergarten entpuppte sich ab der Mittagszeit zu einer Surfschule. Es war wohl eine Art Jahresabschlussfeier für die Kinder, mit Wettbewerben, … Der Strand war richtig belebt.

Sahen wir gestern tagsüber, aber auch abends recht häufig die Polizei Streife fahren, so war heute nichts von denen zu sehen.

Ein Pärchen (er ursprünglich aus Venezuela) war mehr als begeistert von unserem Allmo. Er sprühte förmlich vor Freude über dieses Fahrzeug und dann entschuldigte er sich noch dafür, dass er unsere Zeit in Anspruch genommen hatte. Zum Abschied gab es ein Foto von uns und Allmo.

Wir adoptierten zwei der vielen Kullersteine und begaben uns dann auch schon daran das Abendessen zuzubereiten.

Den Hefeteig für die Pizza hatte ich bereits zwei Stunden vorher angesetzt. Für mich gab es Calzone, Franky belegte sich tatsächlich eine runde Pizza. Die dann auch noch fast perfekt im Dutchofen gebacken wurde. Ich hatte das Pech, das meine Calzone einfach zu wenig Hitze und Fett hatte. Bei der Pizza war dann alles stimmig. Und bei meiner zweiten Calzone und Franks Pizzarolle war dann zuviel Hitze im Dutchofen, was zu schwarzen Böden führte. Es besteht somit noch Verbesserungsbedarf.

Am Abend besuchten wir wieder Beate in ihrem kuscheligen Husky. Diesmal wurde es nicht ganz so spät. Zweimal sahen wir die Polizei vorbeifahren, einmal fuhr sie sogar auf unseren Parkplatz (wo diesmal nur Husky und Allmo standen, davor die Nacht waren es 4 Fahrzeuge mehr), drehten dann aber wieder ab.

Sonntag, 19. Dezember 2021



Die Sonne blinzelte ein klein wenig durch die Wolken als wir aus dem Koffer krabbelten und versprach etwas freundlicheres Wetter als gestern.

Dennoch packten wir nach dem Frühstück das Dachzelt ein und machten uns, nachdem wir uns von Beate verabschiedeten, auf den Weg.

Wo der Brandgeruch her kam, den ich auf dem Parkplatz zwischendurch in der Nase verspürte wussten wir nun auch. Die Felder gegenüber den schönen Hochhäusern waren sämtlichst verkohlt.

tbc

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