Allmo und das Castillo de Santa Catalina


Wir konnten in Tarifa tatsächlich einen Platz am Castillo de Santa Catalina ergattern. Von dort waren die Wege bis zum Leuchtturm und bis in die Stadt recht kurz. Leider hörte es nicht wirklich auf zu regnen und wir unternahmen den Rest des Tages nichts mehr.

Wie gut, dass wir gestern schon die Kartoffeln für den Kartoffelsalat gekocht hatten. Nur dumm, dass wir vorhin nicht dran gedacht hatten bei LIDL anzuhalten um eine Gurke zu kaufen. Immerhin hatten wir noch zwei Eier. Die elektrische Kochplatte und alles was wir zum Erhitzen der Bockwürstchen und der Eier benötigten brachten wir in die Doka und zauberten uns schnell unsere Mahlzeit.

Irgendwann verließen die Kite- oder Windsurfer mit ihren Vans den Platz und es blieben ein paar Womos zurück. Der Boden unter uns hatte sich ein wenig in eine kleine Schlammmasse verwandelt.

Nach dem Abwasch ging ich kurz Richtung Meer. Der Wind hatte den Sand in der letzten Zeit ganz schön gegen die Mauern geweht. Meine Schuhe waren durch den Matsch auf dem Parkplatz mit einer dicken Lehmsohle ausgestattet.





Mit Blick auf den Leuchtturm und mit dem mystisch dreinschauenden Castillo de Santa Catalina im Rücken schliefen wir ein.



Freitag, 25. Februar 2022


Die Nacht war ganz angenehm, obwohl es windig war. Neben der Mauer standen wir gut geschützt. Als wir aus dem Koffer krochen waren die ersten Kite- oder Wind-Surfer schon angekommen. Jeder wollte die Gunst der Stunde bzw. den Wind nutzen.

Zum Glück war der Boden aufgetrocknet, so dass es keine neuen Lehmschuhe gab. Als erstes wollten wir zum Leuchtturm, dem südlichsten Punkt des europäischen Festlandes, gehen. Der Weg dorthin über den Damm gestaltete sich etwas schwierig. Zum einen mussten wir aufpassen nicht weg geweht zu werden, zum anderen Spritze das Wasser, das in Wellen gegen die Befestigung schlug, auf den Weg.

Der Tag fing also schon lustig an und natürlich hatte dieser Weg noch ein Highlight: Links befand sich das Mittelmeer und rechts der Atlantik. Tarifa bildet sozusagen die Grenze.

An der Isla de Tarifa angekommen dann die Ernüchterung: Zwischen den Pfosten war das Tor geschlossen und ein Durchgang-Verboten-Schild für Fußgänger. Ob wir einfach nur zu früh dran waren (es war 9:30 Uhr), oder ob es zu windig war und deshalb der Zutritt verwehrt wurde? Wir wussten es nicht. Etwas enttäuscht traten wir den Rückweg an. Wieder darauf bedacht nicht wegzuwehen und nicht nass zu werden.





Vorbei an Allmo führte uns der Weg zum Castillo de Guzman el Bueno. Einem gewaltigen, aber nicht  wirklich schönen, Klotz. Wir drehten eine halbe Runde drum herum und steuerten dann die Puerta de Jerez an. Ja, war okay es mal gesehen zu haben. Stattdessen sahen wir, wie für den heutigen Karnevalsbeginn eine Straße geschmückt wurde und an einer anderen Stelle war eine Bühne mit ein paar Sachen zur Kinderbelustigung aufgebaut. Ist es nun gut oder schlecht, dass wir vor Beginn des Karnevaltreibens Tarifa den Rücken kehren?






Das Castillo de Santa Catalina wollten wir uns auch noch anschauen, schließlich hatten wir zu dessen Füßen übernachtet. Hinter Allmo kletterten wir den Hügel hoch und gingen durch das geöffnete Fenster ins Gebäude hinein. Zugig war es, was nicht verwunderlich war, wo doch die meisten Fenster entweder geöffnet oder kaputt waren. Im Erdgeschoss befand sich neben einer Schlafgelegenheit die Müllhalde der Stadt. Im Obergeschoss gab es auch noch eine Schlafstätte. Wir verließen das Castillo und auch Tarifa, nachdem wir noch bei Lidl einen kleinen Stopp einlegten.

tbc

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