Für die letzte Nacht unserer Reise hatte ich uns einen Wander-Parkplatz ausgesucht. Nicht an einem See, nicht an einem Teich und auch nicht an einem Fluss gelegen, sondern im Wald. Mehrere Wanderrouten können von dort aus begangen werden, eine davon zum Fondry des Chiens.



Bei dem Fondry des Chiens handelt es sich um eine interessante Felsformation, die vermutlich durch einen Einbruch oder einer Bodensenkung entstanden ist.

Nur wenige Meter vom Parkplatz entfernt erreichten wir bereits diese Felsen bzw. den Rand von wo aus wir auf die grauen Felsen unter uns blicken konnten.

Während Frank hinunter kraxelte und einmal über den Felsboden wandelte, begnügte ich mich mit einem Blick von oben. Am anderen Ende gab es eine einfache Möglichkeit nach unten zu den Felsen zu gelangen, doch dazu war ich auch zu faul. Außerdem gefiel mir der böse Wind auch nicht.



Der Rundweg hätte eigentlich noch weiter geführt, zu einer anderen Felsformation, doch dazu waren wir dann beide zu faul. Anstatt also dem nur 3,1 Kilometer langen Rundweg zu folgen, waren wir bereits nach 700 Metern zurück bei Allmo. Dies war auch gar nicht schlimm, weil es etwas zu tröpfeln begann.

Zum Abschluss unserer Reise gönnten wir uns ein Feierabend-Bier, deutlich vor Vier 😉  Sonne und Wolken wechselten sich fleißig ab. Kein Wunder, so wie der Wind pustet, werden die Wolken zügig an der Sonne vorbei gejagt. Kurzzeitig kam bei Frank die Überlegung auf, ob wir heute doch noch bis nach Hause fahren sollen. Doch 250 Kilometer bedeuten mal eben 4 Stunden Fahrtzeit. Das heißt, wir wären nicht vor 18 Uhr zu Hause. Also verwarfen wir die Idee ganz schnell und blieben beim Sonne-Wolken-Mix und Wind gemütlich in der Doka sitzen.

Am späten Nachmittag schien die Sonne so schön und auch der Wind legte eine kurze Pause ein, so dass wir nochmal zu den Felsen gingen. Diesmal ging ich mit hinunter. Inzwischen stand die Sonne jedoch schon sehr tief, so dass der untere Teil der Felsen im Schatten lag.




Als letzte Mahlzeit auf dieser Reise gab es … Pizza. Wir hatten noch zwei Mini-Pizzen von Mercadona im Kühlschrank, die wir heute in den Ofen schoben.

Unsere letzte Nacht verbrachten wir also umgeben von Bäumen in Belgien.

Freitag, 29. März 2024



Himmlisch ruhig war es in der Nacht und auch Emma schien zu spüren, dass sie noch ein paar doch sehr unruhigen Nächten mal lieber still sein sollte, damit sie es sich nicht mit uns verscherzt.

In der Nacht hatte es leicht geregnet und auch am Morgen war der Himmel grau. Schon früh brachen wir auf und nahmen Kurs auf unsere Heimat. Die letzten 260 km führten uns eine ganze Weile durch Belgien, auch ein gutes Stück durch die Niederlande und nur ganz wenige Kilometer durch Deutschland.

In Belgien und in den Niederlanden war heute kein Feiertag und entsprechend viel Verkehr war auf den Straßen. Insbesondere Roermond und Venlo waren bei den deutschen Tagesausflüglern sehr beliebt. In Venlo sollten wir dies selbst zu spüren bekommen und standen ein wenig im Stau.

Bevor wir nach Hause fuhren, gönnten wir Allmo noch etwas Diesel gegen seinen Durst. Zur Mittagszeit waren wir zu Hause. So schnell vergingen 198 Tage 😉

tbc

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