Königssee



Im wahrsten Sinne des Wortes fuhren wir über die grüne Grenze von Österreich nach Deutschland. Unser erstes Ziel in Berchtesgaden war Aldi (zu Hause sind wir dort quasi Stammkunden). Im Supermarkt fühlten wir uns wie im Schlaraffenland. Altvertraute und teilweise in den sechs Monaten vermisste Leckereien (Wurstaufschnitt und Käse) landeten im Einkaufswagen. Viel mehr, als wir in der noch verbleibenden Woche benötigen werden. Nach diesem kleinen Lebensmittel-Kaufrausch starteten wir Richtung Königssee durch.

Auf dem kostenpflichtigen WoMo-Stellplatz (10 Euro für 8 Stunden bzw. 20 Euro für 24 Stunden) wollten wir uns nicht stellen. Die Straße, die zu der Eisarena führt, die auch unser Ziel war, war eigentlich für die Durchfahrt verboten. Nur Anlieger waren frei. Nun wussten wir nicht, ob unser Anliegen ein richtiges Anliegen im Sinne der Straßenverkehrsordnung ist, oder nicht. Daher entschieden wir uns gegen die Nutzung dieser Straße und fuhren auf der kleinen Hauptstraße ein Stück weiter und stellten Allmo auf einem Parkplatz ab, auf dem das Parken für Camper verboten war. Wie gut, dass wir kein Camper sondern ein LKW sind. 😉

Zu Fuß gingen wir dann bis zum Königssee und stellten fest, dass der auf Karten-Gockel als Parkplatz gekennzeichnete Platz (der eigentlich zum Restaurant gehört) voll mit Fahrzeugen stand. Es hatten anscheinend ganz viele Leute ein Anliegen. Frank ärgerte sich, dass wir mit Allmo soweit weg geparkt hatten, was ja einen längeren Fußmarsch zur Folge hatte.




Auf einem Holzsteg genossen wir die Sonne und das Bergpanorama um den Königssee herum. Interessant waren die hölzernen Parkgaragen für Boote, die sich auf der andere Uferseite befanden. Dort befand sich auch der Anleger für die Schifffahrt über den Königssee. Die Nachfrage war groß. Alle halbe Stunde legte eins der beiden Schiffe ab, um die Touristen 30 Minuten lang über den See zu schippern.

Nachdem wir die Sonne ausreichend genossen hatten, zog es uns unfreiwillig in den Schatten. Die Eisarena lag komplett im Schatten des Berges. Für eine Winter-Bobbahn ist die Lage perfekt, weil das Eis nicht so schnell schmilzt. Wobei seit der Wintersaison 2020/2021 die Eisarena nicht mehr genutzt wird.




Nein, der Corona-Virus ist nicht schuld daran. Im Sommer 2021 wurde der obere Bereich der Eisarena bei einem Unwetter schwer beschädigt. Schlamm, Geröll und Bäume beschädigten nicht nur Teile der Eisbahn, sondern vernichteten einen Teil der Bahn komplett.





Wir kämpften uns den steilen Berg hoch, um die Auswirkungen Unwetters aus nächster Nähe zu betrachten. Denn im unteren Bereich sah die Bahn so aus, als wäre sie in bestem Zustand (nur dass das Eis fehlte).





Anschließend spazierten wir zurück zu Allmo, der brav auf uns wartete. Zum Übernachten fuhren wir ein Stück aus Berchtesgaden heraus. Unterwegs stoppten wir noch bei Rossmann, um für Emma wieder über eine größere Auswahl an Katzenfutter zu Verfügung. Wenn’s jeden zweiten Tag das gleiche zu futtern gibt, ist das ja wenig spaßig.

Bis zum Übernachtungsplatz am Waldrand, aber leider auch an der Bundesstraße und – oh Schreck – dahinter befanden sich Bahngleise, war es nicht mehr weit. Die ausgezeichneten Camper-Stellplätze waren komplett mit PKWs belegt. Es gab jedoch noch weitere Parkplätze (allerdings nicht ganz ebenerdig), wo wir uns platzierten. Vorsichtshalber schoss ich ein Beweisfoto von dem Camper-Schild mit den davor geparkten Autos. Wer weiß, wofür das gut ist (Beweiszwecke). Aber wer sollte hier was sagen???

Leider lag der Platz im Schatten (wobei es nicht richtig kalt war). Ein Thermometer zeigte auf der Fahrt hierher eine Temperatur von 19 Grad (und das gegen 16 Uhr und im Schatten). Das Wetter meint es wirklich gut mit uns.

Sonntag, 19. März 2023



Der Übernachtungsplatz war leider alles als ideal. Der Verkehr auf der Bundesstraße hielt gefühlt die ganze Nacht an. Immer wieder brausten Autos vorbei und Emma gab zwischen Mitternacht und 6  Uhr morgens ihr bestes.

unser schlafloser Übernachtungsplatz
unser schlafloser Übernachtungsplatz
unser schlafloser Übernachtungsplatz
unser schlafloser Übernachtungsplatz


Nur langsam blinzelte die Sonne an den Bergen und Bäumen vorbei. Die als WoMo-Stellplatz ausgewiesene Parkfläche wurde am Morgen bereits von 8 PKWs in Beschlag genommen. Das Womo-Schild scheint niemanden zu interessieren.

Wir verließen den unruhigen Platz und nahmen Kurs auf die A8.

tbc

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