El Hierro ist mit rund 1,2 Millionen Jahren nicht nur die jüngste der kanarischen Inseln, sondern auch die kleinste (abgesehen von La Graciosa). Bei einer Länge von ca. 24 Kilometern und einer Breite von ca. 27 Kilometern beträgt die Gesamtfläche 269 Quadratkilometer.


Ursprünglich war die Insel ein großer Schildvulkan, auf dem sich durch Seiteneruptionen Nebenvulkane und Schlackenkegel bildeten. Das Tal von El Golfo (im Norden der Insel) entstand durch ein Abrutschen der Bergflanken. Dies erfolgte ein zwei Schritten, so dass eine bis zu 1000 Meter hohe Felswand entstand, wie ein zum Meer hin offenes Amphitheater. Diese „Erdrutsche“ ereigneten sich vor 130.000 Jahren und vor 15.000 Jahren. Beides also schon Ewigkeiten her.  Auch der Bereich um Las Playas entstand durch einen Erdrutsch.  Der einzige tatsächlich belegbare Vulkanausbruch fand 1793 im Westen der Insel, in der Nähe der Playa del Verodal, statt. Der Vulkan Lomo Negro prägte bei dem Ausbruch das Landschaftsbild.

Die kleine Insel hat viel Geld investiert (aus welchen Töpfen auch immer diese Mittel geflossen sind), um der Öffentlichkeit den Zutritt zu den vielen natürlichen Pools einfach und angenehm zu ermöglichen. Nicht immer waren die verwendeten Materialen Salzwasser- und Seetauglich (Laternen aus Stahl und Natursteinfliesen, die sich ablösen). Doch im Grunde sind diese Plätze schön angelegt und fügen sich sehr gut in das Landschaftsbild ein. Fast immer gibt es an den Pools eine überdachte Grill- und Picknickmöglichkeit. Manchmal mit Spülbecken und Toiletten. Ab und zu auch mit Stranddusche und einmal mit einer festgemauerten Dusche. Die dort aufgestellten hübschen kleinen Bücherschränke (sie sehen so aus wie sehr große Vogelhäuschen) sind leider nur mit wenig bis gar keinen Büchern bestückt.
An einigen Grillplätzen lagen auch direkt schon geschnittene Baumstämme bereit, um die Grills zu befeuern.

Persönliches Fazit

Eigentlich bleibt zu El Hierro gar nicht viel zu sagen. Die Insel ist einfach nur ein Traum und hat es beide in ihren Bann gezogen. Sie bietet alles, was uns begeistert: Parken in Meeresnähe, einsame Plätze im Inselinneren, Pisten, die unser Herz höher schlagen ließen, Vulkane, ein saftig grünes Hochland, beeindruckende Steilklippen, kleine Dörfer, wenig Touristen.


Im Gegensatz zu dem Fazit bei den anderen Inseln gibt es hier also kein „was hat uns besonders gut gefallen“, denn es war auf El Hierro einfach alles schön.

So viel Schönheit hat einen kleinen Haken: Das Mobilfunknetz ist an manchen abgelegenen Orten nicht wirklich vorhanden. Da wir aber eh nur eine begrenzte Zeit auf der Insel zur Verfügung hatten und fast täglich unseren Standort wechselten, kamen wir zwangsläufig im Laufe des Tages immer wieder in einem stabilen Netz aus.

Einen weiteren kleinen Wehrmutstropfen gab es allerdings. Die letzten Tage hatten wir mit mehr oder weniger Wind zu kämpfen (in Abhängigkeit vom Übernachtungsplatz) und das Meer war sehr aufgewühlt. Aber im Grunde können wir uns nicht beschweren. Die zweieinhalb Wochen auf El Hierro waren sehr schön und gingen erschreckend schnell vorbei.

In den 19 Tagen auf El Hierro legten wir insgesamt 338 Kilometer zurück. An 3 Tagen bewegten wir Allmo gar nicht. An den anderen Tagen fuhren wir zwischen 3 und 50 Kilometern.

tbc

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