Plage de la Daviere in Saint-Jean-de-Monts



Am Wegesrand gingen wir auf die Suche nach einer Übernachtungsmöglichkeit und wurden in Saint-Jean-de-Monts fündig. Hinter einem Pinienwald und vor den Dünen gibt es zwei Plätze mit Park- und Übernachtungsmöglichkeiten. Nur im Sommer (Juli bis September) ist übernachten dort verboten. Wir parkten am Plage de la Daviere ein.


Nach 13 km hatten wir also unser Ziel, kurz nach der Mittagszeit, erreicht. Die Sonne schien und wir nutzten die Gelegenheit die Batterien zu laden, was dank der später aufziehenden Wolken nur bedingt funktionierte. Frank bastelte noch etwas an der Elektrik. Emma verschlief unsere Ankunft und wurde erst drei Stunden später wach. Was ganz gut war, denn Frank hatte den Eingangsbereich zum Koffer als Ablagefläche in Beschlag genommen. Dadurch hätte Emma gar nicht nach hinten gekonnt.

Ich wanderte über den Zöllnerweg zu dem zweiten Parkplatz, den ich als genauso windig und nicht schöner einstufte.





Zum Abendessen gab es Schweinefilet mit Zwiebeln und Bohnen. Aus der Not heraus – wir hatten vergessen bei einem Supermarkt anzuhalten – hatte ich Brotteig für Roti (ein singhalesisches Brot aus der Pfanne – gerne als Kottu Roti gegessen) angesetzt. Der Teig wird nach dem Gehen zu Kugeln geformt, die dann jeweils langezogen und in der Pfanne gebraten werden. Schneller kann man kein Brot „backen“ und wir hatten nicht nur eine Sättigungsbeilage zum Abendessen, sondern auch direkt für Morgen Brot zum Frühstücken.

Auf dem zugigen Gelände verbrachten wir die Nacht allein.

 

Dienstag, 23. November 2021

Der Wind war in der Nacht nicht so stark, dass er uns im Schlaf gestört hätte, aber er war auch nicht weg. Leider. Hinter den Dünen am Plage de la Daviere sahen wir die Sonne aufgehen. Wie vorhergesagt sollte es ein sonniger Tag werden. Der kalte Atlantikwind vermieste es uns jedoch ganz schön.

Noch vorm Frühstück schaffte Frank es beim Allmo umparken einen Holzpfosten zu rammen. Der schien aus Beton zu sein, denn „nur“ Allmos Rücklicht war hinüber. Der Pfosten stand nach wie vor wie eine Eins. Der Tag fing also schonmal gut an, und dass nur um besser ausgerichtet zur Sonne zu stehen.

Noch während des Frühstücks entschieden wir nicht wie geplant den ganzen Tag am Strand und in der Sonne zu verbringen. Bei dem Wind machte es auch keine große Freude überhaupt etwas draußen zu machen. Frank war gestern bei seinen Elektroarbeiten an Allmo schon halb erfroren und mir waren heute Morgen beim Spülen fast die Finger abgefallen. Es ist ein schönes Gefühl, wenn irgendwann der Kälteschmerz in den Fingern nachlässt. Zum Glück verspürte ich die Schmerzen nur in der rechten Hand.

Zwei Fischer hielten neben uns. Der eine fragte ganz aufgeregt, ob das ein Feuerwehrauto wäre. Ja, ein deutsches Feuerwehrauto. Er war Feuerwehrmann und bestaunte unseren Allmo.

Vor der Abfahrt unterhielt ich mich noch kurz mit einem Herrn, der schon zweimal in Marokko war. Ob wir auch dorthin wollten. Nein, wegen der Katze nicht. Aber Richtung Spanien und Portugal. Ganz erstaunt sind die Leute immer, wenn wir erzählen, dass wir erst im April zurückkehren. Meist kommt dann die Frage als was wir arbeiten. Das Frank selbständig ist und von Allmo aus arbeiten kann kommt dann immer gut an. Er wünschte uns noch eine schöne Zeit. Die werden wir hoffentlich haben, wenn der verdammte Wind mal aufhört.

tbc

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