Dünen von Jandia



Der einzige geplante Tagespunkt war heute noch eine Fahrt zu den Dünen. Irgendwie hatten wir es letzte Woche verpeilt, dorthin zu fahren. Stattdessen waren wir ja im Barranco de Pecenescal, wo wir irgendwann (als es zu schmal wurde) wieder umdrehten. Als Abschied von Fuerteventura war eine Fahrt bei den Dünen genau das Richtige.

An gleicher Stelle führte eine Piste am Dünenrand entlang von Ost nach West. Diese schlugen wir ein und waren begeistert. Während sich zu unserer Rechten Sand, Sand und noch mehr Sand (hoch aufgetürmt zu riesigen Dünen) befanden, waren die Hügel zur Linken eher aus festem Stein. Das war ja auch die Rückseite von dem Barranco.

Kleine Auswaschungen auf meiner Seite bereiteten mir immer wieder kurzzeitig Sorgen. Was ist, wenn unter dem Gewicht mehr Material wegbricht? Ich bin wirklich ein kleiner Angsthase.

Wir folgten der Piste für rund vier Kilometer. Dann bog der Weg Richtung Norden (also in die Düne ab) und von jetzt auf gleich wurde aus einer geschotterten Piste mit etwas Sand eine reine Fahrspur aus Sand. Für uns war klar, dass wir an der Stelle nicht weiterfahren werden.



Die Strecke, bei Wikiloc, der wir gefolgt waren, hätte nun 20 Kilometer durch den Sand, bis nach La Pared geführt. Inwieweit ein Verlauf einer Fahrspur ersichtlich gewesen wäre, wissen wir nicht. Wir wollten auf Nummer sicher gehen und entschieden uns für den Rückzug. Morgen geht die Fähre nach Gran Canaria, da können und wollen wir uns heute kein stranden im Sand erlauben. Insoweit war auch beim Spielen im Sand mit Allmo alles gut gegangen.

Wir wissen auch nicht, ob es überhaupt legal ist, durch die Dünen zu fahren. Eigentlich dürfen im Naturpark nur die erkennbaren bzw. vorgegebenen Wege befahren werden. Abweichungen davon sind verboten. Und wie da die Lage ist, wenn aus dem Weg plötzlich Sand wird, entzieht sich unserer Kenntnis.



Das Wenden gestaltete sich etwas anspruchsvoll, wurde von Frank und Allmo aber sehr gut gemeistert. Zurück ging es auf dem gleichen Weg, bis wir wieder Teer unter den Reifen hatten.

Mirador del Salmo



Jetzt stand nur noch entspannen am Meer an. Auf dem Weg zu dem ausgesuchten Übernachtungsplatz stoppten wir noch einmal am Mirador del Salmo. Der Playa de Sotavento mit der Lagune erstrahlten heute im schönsten Glanz. Türkisblau schimmerte das Meer. Es war wohl gerade Flut, zumindest war die Lagune gut mit Wasser gefüllt und Kite Surfer fuhren darin.

Frank liebäugelte damit, dass wir dort ja hinfahren könnten, wobei eine Übernachtung an der Stelle nicht in Frage kam. Bei der anderen Nacht bei der Lagune waren die Mücken über uns hergefallen. Dieses Risiko wollten wir nicht eingehen. Da wir aber nicht nochmal umparken wollten, steuerten wir einen anderen Strand an.

Tbc

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert