Dimitrios Schiffswrack



Quasi um die Ecke von Gythio befindet sich das Wrack des Schiffes Dimitrios. Vor über 40 Jahren (1981) hatte es sich an der Reede vor dem Hafen in Gythio bei einem Sturm losgerissen und war am Strand von Glyfada/Valtaki gestrandet und rostet seit dem am Strand vor sich hin.

Bereits von zwei Aussichtspunkten entlang der Straße konnten wir einen Blick auf das Schiffswrack werfen und fuhren dann zum Strand hinunter. Auf dem Platz standen riesige Pfützen und wir erfuhren, dass gestern die ganze Fläche ein einziger See war. Nach dem was wir in Gythio gesehen hatten, war dies sehr gut vorstellbar.

Eine Hündin im Emma-Look begrüßte uns direkt und natürlich bekam sie etwas von dem verschmähten Futter ihrer „Zwillingsschwester“.

Wir plauderten kurz mit unseren Nachbarn, die dann aber weiter fuhren und gingen anschließend am Strand entlang dem Schiffswrack der Dimitrios entgegen.

Von vorne bis hinten war der Strand mit Pampasgras-Hölzern und sonstigem Treibgut (Holz und natürlich auch Plastikmüll) übersät. Am Schiffswrack kamen wir mit unseren direkten Camper Nachbarn der vergangenen Nacht ins Gespräch. Zu viert mutmaßend wir, ob der Strand immer so aussieht, ob das ganze Treibholz im Sommer weg ist und wenn ja, wer sich um den Abtransport der Tonnen an Material kümmert.



Nachdem wir das große rostige Schiffswrack ausgiebig betrachtet hatten und mit etwas Wehmut feststellten, dass für eine Begutachtung aus nächster Nähe (zu Fuß oder schnorchelnd) der Wellengang mehr als hinderlich ist, gingen wir zu Allmo zurück. Dabei stellten wir dann fest, dass wir den beigen Allrad-LKW bereits zweimal gesehen und nur wenige Minuten mit dem Paar gesprochen hatten. Die beiden berichteten uns, dass vor zwei Tagen, also vor dem großen Sturm, der Strand sauber war. Kein einziges Treibholz war zu sehen gewesen. Nur ein bisschen von dem üblichen Müll.

Nun wussten wir also, dass es den Strand auch tatsächlich in sauber gibt. Bleibt nur die Frage, wer sich nach dem Winter um den Abtransport des ganzen Zeugs kümmern wird.

Dank des Sonnenscheins kam wieder etwas Saft in unsere Batterien, so dass wir elektrisch kochen konnten.

Samstag, 28. Januar 2023



Noch vor dem Frühstück gingen wir zu dem Schiffswrack der Dimitrios, denn nun schien die Sonne von der anderen Seite auf das Schiff. Begleitet wurden wir von den beiden Hunden, die ich zwischenzeitlich Sneaky und Mr. Brown getauft hatte.




Den restlichen Tag verquatschten wir, bei bestem Sonnenschein (besser als vorausgesagt) mit diversen Leuten (zunächst mit einem Paar aus dem Westerwald, dann mit dem Niederländer Jan). Nach einer kurzen Pause während des frühen Abendessens, wurden die Gespräche wieder aufgenommen.

Wir kamen mit einem jungen Pärchen mit einem T3 ins Gespräch, die eigentlich für die Nacht woanders hinfahren wollten. Währenddessen kam der Schwede mit der Feuerwehr, die wir ganz zu Anfang auf Peleponnes gesehen (aber nicht gesprochen) hatten, auf den Platz gefahren. Bei der Fahrt entlang der Hauptstraße war er auf uns aufmerksam geworden. Nachdem er erst noch wegfuhr, kam er dann doch wieder zurück und letztlich verbrachten zu sechst ein paar unterhaltsame Stunden am Lagerfeuer. Erst nach Mitternacht ging es mit Wetterleuchten ins Bett.

Sonntag, 29. Januar 2023



Etwas bewölkter starteten wir in den neuen Tag. Ein wenig plauderten wir noch mit anderen Campern und machten uns dann zur Mittagszeit auf den Weg. Sneaky, die eine Zwillingsschwester von unserer Katze Emma sein könnte, schaute uns mit traurigen Hundeaugen an. Mr. Brown, der zwischendurch etwas aufdringlich war, wird sich hoffentlich um Sneaky kümmern.

Da die Geschäfte sonntags geschlossen haben, fuhren wir nur rund fünf Kilometer weiter hinter die nächste Bucht. Dort parkten wir oberhalb der Felsen neben einer kleinen Kirche, deren Tür erstaunlicherweise nicht verschlossen war.



Der Blick auf die Küste wurde von unserem Platz durch Büsche etwas versperrt, was uns nicht weiter störte. Die Sonne zeigte sich sporadisch, dennoch kam genug Energie in die Batterien.

Zum Nachmittag hin zog es dich dann etwas mehr zu und es begann leicht zu tröpfeln. Glücklicherweise hatten wir gerade unsere Essensreste aufgewärmt.

Montag, 30. Januar 2023



Am Morgen sahen wir uns noch die ehemaligen Geschützstellungen an, die sich südlich der Kirche befanden. Die Küste wurde herrlich von der Sonne angestrahlt, die braunen Klippen leuchteten förmlich.




Zunächst stoppten wir in Skala bei Sklavenitis Supermarkt. Der Parkplatz erwies sich als blanker Horror. Mit viel Gefühl und im Schneckentempo meisterten Frank und Allmo die hintere Zufahrt. Der Weg über die vordere Zufahrt wäre für uns gänzlich undenkbar gewesen. Völlig fertig parkte Allmo dann vor dem Parkplatz für Elektro-Autos. Auf dem LIDL Parkplatz ging es dann total entspannt zu. Anschließend führte uns der Weg an der Küste entlang.

tbc

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