Methoni


Auf dem Weg in den Süden, nach Methoni, öffnete sich vor uns eine grüne hügelige Landschaft. In der Ferne erblickten wir ein Stück Meer und dahinter die Berge der Insel Sapienza.

Durch die Ortschaft Methoni fuhren wir hindurch und parkten Allmo auf einer geteerten Parkfläche direkt am Meer. Eingerahmt von der gewaltigen Festungsmauer zur Rechten und einem hügeligen Bergrücken zur Linken erstrahlte vor uns das blaue Meer. Der Wind peitschte die Wellen über das Wasser und drückte sie aufs Land.

Von einem Niederländer erfuhren wir, dass der Strand mehr und mehr verschwindet. Und teilweise die kleine Promenade dem Wasser zum Opfer gefallen war. Extra angeschüttete Steine sollen die Straße schützen. Doch das wird langfristig wenig Erfolg haben, schließlich hat das Wasser eine ganz andere Macht und Kraft.



Wir setzten uns auf die Bank, blickten aufs Meer und genossen die Sonnenstrahlen. Nur der Geruch des vor uns liegenden, schlecht verscharrten Hundehaufens, störte die Idylle ein klein wenig.

Während Frank das Abendessen zubereitete versorgte ich die Parkplatz-Katzen mit Emmas verschmähten Futter. Die Katzen schauten mich an, als würde ich vom Mars kommen. Entweder waren sie damit überfordert Katzenfutter aus 100 g Schälchen zu bekommen oder sie waren einfach nicht hungrig genug. Zaghaft traute sich die ein oder andere Katze dann doch an das Futter. Skeptisch wurde das Futter begutachtet. Ob es wirklich schon tot ist? Oder sich vielleicht doch noch bewegt? Letztlich waren zehn Katzen damit beschäftigt das Futter zu vertilgen. Was auch restlos geschah.

Den Spaziergang durch Methoni verschoben wir auf den nächsten Tag.

Donnerstag, 12. Januar 2023



Gegen 7:30 Uhr wurden wir durch das Geräusch einer Heckenschere aus dem letzten Dämmerschlaf geweckt. Tatsächlich war ein Mann dabei die Bäume auf dem Parkplatz zu stutzen. Der war aber früh dran!


Die frühe Stunde nutzend widmete Frank sich zunächst seinem Laptop. Anschließend nahmen wir Kurs auf die gewaltige Festungsmauer. Das helle Gebäude am Strand entpuppte sich als ein ehemaliges Restaurant. Das Wasser hatte das Betonfundament unterspült und die Terrasse halb zum Einstürzen gebracht. Töpfe, Kochutensilien und Serviertabletts standen/hingen für ihren Einsatz bereit. Ein Kalender an der Wand zeigte als letztes Blatt November 2017, was auch mit dem Ablaufdatum von ein paar übriggebliebenen Cola- und Bierflaschen übereinstimmte. An der Lage kann es eigentlich nicht gelegen haben, dass das Restaurant aufgegeben wurde.





Durch den Graben und unter der Brücke, die zur Festung führte, hindurch, gelangten wir auf die andere Seite der Festungsmauer. Das hohe Gras war noch recht nass und entsprechend feucht wurden unsere Schuhe. Eine der Parkplatz-Katzen hatte uns noch bis unter die Brücke begleitet, danach endete wohl ihr Terrain und wir erkundeten Methoni ohne Katzenbegleitung.





Viele Brunnen gab es früher in der Stadt. Jetzt dienen diese nur noch der Dekoration. Auf der zum Meer hingewandten Seite befand sich eine ehemalige Wetter-Radar-Station. Wobei Karten-Gockel uns ein wenig in die Irre führte. Das als Wetterstation ausgewiesene Gebäude war vielleicht eine kleine „Zweigstelle“, oder hatte früher irgendeine andere Funktion.



Die eigentliche ehemalige Wetterstation befindet sich nur wenige hundert Meter weiter nördlich. Während ich allein durch die kleine Einkaufsstraße zu Allmo zurück ging, erkundete Frank die ehemalige Wetterstation. Wobei nur ein Büroraum zugänglich war. Der Rest war verschlossen.





Nach einer weiteren Bürozeit, die Sonne erwärmte die Doka, so dass es schon beinah zu warm wurde, wurde es Zeit für die Weiterreise. Inzwischen waren vier weitere Camper auf dem Parkplatz eingetroffen. Auch ohne diese wären wir weitergefahren. Obwohl die Nacht auf dem Parkplatz okay und die Landschaft schön war, gibt es doch deutlich bessere Plätze zum Übernachten.

tbc

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