Multifunktions-Aufstelldach



Bereits den Winter über beschäftigte Frank sich in der Garage mit der Herstellung von GFK für unsere geplanten Thermo-Aufstelldächer. Wie gut, dass unsere Garage dafür groß genug ist. Einen Haken hatte die Sache: Die Autos mussten draußen bleiben.

Beim nahegelegenen Dämmstoffhändler besorgten wir uns PUR Hartschaumplatten beidseitig Vlies Kaschiert in 40 mm Stärke

Die Platten laminierten wir beidseitig mit GFK, dies war zwar aufwendiger als fertige GFK-Platten zu kaufen, dafür sparen wir jedoch Geld. Das glasklare GFK Material durchsetzten wir selber mit Farbpigmenten in anthrazit.

Folgende Zutaten sind für die Herstellung von GFK erforderlich:
Rovinggebe/Glasgewebe 300g/qm**, Epoxitharz**, Pigmentpulver**, Schaumwalzen**, Einmalhandschuhe**, Querrillen Entlüftungsroller**, Mischbecher**, Farbmischstäbe** und einen Heißluftfön** um die Bläschen rauszufönen.

Frank rührte und rollte und unser Konstrukt nahm, nach der „Verkleidung“ bzw. Umrandung mit Aluriffelblech, immer mehr Formen an.


Ein Aufstelldach mehrere Funktionen



Das Aufstelldach auf dem Koffer wird direkt mehrere Aufgaben erfüllen. Zum einen dient es als Deckel für das (Hub)dach und hält den Koffer dicht, zum anderen können wir es als Dachzelt nutzen, falls wir das Hubdach mal nicht ausfahren können. Und da alle guten Dinge bekanntlich drei sind, dient es auch noch als Ständerwerk für unsere PV-Module.

Damit das Aufstelldach überhaupt seine Funktionen erfüllen kann, musste das alte Alu-Riffelblech-Dach von Allmo ausgeflext werden. Mit Schmerzen bzw. der Flex gingen wir dem Dach an den Kragen. Glücklicherweise konnten wir zu der Zeit bei einem Freund unterkommen und standen für den Umbau des Dachs trocken.




Wie beim Kofferraum fürs Auto montierten wir Gasdruckfedern, die das Aufstelldach oben halten sollen. Die zunächst bestellten Federn waren jedoch zu stark, wir bekamen den Deckel nicht zu. Kulanterweise konnten wir die Gasdruckfedern wieder zurückschicken und erhielten die anderen Gasdruckfedern mit 500 Newton im Austausch schneller, als wir die Retoure versandt hatten. Vier Scharniere** ermöglichen den Klappmechanismus.

Nachdem die PV-Module auf dem Dach waren hatten wir zunächst leichte Bedenken, ob die stärkeren Gasdruckfedern eventuell doch besser gewesen wären, die Sorge war jedoch unbegründet.


Wie aus dem Aufstelldach ein Dachzelt wird könnt ihr im nächsten Blogeintrag nachlesen.

tbc

** Achtung: Bei den Bannern/Produktlinks handelt es sich um sogenannte Provision-Links. Wenn du auf so einen Verweislink klickst und über diesen Link einkaufst, bekommen wir von deinem Einkauf eine Provision. Damit unterstützt du unser Projekt „Allmo“, wofür wir dir sehr danken. Für dich verändert sich der Preis nicht.

2 thoughts on “Multifunktions-Aufstelldach”

  1. hallo ihr beiden, ich lese bei euch fleißig mit aber ihr habt mich hier mit einem Satz verwirrt:

    zum anderen können wir es als Dachzelt nutzen, falls wir das Hubdach mal nicht ausfahren können.

    ich habe auch euren Artikel über das Dachzelt gelesen und auch die Bilder angesehen, verstehe den Satz aber immer noch nicht. Wenn das Hubdach nicht ausgefahren ist, habt ihr doch auch kein Dachzelt? Oder sitze ich hier auf dem Schlauch?

    1. Hallo Ovidiu,

      es ist genau umgekehrt. Wenn das Hubdach nicht ausgefahren ist, dann schlafen wir im Dachzelt. Das ist eigentlich der Regelfall.
      Nur bei schlechtem Wetter (Wind, Regen) fahren wir das Hubdach etwas hoch und schlafen quasi unter dem “Schuhkarton-Deckel”. Das Hubdach müssen wir in dem Fall etwas hochfahren, weil wir sonst nicht zwischen die Matratze und dem Deckel passen würden. Beim Dachzelt ist das ja mit der Kopffreiheit kein Problem, weil das Dach schräg aufgestellt ist.

      LG Sandra

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert