ehemaliges Militärgelände mit zwei Flugzeugen



Die Straße, die uns nach Bitola (der ersten größeren Stadt hinter der Grenze) führte, war in einem holprigen Zustand. Anscheinend sind Bauarbeiten geplant, denn am Straßenrand waren kleine Hölzer mit Markierungen in den Boden gesteckt worden.

Allmo setzte sich direkt neben einer nordmazedonischen Flagge in Pose, die wir neben einer kleinen Kapelle am Straßenrand entdeckten. Ich hatte gerade ein Foto geschossen, als ein kleiner Eisbär (natürlich war es kein Eisbär, sondern ein junger Hund), an Allmos Seite auftauchte. Der kleine Racker warf sich direkt auf den Boden und wollte am Bauch gekrault werden. Dabei hatte ich sofort Futter geholt, was er erst gar nicht verstand. Als er bemerkte, dass es Futter gibt, war Kraulen plötzlich uninteressant. Ein zweites Schälchen gab’s natürlich auch noch. Bevor ich weiter darüber nachdenken konnte/wollte, wie schnuffig der Eisbär war, fuhren wir weiter.

Am Ortrand von Bitola befindet sich die „Ancient City of Heraclea Lyncestis“, eine archäologische Ausgrabungsstätte. Wir begnügten uns mit einem Blick von außen durch den Zaun und erspähten Mauerreste, Säulen und ein Amphitheater.

Im weiteren Straßenverlauf sollte es laut Karten-Gockel einen Wasserfall geben. Der war jedoch nicht da, wo Karten-Gockel es anzeigte. Und da wir noch ohne Internet waren, konnten wir das auch nicht weiter recherchieren und drehten unverrichteter Dinge wieder um.

Gestern entdeckte ich, dass es in Bitola zwei Flugzeuge auf einem Hügel stehen. Die wollten wir uns ansehen. Wir parkten am Seitenstreifen, neben jede Menge Müll. Laut einer gockel-Bewertung soll es sich bei den Flugzeugen um F86 Sabres handeln. Das Gelände wurde auf jeden Fall mal militärisch genutzt (und vor 2007 aufgelöst). Kleine Bunkeranlagen bzw. Hügelchen die vermutlich als Waffenübungsplatz genutzt wurden und ein verschlossenes Kasernengelände befinden sich in unmittelbarer Nähe. Warum die Flugzeuge dort stehen, denn es gibt dort keine Landebahn, wissen wir nicht. Die Flugzeuge sind in einem desolaten Zustand. Schade, dass immer wieder die Zerstörungswut mancher Leute Sachen stark beschädigen muss.



Von dem Hügel aus überblickten wir das gesamte Stadtgebiet von Bitola. So einige Hochhäuser sind im Stadtbild zu finden. Ringsherum ist es hügelig.

Von den Flugzeugen war es nur noch ein kurzer Weg bis zu dem Einkaufszentrum, in dem wir eine Handykarte besorgen wollten. Darüber hatte ich bereits im vorherigen Beitrag berichtet. Im Supemarkt, der den wesentlichen Platz im dem Shopping Center einnahm, kauften wir uns die altbekannte Poli-Wurst und natürlich einheimisches Bier.

Nachdem wir wieder Kontakt zur Außenwelt herstellen konnten, nahmen wir Kurs auf den Prespa See.

tbc

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