Skopje



Zum Glück war es bis zu Nordmazedoniens Hauptstadt Skopje vom Matka Canyon aus nur ein Katzensprung. Wir parkten Allmo etwas außerhalb auf einem kostenfreien Parkplatz an einem Sportcenter. Von dort waren es ungefähr 3 Kilometer bis ins Zentrum von Skopje, die überwiegend durch eine Parkanlage und vorbei am Fußballstadion verliefen.

Das Wetter war sehr trüb und es war frisch. Doch durch die viele Bewegung froren wir glücklicherweise nicht. Der Fluss Vardar fließt mitten durch Skopje. Viele Brücken, darunter eine alte Steinbrücke und die Brücke der Künste, überqueren den Fluss.





Nicht nur auf dem zentralen Platz „Platz Mazedoniens“ in der Stadt sind reichlich Denkmälern und Statuen zu finden (die Alexander Statue überragt natürlich alles), auch sonst gibt es immer wieder Statuen und kleine Monumente.

Auch ein Gedenkhaus für Mutter Teresa gibt es. Denn sie wurde 1910 in Skopje geboren und verbrachte ihre ersten 18 Lebensjahre in der Stadt.

Der Triumphbogen, Porta Makedonija, ist leider von keinem riesigen Verteilerkreis umgeben, wie der Pariser Triumphbogen. Eine viel befahrene Straße führt jedoch daran vorbei. Die Porta Makedonija selbst ist für den Verkehr gesperrt.





Interessant im Straßenverkehr sind die roten Doppeldecker-Busse. Allerdings wurden die nicht aus Großbritannien importiert, sondern sind von einem asiatischen Hersteller. Natürlich fallen sie durch ihr aussehen aus und sind ein echter Hingucker.

Fleißige oder besser gesagt nervige Straßenverkäufer boten Gürtel und Sonnenbrillen an. Schnürsenkel in diversen Längen und Farben waren ebenso erhältlich.

Am Ufer des Vardar lagen drei Schiffsnachbauten, wobei das dritte Schiff durch Vandalismus zerstört wurde. Die Segel hingen in Fetzen herunter, die Holzplanken waren teilweise von dem Metallrumpf entfernt worden und innen war auch nicht mehr wirklich etwas vorhanden.

Wir gehen davon aus, dass die oberen Bereiche als Bar/Restaurant genutzt werden und in den unteren Etagen vermutlich Glücksspiel betrieben wird/wurde. In Nordmazedonien scheint es von Casinos und Spielhallen genügend zu geben.





Wir überquerten den Fluss und drehten eine Runde durch das Viertel um den Alten Basar herum. In einem Cafe erstanden wir zwei Törtchen, die wir später bei Allmo aßen. Quasi als Nachtisch (unterwegs gab es schon Döner auf die Hand) und als Belohnung für das viele Laufen.

Von dort gingen wir ein kurzes Stück an der Festung von Skopje entlang, überquerten erneut den Fluss und gingen den gleichen Weg zurück zu Allmo. Leider begann es unterwegs ganz leicht zu tröpfeln, so dass wir auf den letzten anderthalb Kilometern ein wenig nass wurden. Aber wirklich nur ein ganz klein wenig. Zur Belohnung (wir waren insgesamt 10 Kilometer gelaufen) gab es dann die Törtchen, die sich als sehr köstlich erwiesen.





Auf dem Parkplatz an dem Sportcenter wollten wir nicht übernachten und das Wetter lud auch zum Weiterfahren ein. Erster Halt war ein Baumarkt, dort wollten wir eine neue Befestigungsschelle für die Hubmotoren kaufen. Denn eine von den vier Schellen ist mehr als nur krumm. Leider gab es in dem Baumarkt nur welche in schlechter Qualität und bei Würth nebenan war auch nichts zu bekommen.

Gegenüber befand sich die Hauptfeuerwache von Skopje, bei der wir nur einen Blick über den Zaun warfen. Dann ging es weiter zum nächsten Baumarkt Mr. Bricolage. Während Frank in den Baumarkt sein Glück versuchte, ging ich zum Supermarkt, der sich auf der anderen Straßenseite befand. Während es auf dem Hinweg leicht tröpfelte, goss es nach meinem Einkauf wie aus Eimern. Frank sammelte mich mit Allmo auf der Straße ein, damit ich nicht zu weit schwimmen musste.

Unser Übernachtungsziel lag noch ein ganzes Stück entfernt. Aber Frank machte es nichts aus bei dem Wetter zu fahren. Wir kurvten zunächst durch ein paar Ortschaften. In einem Dorf kam uns das Wasser auf der Straße entgegengelaufen. Nun gut, die Straße führte nach oben und das Wasser kam regelrecht in Sturzbächen, in Form einer braunen Brühe mit kleinen Kieselsteinchen, heruntergelaufen. Die Autofahrer vor uns fuhren entsprechend langsam durch das Wasser. Was für ein Schauspiel. Entweder gab es keine Gullis, oder wenn doch, dann waren die verstopft. Einen Gulli sahen wir, der lag jedoch zu hoch, so dass das Wasser dort gar nicht reinfließen konnte.

Durch viel Landschaft, wo wir auch die örtliche Müllhalde rechts und links der Straße entdeckten, fuhren wir immer weiter der kurvigen Straße folgend. Nach einem Stück Schnellstraße, wo es endlich etwas zügiger voran ging, bogen wir in die Pampa ab.

tbc

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