Faaker See


Nachdem wir die Autobahn an der nächsten Abfahrt verlassen konnten und keine Schilder mit Gewichtsbegrenzungen uns den weiteren Weg verwehrten, steuerten wir den Faaker See bei Villach an.

Wir parkten Allmo an einer kleinen Andachtsstätte. Auch wenn es gerade erst 11 Uhr war, entschieden wir, dass es genau richtig für eine Brotzeit ist, die in Österreich Jause genannt wird. Die sehr rustikale Picknickbank bot sich geradezu dafür an. Bei schönstem Sonnenschein und mit Blick auf den Faaker See und die umliegenden schneebedeckten Berge, genossen wir also unsere Jause.

Nach einer kleinen Auszeit versuchten wir an den Faaker See zu gelangen, was sich als ein schwieriges Unterfangen herausstellen sollte. Gefühlt ist der ganze See in privater Hand. Erst als wir schon beinah aufgeben wollten, gab es bei einem Strandbad einen freien Zugang zum Strand.




Später erfuhren wir von einem Ehepaar, dass der See zu einer Burg gehört und sich somit in Privateigentum befindet. Die einzelnen Parzellen am Ufer sind wiederum verpachtet (bis auf wenige Ausnahmen, wo vor mehr als hundert Jahren irgendwer die Möglichkeit hatte den Grund vom Burgherrn zu erwerben) und jeder Besitzer erklärt seine Parzelle als „Privat“, um den Zugang zum Faaker See durch Dritte zu unterbinden.

Zum Glück fanden wir noch den Zugang beim Strandbad. Mehrere Holzstege ragten in den Faaker See hinein. Hinweisschilder zeigten die Wassertiefe und den Nicht-Schwimmer-Bereich an. Bänke standen auf den Stegen und der Wiese. Es war alles hübsch angelegt.

Auf einem der Stege machten wir es uns bequem und genossen das Panorama. Wenn nicht die Arbeiten an einem der Gebäude vom Strandbad zu laut gewesen wären, hätten wir noch viel länger dort Verweilen können. So reichte es uns jedoch irgendwann und wir gingen zu Allmo zurück.

Bis zu dem ins Auge gefassten Übernachtungsplatz am Fluss Gail war es nicht mehr weit. Auf dem Parkplatz in Flussnähe kamen wir mit diversen Leuten (aus Villach und Umgebung) ins Gespräch. Allmo begeisterte Jung und Alt gleichermaßen. Die Freundlichkeit der Österreicher begeisterte uns.



Die Umgebung scheint bei Spaziergängern und Radfahrern sehr beliebt zu sein. Auf dem Parkplatz herrschte ein reges Kommen und Gehen an Fahrzeugen und auf dem Radweg düste manch ein Radfahrer vorbei.

Freitag, 17. März 2023



Am Morgen lag an manchen Stellen ein wenig Frost, z. B. auf der großen Mülltonne, und die Sonne erreichte den Parkplatz noch nicht in voller Gänze.

Wir stellten am Morgen fest (wobei ich mich nicht so recht erinnerte, aber drei Menschen können nicht irren), dass wir den Camper-Van aus Österreich, der mit uns die Nacht verbrachte bereits aus Griechenland kannten. Bis auf ein „Hallo“ im Vorbeigehen bei einer Wanderung, hatten wir jedoch keinen Kontakt.

Die noch frischen Temperaturen ließen uns früh in den Tag starten. Auch die ersten Hundespaziergänger hatten bereits ihre Runde gedreht.

tbc

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert