Eigentlich war die Festung in Smederevo unser Ziel, doch praktischerweise gab es dort auch einen Lidl, wo wir uns mit dem nötigsten für die nächsten Tage eindecken wollten. Unser noch in Griechenland angelegter Vorrat an Lebensmitteln war nun tatsächlich, bis auf wenige Dinge, aufgebraucht.
Die Festung befand sich vom Supermarkt nur wenige hundert Meter entfernt, so dass wir Allmo für das kurze Stück nicht unnötig anlassen mussten und den Weg zu Fuß gingen.
Eine gewaltige Mauer umschließt die Festung. Jede Menge Wachturm waren in die Mauer eingearbeitete. Manche sahen nicht mehr so ganz vertrauenswürdig aus. Bei den Mauern sahen wir genau, bis wohin diese mal zerstört waren und ab wo sie neu aufgebaut wurden. Für den Besuch des kleinen Innenhofs der Festung benötigt man ein Ticket. Wir begnügten uns daher mit dem, was frei zugänglich war. Zu allem Überfluss fing es auch etwas an zu tröpfeln, so dass wir schnell zu Allmo zurückkehrten.
Nachdem Allmo mit frischem Diesel weiter bei Laune gehalten wurde, setzten wir unsere Fahrt noch bis Grocka fort. Dort parkten wir Allmo mit Blick auf die Donau neben einer nie fertiggestellten kleinen Sportarena.
In unmittelbarer Nähe befand sich ein wohl ehemals afrikanisches Restaurant, zumindest hieß es Africa und die wenige noch vorhandene Deko ließ dies auch vermuten. Ein Kassenbuch hat die letzten Einträge vom Sommer 2020. Wobei ein paar Zutaten in der Küche ein Ablaufdatum im Jahr 2015 hatten. Eine alte Zeitung war auch aus 2015. Wobei Zeitschriften von 2018 im Gastraum lagen. Vielleicht war diese Gastronomie doch erst Corona zum Opfer gefallen. Wer weiß!
Dunkle Wolken zogen auf und neben Regen zogen auch Blitz und Donner über uns hinweg. Die Streuner-Hunde verzogen sich in die nicht fertiggestellte Sportarena, denn da war es zumindest trocken.
Eine Regenpause passten wir perfekt ab und bereiteten ruckzuck ein „Rolex“ ähnliches Abendessen zu.
Freitag, 10. März 2023
Eine herrlich ruhige Nacht verbrachten wir an der Donau bei Grocka. Am Morgen blinzelte die Sonne durch die Wolken. War nur die Frage für wie lange. Denn ab Mittag war Regen gemeldet. Wir nutzten das frühe Wachsein und waren bereits um 8 Uhr auf dem Weg nach Belgrad.
tbc