Platja Almadrava



Der Kieselstrand am Platja Almadrava zwischen Olvia und Denia war nicht besonders schön denn abgesehen von den Kieseln türmen sich die Algenhaufen am Strand. Uns störte es nicht weiter. Und da heute Heiligabend ist wollten wir auch nicht bis ins unendliche Fahren. Weiterer Vorteil: es war nur ein anderes Womo da.

Schnell kamen wir mit dem Pärchen aus Bautzen ins Gespräch, die mit ihrem Womo schon viel gereist sind. Für Abends luden die beiden uns zu sich ein. Das heißt, dass wir nach dem Abendessen und der Bescherung rüber gehen werden.

Allmo zog natürlich die Blicke der Menschen, die hier entlang spazierten auf sich. Gefühlt kamen wir aus dem Quatschen nicht mehr raus, wobei ich mich ins Dachzelt zurück zog und dadurch meine Ruhe hatte. Frank erfuhr, dass es in Spanien erst am Dreikönigstag Geschenke gibt.

Ein zweites deutsches Womo gesellte sich zu uns, fuhr aber wieder. Obwohl wir früh genug mit dem Kochen angefangen hatten, kamen wir durch die vielen Gespräche erst zum Essen, als es bereits fast Dunkel war.





Der Schweizer, der dreimal an uns vorbei kam war sogar so freundlich und brachte uns einen ganzen Beutel voller selbstgepflückter Mandarinen. Zuvor hatte er uns zu sich eingeladen, da seine Frau derzeit in der Schweiz und er somit an Heiligabend alleine war.

Unser Heiligabend Essen bestand aus Hühnchenbrust mit Paprika und Zwiebeln und dazu asiatische Bändchennudeln. Leider hatten wir vergessen die letzte Flasche leckeren Moselwein kalt zu stellen. Somit blieben wir bei Wasser und Limo.

Dem Abwasch verschoben wir auf Morgen und widmeten uns stattdessen der Bescherung. Frank hatte ein schlechtes Gewissen, weil er nichts für mich besorgt hatte. Ich war so schlau und hatte ein Geschenk für ihn aus Deutschland mitgenommen. Auch die Überraschungskiste hielt noch eine Kleinigkeit für uns bereit. Natürlich ging Emma auch nicht leer aus und freute sich über ihr Katzenminze Schmusekissen.

Nach der Bescherung gingen wir zu unseren Nachbarn aus Bautzen. Zwischenzeitlich hatten sich auch schon drei weitere Camper eingefunden. Ein Zebra aus TF sollte noch folgen. Wir verbrachten ein paar gesellige Stunden mit Kerstin und Johannes und wurden bei unserer Rückkehr böse von Emma angeschrien. Die Näpfe waren leer.

Samstag, 25. Dezember 2021



Ein paar wenige Regentropfen vielen gegen Mitternacht auf unser Dach. In der Nacht meinte ich Meeresrauschen zu hören, was jedoch eine Sinnestäuschung war. Ohne Wind kein Meeresrauschen.

Wie die Murmeltiere schliefen wir bis die Sonne bereits aufgegangen war – also eigentlich wie immer. Wobei sich zu Beginn des 1. Weihnachtstages neben der Sonne noch ein paar Wolken am Himmel zeigten.

Nach dem späten Frühstück wollten wir eine kleine Runde am Wasser des Platja Almadrava entlang laufen und gingen dann zusammen mit Kerstin und Johannes. Anschließend machten wir es uns auf unserer Dachterrasse bequem. Die Sonne schien. Uns ging es mehr als gut.

Nachmittags spazierten wir dann in die andere Richtung. Zwei Restaurants hatten geöffnet und waren sehr gut besucht.





Die Reste vom Vortag waren später schnell auf dem Raketenofen aufgewärmt. Das zuvor am Strand gesammelte Bambus-Strandgut brannte sehr gut.

Wir unterhielten uns noch eine Weile mit dem niederländischen Pärchen, dass sich an Allmos Heck kuschelte. Dann war es auch schon wieder Dunkel und wir gingen auf einen geselligen Abend zu Kerstin und Johannes rüber.

Diesmal wurde es tatsächlich nach Mitternacht, bis wir in die Betten fielen.

Sonntag, 26. Dezember 2021



Der zweite Weihnachtstag begann mit Sonne pur. Es wehte ein leichter Wind und das bisher ganz flache Meer zeigte leichten Wellengang.

Wir entschieden uns für eine Abreise vom Platja Almadrava, zumal wir unbedingt für Morgen neues Brot kaufen mussten. Die Chance nutzten wir dann quasi für einen Absprung weiter Richtung Süden. Bis wir dann loskamen war es dann aber schon fast Mittag.

tbc

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