Teneriffa ist mit einer Fläche von 2034 Quadratkilometern die größte der kanarischen Inseln. Sie ist bis zu 83 Kilometer lang und 54 Kilometer breit. Auch die meisten Einwohner der Kanaren leben auf Teneriffa.

Der Name Teneriffa leitet sich aus der Sprache der Ureinwohner (Guanchen) ab und bedeutet schneebedeckter Berg. Mit diesem Berg war wohl der Teide gemeint, der mit einer Höhe von 3.715 Metern nicht nur der höchste Berg auf Teneriffa, sondern von ganz Spanien ist. Erloschen ist dieser Vulkan noch nicht, er schlummert nur.

Wie alle kanarischen Inseln ist Teneriffa vulkanischen Ursprungs. Vor etwa 12 Millionen Jahren entstand die Insel, deren ältesten Teile das Anaga-Gebirge (im Nordosten) und das Teno-Gebirge (im Nordwesten) sind. Der letzte Vulkanausbruch ereignete sich 1909, wo der Vulkan Chinyero entstand. Die Vulkane auf Teneriffa sind immer noch aktiv.

Persönliches Fazit



Unser Aufenthalt auf Teneriffa war etwas unfreiwillig auf zwei Abschnitte verteilt, was im Nachhinein dann aber doch ganz gut war.

Auf dem Weg zum Teide gefiel uns Vilaflor. Ein hübsches kleines Dorf.

Die TF-21, die hoch zum Teide und auf der anderen Seite wieder runter führt, ist ein Traum. Es gibt unzählige Miradore, die einen Blick auf bizarre Felsstrukturen und natürlich auch auf den Teide ermöglichen.

Die Wanderung Roques de Garcia war sehr schön, aber auch etwas anstrengend. Wer es einfacher haben möchte, kann auch nur den behindertengerechten Weg bis zu einem Aussichtspunkt gehen.

Obwohl Städte nicht so unser Ding sind, waren die Spaziergänge durch La Orotava und Puerto de la Cruz sehr interessant.

Schön erfrischend ist ein Bad im Naturpool Charco de La Laja. Allerdings nur bei ruhigem Meer. Ansonsten ist die Gefahr zu groß von den Wellen hinausgetragen zu werden.

Auch das erfrischende Bad bei der Playa Charco de la Arana war ganz nett. Zum Sonnen gibt es dort bequeme Holzterrassen. Bequem natürlich nur, wenn man es mag auf Holzboden zu liegen.

In Buenavista del Norte führt von der Playa de las Arenas ein Wanderweg zwischen Meer und Golfplatz entlang. Die bizarren Strukturen, die durch den Lavafluss entstanden sind sehr interessant. Auch der Strand ist schön, weil er über einen kleinen sandigen Bereich verfügt und im Hintergrund das Teno-Gebirge als Kulisse dient.

Im Teno Landschaftspark war die Fahrt zu dem Punta de Teno (Zugangszeiten beachten) am Morgen recht schön und auch die anschließende Fahrt über die TF-436 nach El Palmar. Von dort führte eine Straße in die grünen Hügel hinein bzw. hinauf nach Teno Alto. Außerhalb von dem kleinen Dorf befindet sich eine farbenfrohe Mondlandschaft, die bei unserem Besuch jedoch durch die Wolken in ein mystisches grau in grau gehüllt wurde.

Die TF-436 führt weiter von El Palmar über Masca nach Santiago de Teide. Eine Fahrt dort entlang können wir absolut empfehlen. Die Berge und Schluchten sollen sehr beeindruckend sein (wir hatten die tiefhängenden Wolken), aber dass, was wir sahen bestätigt es. Allerdings sollte man – zumindest mit einem größeren Fahrzeug (wir sind ca. 6,5 Meter lang) – vielleicht eher am frühen Morgen oder sehr späten Nachmittag dort entlang fahren.

Bei schönem Wetter ist die Wanderung um den Vulkan Chinyero bestimmt sehr interessant und abwechslungsreich. Bei uns war leider alles grau in grau. Dennoch war die Wanderung schön.

Ein durch Menschenhand oder Maschinen geschaffenes Gebiet sind die Cuevas de Jable. Wenn man in der Nähe ist, kann man dort gut mal kurz anhalten.

Auf dem Weg nach San Miguel de Tajao gehört ein Stopp am Arco de Tajao zur Pflicht. Das Dorf selber verfügt über viele Fischrestaurants (wer’s mag) und besticht durch den faszinierenden Küstenstreifen.

Eine kurze Wanderung ins Barranco Piedra Bermeja können wir sehr empfehlen.

Wer sich den verlassenen Ort des Sanatorio de Abades anschauen möchte (es gibt inzwischen einen Sicherheitsdienst, inwieweit künftig das Gelände noch erforscht werden kann ist fraglich), der kann auch noch einen Stopp bei den verlassenen Orten El Poris Huts und der Burro Safari einlegen.

Der Arco del Jurado ist ein gigantischer und sehr sehenswerter Felsbogen. In der Nähe befindet sich das kleine Dorf Caserio de Icor.

Zwischen Puertito de Güimar und El Soccoro verläuft ein Küstenwanderweg durch die Lava. Die Einblicke sind (auch auf einem Teilstück) ganz nett.

In Candelaria ist die Basilika sehr beeindruckend.

Viele alte Häuser gibt es in San Cristobal de La Laguna zu sehen, aber auch viele Touristen.

Falls man gerade in der Nähe ist, sind die Cuevas bei Agua Garcia, einen Besuch wert.

Den Spaziergang entlang der Küste von El Pris nach Mesa del Mar können wir empfehlen. Der Weg ist einfach und gut zu gehen.

Eine Fahrt durch das Anaga-Gebirge mit seinem märchenhaften Wald, den grünen Bergen und den Ausblicken ist ein schönes Erlebnis. Egal auf welcher Straße man dort unterwegs ist und wie tief man eintaucht, es gibt immer schöne grüne Berge zu sehen.

Im Norden des Anaga-Gebirges befindet sich zwischen Taganana und Benijo eine zauberhafte Küste.

Doch auch im Süden ist die Playa de las Gaviotas ein wundervoller Strand mit einer tollen Kulisse. Auf dem Weg dorthin gibt es einen Mirador von dem wir auf die Playa de las Gaviotas und  auf die Playa de las Teresitas blicken konnten.

Abgesehen von der eingeschobenen Woche auf Teneriffa, bevor wir nach El Hierro übersetzen konnten, war Teneriffa die von uns zuletzt besuchte Insel. Grund dafür war, dass wir von Teneriffa zurück auf das spanische Festland übersetzen werden.

Für unseren Geschmack ist auf Teneriffa einfach zu viel los. Zu viel Verkehr, zu viel Bebauung, zu viele Menschen. Doch es gibt auch sehenswerte und interessante Ecken. Aber über eins muss man sich im Klaren sein: Allein ist man nirgendwo.

In den insgesamt 26 Tagen auf Teneriffa legten wir insgesamt 793 Kilometer zurück. An 3 Tagen bewegten wir Allmo gar nicht. An den anderen Tagen fuhren wir zwischen 6 und 70 Kilometern.

tbc

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