Zum Übernachten hatten wir uns die Playa de la Nea bei Radazul ausgesucht. In sechs Serpentinen schraubten wir uns von der Autobahn hinunter bis an den Strand. Neben eingezeichneten Parkbuchten und zusätzlichen Parkstreifen auf Teer gibt es an der Bushaltestelle die Möglichkeit auf eine geschotterte Fläche zu fahren. Dort stand bereits ein Van und wir gesellten uns mit ausreichend Abstand dazu. Die Fläche war sehr schräg, so dass wir auf unsere Holzblöcke fuhren und immer noch etwas schief standen.

Nach einem kleinen Mittagssnack gingen wir, bewaffnet mit der Picknickdecke, hinunter an die Playa de la Nea, einem schwarzen Sandstrand. Viele Menschen hatten sich hinter den kleinen Wall, neben dem Wellenbrecher gelegt, wo es etwas windgeschützt war.

Wir schlugen unser Lager mitten auf den Strand auf und wurden dadurch ein ganz klein wenig sandgestrahlt. Durch den Wind war es in der Sonne sehr angenehm und dann wiederum etwas frisch, wenn sich Wolken vor die Sonne schoben. Ein paar Leute stürzten sich tatsächlich in die Fluten. Wir verzichteten gerne darauf.



Die Strandduschen waren leider außer Betrieb. Wobei dies nicht weiter verwunderlich ist. Auf Teneriffa wurde Ende letzter Woche durch den Rat der Wassernotstand gebilligt. Da ist es nur richtig, dass Strandduschen abgeschaltet werden.

Auf der gegenüberliegenden Seite der Bucht gibt es zwar auch eine Bebauung, genauso wie zwischen zwei Haarnadelkurfen, aber diese Häuser waren für uns weit genug weg. Einen kurzen Blick war ich in die kleine Schlucht gegenüber vom Strand. Zur rechten hatte sich jemand eine Höhlenwohnung gebaut und Wände aus Lavastein gesetzt. Wäsche wehte im Wind fröhlich vor sich her. Zur linken befand sich erhöht ein ehemaliger Kiosk oder ein kleines Restaurant, was nun vor sich hin verfällt. Der aktuelle Kiosk direkt an der Promenade hatte heute geschlossen.

Wir verbrachten eine ganze Weile am Strand. Dann rief die „Eiszeit“ und bevor das bereits letzte Woche gekaufte Eis irgendwann von alleine aus dem Gefrierfach rausfließt, wurde es Zeit es zu essen.

Anschließend blieben wir direkt bei Allmo. Frank klappte das Dach auf und wir saßen windgeschützt in der Sonne. Es war einfach nur herrlich. Emma versuchten wir auch davon zu überzeugen, aber das Bett ist auf dieser Reise für sie feindliches Gebiet. Sobald wir sie lassen, flüchtet sie über die Treppe nach unten.

Zum Abendessen ab es die zweite Portion Burger, die auch heute ganz köstlich schmeckten. Nachdem wir schon wieder alles aufgeräumt hatten und in der Doka saßen, fuhr die Guardia Civil an uns vorbei, ohne etwas zu sagen. Parken wird hier also geduldet.

Donnerstag, 7. März 2024



Der Tag startete viel Sonnenschein. Über Nacht war nicht nur der Wind, sondern auch die Wolken verschwunden. Es hätte herrlich sein können, wenn nicht plötzlich die Internetverbindung weg gewesen wäre und das Hubdach zu weit herunter fuhr. Nachdem die Verbindung wieder stand, funktionierten nur noch drei von vier Hubmotoren und auch die Heckklappe ließ sich nicht mehr öffnen. Dies könnte auch der nicht funktionierende Hubmotor Schuld sein. Der Motor hinten auf der Fahrerseite ließ sich nicht mehr bewegen, vielleicht war da etwas verbogen, weshalb das Schloss der Heckklappe auf der gleichen Seite sich nicht mehr öffnen lassen wollte.


Nach dem Frühstück und mit neuer Kraft und Motivation ging Frank an die Sache ran und siehe da, nachdem sich die Heckklappe manuell mittels Seilzug öffnen ließ, und er dem Hubmotor anschließend Auge in Auge gut zureden konnte, da lief wieder alles. Das war dann ja deutlich schneller gelöst als gedacht.

Frank war mit Kunden um 10 Uhr zum Telefonieren verabredet und ich wollte in der Zwischenzeit eigentlich durch San Cristobal de La Laguna spazieren. Deshalb machten wir uns schnell auf den Weg. Tanken mussten wir vorher auch noch.



Tbc

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