Das Navi schickte uns über die Autobahn nach Candelaria, wobei wir auch die parallel verlaufene Straße hätten nehmen können. Wir parkten am südlichen Ende der Stadt auf einer großen, recht ebenen, geschotterten Fläche. Frank mutmaßte, dass dies mal ein Supermarkt werden sollte. Wer weiß?!?!

Während Frank in Allmo zurückblieb, ging ich alleine den Hügel hinunter. Unterwegs blickte ich auf die bunten Häuser von Candelaria, die die gesamte Bucht belagern. Die majestätische Basilika versteckte sich leider hinter den Häusern. Einen schönen Gesamtblick auf dieses riesige Gebäude sollten wir erst bei der Fahrt entlang der höhergelegenen Hauptstraße haben.

Der Hauptanziehungspunkt von Candelaria ist die soeben erwähnte Basilica de Candelaria. Ein riesiges Kirchengebäude. Von innen ist sie eher schlicht gehalten, mit goldenen Applikationen. Im Altarraum befindet sich ein großes Wandgemälde und darüber (über eine Treppe auf der linken Seite erreichbar) eine schwarze Madonna mit Jesuskind. Fotografieren ist in der Basilika nicht erlaubt, daher gibt es keine Fotos davon.



Die Kirche befindet sich an der Plaza de la Patrona de Canarias, die mit bunten Fähnchen geschmückt war. Auch eine Bühne war aufgebaut. Arbeiten waren im Gange, wobei ich nicht genau beobachtete, ob die Bühne und die Fahnen auf- oder abgebaut wurden. Laut einem Plakat, welches ich entdeckte, müsste letztes Wochenende dort eine Karnevalsveranstaltung stattgefunden haben, was für einen Abbau sprechen könnte.

An den Platz angrenzend, stehen zum Meer hin neun Bronze-Statuen der Guanchenkönige (Menceyes). Diese ehemaligen Stammesfürsten Trotzen Wind und Wetter. Die Wellen preschten ganz gut gegen die Befestigungsmauer und nicht nur die Guanchenkönige mussten aufpassen nicht nass zu werden.

Am Ende des Weges hinter der Basilika befindet sich die Gruta de los camellos. Dieser höhlenartige Felsvorsprung ist allerdings abgesperrt, was vermutlich an den Wellen und der Gischt liegen wird. Die davor befindliche kleine Ermita de San Blas war wegen Bauarbeiten nicht begehbar.



Auf eine weitere Erkundung von Candelaria verzichtete ich und kämpfte mich den Hügel hinauf zurück zum Parkplatz. Schön sonnig war es inzwischen. Aber der Wind will einfach nicht aufgeben.

Unser nächstes Ziel befand sich nur wenige Kilometer nördlich von Candelaria, bei den Ortschaften Punta Larga und Las Caletillas. Theoretisch könnte man von Candelaria aus auch die vier Kilometer an der Promenade entlang dorthin laufen. Kann man machen, muss man aber nicht.

Playa de las Arenas



Allmo fuhr uns brav dorthin und wir parkten am eigentlich zu schmalen Seitenstreifen. Allerdings wählten wir einen Platz an einem großzügigen Kreuzungsbereich, so dass vorbeifahrende Fahrzeuge wegen uns keine Schwierigkeiten bekommen.

Neben uns befand sich der lange Sandstrand Playa de las Arenas, der bei besserem Wetter bestimmt ein schöner Ort zum Erholen wäre. Was uns nicht so gut gefällt ist die komplette Bebauung zu unserer linken Seite.

Grund für unseren Stopp dort ist ein Lost Place. Das ehemalige Hotel Tenerife Tour befindet sich in bester Lage und verfällt so vor sich hin. Von der Südseite her ist der Zugang durch einen Drahtzaun versperrt und es sah auch nicht so aus, als ob es über den Haupteingang möglich gewesen wäre.



Eine dicke sehr rostige Schranke versperrt den Zugang zu dem Parkplatz und dem Haupteingang. Wie wir von dort aus sehen konnten, war der Haupteingang versperrt und die zerschlagenen Fensterscheiben rechts davon lagen zu hoch. Ob es an der Stelle Kletterhilfen gegeben hätte, wissen wir nicht. Da sich der Zugang an einer doch gut befahrenen Straße befand und auch einige Menschen dort herumliefen, wollten wir nicht so ganz offensichtlich unter der Schranke drunter her kriechen.

Also kehrten wir zu Allmo zurück. Wenn die viele Bebauung nicht wäre, dann hätten wir dort an der Playa de las Arenas gut übernachten können. Was noch viel mehr dagegen sprach war der Platz direkt an der Straße. Die Promenade war hübsch gemacht, teils aus Steinplatten, teils aus Holzbohlen, mit kleinen nischenartigen Balkonen mit Sitzbänken. Auch der Strand sah schön aus.

Aber wir bevorzugen dann doch lieber einen Platz, der sich nicht direkt an der Straße befindet und zogen weiter.

Tbc

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