Wir nahmen Kurs auf die Sand Pyramiden, die sich in der Nähe der Ortschaft Miljevina befinden. Dazu folgten wir dem Verlauf der M18, die gerne als eine Scenic Route bezeichnet werden könnte.

Abgesehen davon, dass die Straße uns einige Höhenmeter nach oben schraubte und auch wieder hinunter, schlängelte sie sich an einem Fluss entlang. In den höheren Lagen trägt das Laub der Bäume bereits eine bunte Farbe und auch abgerundet wurde das ganze noch durch eine Canyon-artige Landschaft.

Wir durchfuhren ein paar Tunnel, ohne Höhen- und Längenangaben. Etwas unheimlich war ein recht langer Tunnel, der sich in Kurven durch den Felsen zog und in dem die Deckenbeleuchtung nicht funktionierte. Ich war froh, als wir wieder heil draußen angekommen waren. Bei dem Volkssport „Kurvenschnibbeln“ kann man sich ja nie sicher sein, was auf einen zukommt.

Das Ergebnis von Aquaplaning oder Kurvenschnibbeln oder einer Mischung aus beidem, sollten wir in Form eines verunfallten Pkws sehen. Die Frontstoßstange lag einige Meter hinter dem zerbeulten Auto, dass in der Leitplanke stand. Es hatte bereits ein Pkw angehalten und wir fuhren weiter. Dem Gegenverkehr signalisierten wir langsam zu fahren. Nur blöd, dass die Leute stattdessen winkten.

Die landschaftlich sehr reizvolle Strecke endete für uns in Miljevina. Zunächst stoppten wir am Old Hotel Ehos. Viel Spannendes zu sehen gab es dort nicht. Allerdings scheint das Gebäude gerne als Toilette fürs große Geschäft genutzt zu werden.



Es begann wieder leicht zu tröpfeln, so dass wir zunächst auf unseren Mittagssnack verzichteten und stattdessen zu den Sand Pyramiden weiterfuhren. Eine schmale Straße führte uns über sechs Kilometer bis ans Ziel. Anstatt direkt an den Pyramiden auf die geschotterte Fläche zu fahren, drehten wir ein paar hundert Meter weiter. Nur blöd, dass dann dort ein deutscher PKW so „schön“ und rücksichtsvoll geparkt hatte.

Frank stellte Allmo an den rechten Rand. Theoretisch hatten wir überlegt hier zu übernachten und könnten uns dann umsetzen, wenn der PKW weg ist. In der Zwischenzeit kam ein Sprinter den Weg entlang und drehte, ebenso wie wir, hinten und stellte sich dann neben den Pkw.


Anstatt zu Essen sahen wir uns zunächst die Sand Pyramiden an. Wir liefen die vollgematschten (Danke Regen) Holzstufen hoch und warfen einen Blick auf die rotorangen Türmchen. Wirklich umgehauen hat uns der Anblick nicht, dafür haben wir einfach schon ähnliches in viel beeindruckender Form gesehen.

Lustig fand ich zu Anfang den Hinweis, dass man sich nicht an das Holzgeländer anlehen soll. Viel gefährlicher hingegen war die Treppe zur Aussichtsplattform. Wo zwei Stufen komplett und eine halb fehlte. Wir kamen unfallfrei hoch und auch wieder runter und waren innerhalb von Minuten zurück bei Allmo.



Dort unterhielten wir uns mit dem Paar aus dem Sprinter. Während die beiden sich die Sand Pyramiden ansahen, belegten wir uns ein paar Brote. Auch die beiden waren schnell zurück. Während wir uns unterhielten, kam ein deutsches Womo angefahren, was ebenfalls hinten drehte. Schon kurios, dass wir nun mit vier deutschen Fahrzeugen dort standen.

Nach einer Weile verabschiedeten wir uns und jeder fuhr auf dem gleichen Weg wieder in die Zivilisation zurück.

Auf dem Weg passierten wir ein Betriebsgelände, welches einer chinesischen Firma gehört (Unschwer an den Schriftzeichen und den Fahrzeugen zu erkennen).

Auf der Hauptstraße M18 angekommen hielten wir uns rechts und fuhren ein Stück in die Richtung aus der wir gekommen waren. Dann bogen wir links auf die Piste ab, die nach Kalinovik führte.

Tbc

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