Ungefähr sechs Kilometer weiter stoppten wir in San Juan de la Rambla. Dort gibt es am Ortsausgang einen Parkplatz im Gelände. Wir fuhren auf den mittleren Bereich, parkten Allmo für die Nacht ordentlich am Rand, gönnten und das Eis und liefen dann tatsächlich noch mal los. Ungefähr 300 Meter trennten uns vom Naturpool Charco de La Laja.
Am Dienstagvormittag war eine Frau in diesem Naturpool von den Wellen ins Meer gezogen worden. Ein Mann sprang hinterher, um sie zu retten. Letztlich mussten beide mit einem Hubschrauber aus dem Wasser gezogen werden. Dies könnte der Grund dafür sein, warum ein rot-weißes Flatterband eigentlich den Zutritt zu dem Charco verhindert. Doch dies schien niemanden zu interessieren und das Wasser im Pool hatte eine spiegelglatte Oberfläche. Heute muss sich niemand um sein Leben sorgen.
Neben dem Rettungs-Totem (ich komm gerade nicht auf den richtigen Namen), lagen noch die Splitter von der zerschlagenen Scheibe. Wird diese zerschlagen, um an die automatisch aufblasbaren Rettungsringe zu gelangen, wird direkt ein Notruf-Signal abgesetzt. Nur noch eins von den üblichen drei Paketen befand sich in dem Totem. Die anderen beiden waren wohl gestern zum Einsatz gekommen.
Zwei große Tafeln zeigen an, das der linke Bereich im Pool sicher ist und der rechte Bereich nicht. Dort besteht die Gefahr nach rechts rausgespült zu werden. Geschieht dies, soll man sich von der Küste weg aufs Meer raustragen lassen, von wo aus dann die Rettung naht. Ist im Falle eines Notfalls leichter gesagt als getan. Und mal ehrlich: Wer schaut sich diese Schilder denn genauer an?
Wir gingen also auch über das Absperrband und taten es den vielen anderen Besuchern gleich. Nacheinander gingen wir in das Wasser des Pools, welches so herrlich angenehm erfrischend war. Nach dem doch sehr laufintensiven und anstrengenden Tag tat es richtig gut, die Körpertemperatur wieder etwas herunterzufahren.
Anschließend ließen wir uns etwas von der Sonne trocknen. Doch als diese so langsam Schatten auf uns warf, gingen wir zu Allmo zurück. Unser Bett war wieder optimal zur Sonne ausgerichtet, so dass wir uns dort ein kühles Radler genehmigten.
Anschließend kochte Frank für uns (Truthahn mit Paprika und Zwiebeln) während ich den Abwasch erledigte.
Donnerstag, 8. Februar 2024
Die Nacht war wieder entspannt und sehr ruhig. Emma verschlief und wurde erst gegen 6 Uhr wach. So kann doch eine sehr liebe Katze sein, wenn sie will.
Nach dem Frühstück legten wir noch eine kurze Bürozeit ein und starteten etwas später als sonst in den Tag.
tbc