Auf der anderen Seite des Barranco des las Angustias fuhren wir wieder hoch in Richtung Los Llanos. Dort hatten wir bei unserem Stadtspaziergang letztens einen Waschsalon gesehen. Waren uns aber nicht mehr so sicher, wo das war. In der P4N-App waren zwei Salons angegeben, wobei es davon keiner war. Auch Gockel war keine Hilfe. Aber egal. Ein Waschsalon befand sich direkt an der Straße, was ich nicht so schön fand. Der andere lag leider in einer Straße, die für Fahrzeuge schwerer als 3,5 Tonnen gesperrt war. Frank ließ mich an der Hauptstraße raus und ich schleppte zu Fuß die Wäsche dorthin.
Gerne hätte ich nur eine große Waschmaschine (20 Kilo für 7 Euro) gefüttert. Allerdings waren beide in Nutzung und ich hätte noch beinah eine halbe Stunde warten müssen. Also nahm ich die beiden 13 Kilo Waschmaschinen in Beschlag (je 5 Euro). Nach einer guten halben Stunde waren die Maschinen durchgelaufen und ein kleiner Anteil davon wanderte noch in den Trockner. Diesmal wählte ich nur die kleinste Temperatur, damit das Spannbetttuch nicht noch mehr Brandlöcher bekommt. Nach 24 Minuten war das meiste trocken. Nur die Waschlappen und Handtücher waren noch etwas feucht. Ich funkte Frank an, dass ich mich zur Hauptstraße begebe, und er sammelte mich an einer Bushaltestelle wieder ein. Jetzt können wir mit sauberer Wäsche nach La Gomera aufbrechen.
Den Platz am Waldrand, südlich vom Mirador de La Cumbrecita, wo wir schon eine Nacht verbracht hatten, erschien uns optimal, um die restliche Wäsche dort zum Trocknen aufzuhängen.
Unser alter Platz war durch Stadtmitarbeiter belegt, die den dicken Baumstämmen zu Leibe rückten. Auch sehr viele LKWs fuhren hin und her. Das war beim letzten Mal nicht so, da kamen nur Hundespaziergänger vorbei. Allerdings war das der Freitag vor den Heiligen Drei Königen. Vielleicht ging es deshalb damals ruhiger zu.
Wir parkten etwas früher auf der großen Fläche in der Nähe einer Kiefer. Schließlich müssen die Wäscheleinen ja irgendwo dran befestigt werden. Schnell waren die Leinen gespannt und die Wäsche hing. Die Sonne zeigte sich nur sporadisch und ein Lüftchen wehte auch kaum, was das Trocknen der Wäsche etwas schwierig werden ließ. Es dauerte also eine ganze Weile, muss alle Kleidungsstücke trocken waren. Dass die Sonne sich zeitweise hinter Wolken versteckte und dann auch noch hinter dem riesigen Eukalyptusbaum in Deckung ging, war nicht sehr hilfreich.
Kinder eines Sportvereins trafen sich am späten Nachmittag und verschwanden im Wald. Es war heute wirklich ganz schön was los.
Zum Abendessen gab es wieder Cheese-Burger. Die Burger-Patties hatten wir gestern direkt mitgebraten. Ob es ein Fehler war heute nicht frisch zu kochen wird sich noch zeigen. Für Morgen ist beinahe den ganzen Tag Regen gemeldet. Und das wir uns morgen in der Gegend von Santa Cruz (also auf der Regenseite der Insel) aufhalten, stehen die Chancen wohl ganz gut, dass wir etwas davon abbekommen werden.
Donnerstag, 18. Januar 2024
Am Abend kam tatsächlich noch ein Regenschauer herunter, obwohl gar kein Regen gemeldet war. Und auch der Morgen begann zunächst regnerisch.
Wir starteten gemütlich in den Tag und machten uns irgendwann auf den Weg.
Tbc