Der Weg führte uns durch die engen Straßen des Ortes Vagionia. Frank meinte zuvor noch, dass wir ja wohl durch so ein Dorf kommen, wenn wir gerade den Tripiti Canyon gemeistert hatten. Doch dann musste er kurz Schlucken, als die Ortsdurchfahrt immer schmaler wurde. Wie der große LKW an die Stelle. Doch nach zwei engeren Kurven lag vor uns ein größerer Platz und wir wählten anschließend die breitere Straße anstelle des von Gockel vorgeschlagenen Weges.

Daher kamen wir an einem Geschütz vorbei, das in einem deutlich besseren Zustand war als die beiden Geschütze, die auf dem Hügel bei Sivas standen. Eine Plakette mit Baujahr etc. war nicht zu sehen.



Damit wir nicht in aus Versehen in irgendwelchen kleinen Dörfern stecken bleiben, fuhren wir die nur zwei Kilometer längere Strecke über deine größere asphaltierte Straße (so der Plan) zu unserem nächsten Ziel, dem Chariki Fortress. Doch recht bald wurde aus Teer eine Piste, die durch die Olivenbaum-Plantagen führte. Einige Kilometer fuhren wir durch die Olivenbäume und mussten ein paar Mal aufpassen, weil die Äste zu nah in den Weg hineinragten. Und dann spuckten uns die Olivenbäume aus und wir landeten auf der größeren Asphaltstraße.

Weil sich der Ort Charakas etwas im Gegenlicht befand und komischerweise auch noch Bodennebel um den Ort herum auftrat, konnten wir den kleinen Felsen mit der Festung aus dem 14. Jahrhundert erst recht spät sehen.

Glücklicherweise war für Allmo die Zufahrt bis unterhalb des Felsens möglich. Wie es aussah, wurde die große Fläche unterhalb des Felsens für Feierlichkeiten und sonstige Veranstaltungen genutzt. Ein kleines, grün überzogenes Podest war aufgebaut. Die Bäume mit roten und goldenen Kugeln, Sternen und Zuckerstangen geschmückt. Eine Krippe war ebenfalls aufgebaut.



Nachdem wir uns erst die weihnachtlichen Dekorationen angesehen hatten, folgten wir dem hergerichteten Weg hinauf zu der kleinen Kapelle und den Überresten der Festung. Leider war die Kapelle verschlossen. Wir sahen uns in den Räumen der Festung um, erklommen das Dach, des Gebäudes und stiegen wieder hinab.



Entgegen der Wettervorhersage war es trocken, die Sonne schien, aber der Wind war etwas frisch.

Eigentlich wollten wir noch einen Abstecher zum Aba Wasserfall unternehmen, in der Hoffnung, dass dieser auch wirklich Wasser beinhaltet. Aber nachdem wir in Charakas rechts in eine sehr schmale Straße hätten abbiegen sollen (wir wären vermutlich nicht so gut um die Ecke gekommen – Erinnerungen an Gran Canaria wurden wach, nur das dort auch noch ein starkes Gefälle die Sache erschwerte), fuhren wir erstmal geradeaus. Anstatt dann zweimal rechts und einmal links abzubiegen, um auf den richtigen Weg zu dem Wasserfall zu kommen, entschieden wir uns für die sicherere Variante und bogen links ab, um dann wieder auf die Hauptstraße zu gelangen. Der Wasserfall war somit abgehakt und wir nahmen Kurs auf unseren nächsten Übernachtungsplatz.

Tbc

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