Zum Übernachten verschlug es uns wieder ans Meer. Der Ort Tsoutsouros war unser Ziel. Wir nahmen Kurs auf die Berge und fuhren auf der gut geteerten breiten Straße 200 – 300 Höhenmeter nach oben, um diese dann nach dem Scheitelpunkt wieder in mehreren größeren und kleineren Serpentinen hinunterzufahren. Blicke auf das Meer wurden frei.

Auch auf dieser geteerten Straße war deutlich sichtbar, wie die Ränder zum Hang hin unter der Witterung leiden. Immer wieder waren Teile der Teerdecke abgebröckelt.

Wir suchten uns ein schönes Plätzchen am Wasser. Die Sonne schien, das Meer toste und es wehte ein etwas frischer Wind. Frank machte direkt Bekanntschaft mit einer Katze, die am nächsten Baum zu wohnen schien. Ich kümmerte mich währenddessen um Emma.

Ein Blick auf’s Handy signalisierte mir eine Nachricht von G+R. Ich hatte direkt nach unserer Canyon Durchfahrt geschrieben, dass wir durch sind. G wollte wissen, wo wir als nächstes hinfahren. Und siehe da: Die beiden hatten auch Tsoutsouros als Ziel auserkoren (obwohl sie eigentlich weiter Richtung Westen wollten) und mussten noch 10 Kilometer zurücklegen. Was für ein Zufall.



Nach diesem aufregenden Vormittag stärkten wir uns und wollten es uns eigentlich in der Sonne gemütlich machen, als wieder sieben Tropfen vom Himmel fielen. Kurz drauf trudelten auch schon die beiden ein. Wie der Zufall manchmal so will 😊 Der Nachmittag ging mit quatschen und Strand-Katzen füttern schnell herum.

Bevor die Sonne unterging, bereitete Frank uns einer Eier-Zwiebel-Tomaten-Weißkohl-Pita zu und wir verkrochen uns anschließend in die Doka.

Draußen war es bereits dunkel und ich tippte hier fleißig, als ein Fahrzeug neben uns hielt und kurz hupte. Siehe da: es war das Pärchen aus den Niederlanden mit dem Toyota Landcruiser. Durch den Tripiti Canyon waren sie nicht gefahren, dafür aber eine andere abenteuerliche Straße. Sie waren auf der Suche nach einem windgeschützten Platz. Inzwischen hatte der Wind nachgelassen und ich bot an, falls es in der Nacht zu unruhig werden sollte, dass sie sich in unseren Windschatten stellen könnten. Dies sollte jedoch nicht notwendig sein.

Samstag, 21. Dezember 2024

So im Hubdach war es kuschelig warm. Selbst Emma merkte schnell, dass es sich auf dem Kopfkissen besser schlafen lässt als unter der Bettdecke. Somit hatten wir alle eine ruhige Nacht. Nur das Rauschen der Wellen war zu hören.

In der Nacht regnete es, doch am Morgen war es trocken. Die Sonne ließ sich noch nicht blicken. Nach dem Frühstück unterhielt ich mich zunächst mit den Niederländern und unternahm anschließend einen Spaziergang in Richtung Dorf.



Zu viel schlammige Erde auf der Straße ließ mich meinen Spaziergang vorzeitig abbrechen. Auf schlammig schmutzige Sandalen und Füße konnte ich gut verzichten. Wir verteilten noch ein paar Futterschälchen an die zwei Tiger-Katzen und verabschiedeten uns von G+R. Die beiden hatten nicht mit einer so frühen Abreise von uns gerechnet. Wir sind gespannt, ob wir uns nochmal über den Weg fahren werden. Bei dem zum Abschied auffrischenden Wind (richtig kräftige Böen trafen uns) war es für uns die Beste Entscheidung weiterzufahren. Schlecht-Wetter-Tage sind schließlich Fahrtage.

Tbc

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