Die Ruta Jubierre ist quasi eine Piste durch die Felder und durch eine faszinierende Landschaft. Unterwegs nahmen wir die Abstecher zu verschiedenen Tozales / Steinformationen mit. Zunächst dem Tozal Solitario, der mit einem kurzen Fußmarsch über ein Feld zu erreichen war. Bei dem Tozal de Colasico begüngten wir uns mit einem Blick aus der Ferne, wobei wir uns nicht sicher sind in wie weit wir hätten dorthin laufen könnten. Wir hatten aber auch nicht auf die kleinen Holzpflöcke geachtet.
Kurz drauf lag rechterhand der Wegweiser zu den Tozales de Los Pedregales auf den Boden. Glücklicherweise waren wir aufmerksam und folgten der Piste bis zum Einstieg zu den Tozales. Insgesamt vier Tozales gab es dort zu entdecken. Im Nachhinein wissen wir, dass wir den Tozal 3 als Rundweg hätten umrunden können, aus Unwissenheit drehten wir irgendwann wieder um. Der Tozal 4 bzw. die dahinter liegende Wand war eigentlich am Spektakulärsten.
Wir fühlten uns wir in Amerika zwischen Hoodoos und anderen Lehmformationen. Wieder zurück auf dem Hauptweg entschied Frank irgendwann einfach nach links abzubiegen. Wir fuhren eine ganze Weile durch die Landschaft und stoppten dann an einer kleinen Hütte die auf einem Feld lag. Ein riesiger Felsbrocken diente als Rückwand des verlassenen Hauses. Wer kam wann auf die Idee sich dort ein Haus zu bauen und ist aus welchen Gründen dann wieder dort verschwunden?
Wir folgten der Piste und kamen, nachdem wir ein Gebirge umrundet hatten, tatsächlich beim Tozal de la Cobeta aus. Ein Hinweisschild gab es an dieser Stelle nicht, und auch nicht am anderen Ende der Straße. Vielleicht liegt es daran, weil der Tozal weit außerhalb der Hauptstraße Ruta Jubierre liegt.
Wir hielten uns in leicht nordöstlicher Richtung bis wir die A-131 nördlich von Sena erreichten. Nun hielten wir uns südlich und dann östlich, vorbei an Fraga und Lleida und fuhren rund 120 km bis Vinaixa. Vorbei an unzähligen Orangen- oder Mandarinen-Feldern. Zumindest vermuten wir dies, denn Früchte trugen die kleinen Bäume nicht mehr.
tbc
