Bereits vor zwei Jahren waren wir in Richtung des Kakoma Beach gefahren, bis die Weiterfahrt durch ein Tor gestoppt wurde. Das Gelände befindet sich in Privateigentum, der Strand ist nur noch über zwei Wanderwege, die neben dem umzäunten Grundstück verlaufen, zu erreichen. Mit anderen Worten, nur sehr mühsam. Was auch immer dort in der Kakoma Bucht gebaut werden sollte, es hat sich seit zwei Jahren nichts getan. Bewacht wird das Areal allerdings immer noch. Die Straße, die dorthin führt, sieht noch schlimmer aus, als wir sie in Erinnerung hatten.

Damals sah der Teer noch gut aus. Außer an den Stellen, wo jemand von der Straßenbaufirma die Fräsmaschine für den Teer ausprobiert hat. Inzwischen sind diese ausgefrästen Stellen teilweise mit Unkraut zugewachsen. Und mir kam es so vor, dass es mehr dieser Stellen gab als damals.

Wir wendeten Allmo in drei Zügen und stellten ihn am Straßenrand ab. Zum Glück war es inzwischen trocken. Damals waren wir unverrichteter Dinge gefahren, weil es begonnen hatte zu regnen. Schon komisch, wie sich dieser Tag ähnelt. Doch diesmal sollte es trocken bleiben. Auch wenn das Donnergrummeln anderes vermuten ließ.

Zu Fuß folgten wir dem Wanderwegweiser und der erdigen Fahrspur. Angabegemäß liegt das St. Marys Kloster 800 Meter entfernt. Gehzeit 25 Minuten. Ein weiteres verlassenes Kloster wäre nach 2,8 Kilometern zu erreichen. Doch dazu sind die Bilder bei Karten-Gockel bereits 5 Jahre alt. Keine Ahnung, ob der Zugang derzeit möglich ist. Und außerdem war uns diese Strecke bei der drohenden Wetterlage dann doch etwas zu weit.

Wir folgten also der Fahrspur. Recht bald kam das Kloster in Sicht. Zu früh verließen wir den guten Weg und schlugen uns über einen Trampelpfad querfeld ein. Dies war wohl eine Abkürzung, denn wir kamen wieder auf der Fahrspur aus. Und schon waren wir am Kloster Monastiri i Shen Merise. 15 Minuten waren wir gerade mal unterwegs.



So wie es aussieht, wurde das Eingangsportal, die Kapelle und der Bereich des Wasserbrunnens irgendwann mal restauriert. Durch die schmale Tür betraten wir die Kapelle, in der sich noch relativ guterhaltene Fresken befanden. Ein goldener Kronleuchter hing in der Mitte von der Kuppel in den Raum rein. Grundsätzlich hatten wir den Eindruck, dass die Kapelle öfter aufgesucht und vielleicht auch für kleine Andachten genutzt wird.

Das Grummeln kam immer näher, so dass wir uns recht zügig auf den Weg zurück zu Allmo machten. Theoretisch hätten wir über das eigentliche Privatgelände zurückgehen können. Denn von dieser Seite war der Zaun geöffnet. Wir ließen es jedoch bleiben. So viel länger war der Weg außenherum ja auch nicht gewesen. Diesmal folgten wir komplett der Fahrspur.


Zurück bei Allmo fuhren wir wieder in Richtung Saranda.

Tbc



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