In der ehemals und teilweise immer noch militärisch genutzten Bucht Porto Palermo schlugen wir unser Nachtlager auf. Da uns bis zum Sonnenuntergang nicht mehr viel Zeit blieb, begannen wir sofort die Schnitzel zuzubereiten und zu braten. Mit angebratenen Zwiebeln und Paprika hatten wir schnell ein leckeres Abendessen gezaubert. Dazu gab es etwas vom gestern selbstgebackenen Brot.
Mit unserem Camper-Nachbarn unterhielten wir uns noch eine Weile bevor dann jeder in sein zu Hause ging.
Mittwoch, 30. November 2022
Noch während wir in den Federn lagen, begann es ganz leicht zu tröpfeln. Auf den Wetterbericht ist wirklich nicht Verlass. Zum Glück trocknete der Wind unser Zelt schnell wieder. Noch vor dem Frühstück rollten wir das Zelt zusammen, bevor es nachher noch richtig nass wird. Das war jedoch unbegründet.
Nach dem Abschied von unserem Nachbarn erkundeten wir zwei der Häuserruinen neben uns und gingen dann zur Festung Porto Palermo hoch. Diese sahen wir uns jedoch nur von außen an und sparten uns die 300 LEK Eintritt pro Person.
Frank legte anschließend noch eine kurze Bürozeit ein und konnte bei geöffnete Tür kaum telefonieren. Auch wenn es kaum vorstellbar ist, aber es gibt tatsächlich eine Katze, die noch penetranter Miauen kann als unsere Emma. Nun gut, Emma spricht bevorzugt in der Nacht, was es auch nicht besser macht. Keine Ahnung, was uns die Katze mitteilen wollte, so hörte gar nicht auf zu quatschen.
Erst heute fiel uns so richtig auf, wie viele Wohnwagen in der Bucht geparkt standen. Teils winterfest gemacht, teils in Nutzung. Es wirkte, als hätte der ein oder andere es sich dort längerfristig wohnlich eingerichtet.
Die Polizei bzw. das Militär scheint sich nicht daran zu stören. Ich hatte gelesen, dass in den U-Boot-Bunkern Schnellboote der italienischen Küstenwache liegen sollen, um den Schmuggle auf See zu überwachen und unterbinden. Aufgrund der aktiven militärischen Nutzung sind nicht alle Bereiche der Bucht frei zugänglich. In Sichtnähe lag ein Polizeiboot am Kai.
Der Weg führte uns weiter Richtung Süden, mit Blick auf die grünen Hügel Albaniens. Von oben begeisterte uns der lange Sandstrand in der Bucht von Borsh. Aufgrund von Wind und dem aktuell einsetzenden Regen verzichteten wir auf eine Fahrt dorthin. Bei Sonnenschein wären wir vermutlich dort über Nacht geblieben.
tbc