Von der Küste zog es uns ins Innere der Insel. Karten-Gockel wollte uns zwischendurch auf einen Eselpfad schicken. Ich frag mich manchmal, wer dies Routen erstellt hat. Der Weg wäre noch niemals für ein Motorrad vernünftig befahrbar gewesen.

Auf unserem Weg stoppten wir am Mirador de La Pena. Von dort hat man theoretisch einen schönen Blick auf die Steilklippen und die Westküste von El Hierro. Allerdings wurden die Klippen gerade von  den Wolken eingehüllt und diese spendeten der gesamten Westküste Schatten. Nur in die Richtung, aus der wir kamen, war der Himmel blau und ebenso strahlte das Meer und die dortige Küste.

An dem Mirador befindet sich ein Restaurant. Alles ist hübsch hergerichtet und die Bebauung fügt sich optimal und sehr unauffällig in die Landschaft ein.



Unweit vom Mirador de La Pena befindet sich die Ermita de la Virgen de la Pena. Doch die Kurve zu dieser kleinen Kapelle war für uns nicht machbar und viel anderes als am Mirador wäre der Blick auf die Küste auch nicht gewesen. Daher folgten wir der Straße und bogen später auf die HI-120 ab. Der Mirador de Jinama war unser eigentliches Ziel.

Ein Stück Irland auf El Hierro



Das um Nisdafe herum die Landschaft an Irland erinnern soll, mit saftig grünen Wiesen, hatte ich irgendwo gelesen. Daher war ich ganz überrascht, entlang der HI-120 auch ein Stück Irland zu entdecken. Zumindest stelle ich mir Irland so vor. Die Straße führte vorbei an grünen Wiesen, die durch kleine Steinmauern parzelliert waren. Hin und wieder standen Kühe auf einer dieser Wiesen, auch Kälbchen waren dabei.

Ein paar grüne Hügel ragten aus der Landschaft heraus. Das Sonnenlicht legte einen besonderen Zauber über diesen wunderschönen Flecken Erde. Die Umgebung war einfach so irreal. Immerhin befinden wir uns auf einer Vulkaninsel, die also über ein grünes Hochland (über 1000 Höhenmeter) verfügt.

Als ich draußen neben der Straße stand, nahm ich so richtig den Geruch von Frühling wahr. Es roch schön angenehm frisch.



Den Mirador de Jinama ließen wir aus, weil bereits am Parkplatz keine Sicht vorhanden war. Stattdessen zogen der Dunstschleier durch das offene Beifahrerfenster in unsere Doka hinein und brachte spürbar Feuchtigkeit mit sich. Schnell kurbelte ich das Fenster hoch.

Also fuhren wir bis zu unserem ausgeguckten Übernachtungsplatz in der Nähe des Mirador de La Hoya de Fireba weiter.

Tbc

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