
Auf dem Weg zu unserem nächsten Übernachtungsziel, dem Nisiotissa Beach, stoppten wir noch kurz bei Lidl und fuhren dann weiter. Ein paar Fahrzeuge hinter uns fuhr ein Polizeiauto. Dieses bog dann, ebenso wie wir, rechts ab und folgte uns auch noch, als wir auf den Parkplatz des Nisiotissa Beach abbogen. Hatten wir uns etwas zu Schulden kommen lassen? Wir stellten uns erstmal an den Rand und warteten, was passiert. Doch das Polizeiauto verließ den Parkplatz wieder und setzte die Fahrt entlang der Straße fort. Der Fahrer verrenkte sich aber beinah den Hals, um nochmal zu schauen, was wir für ein großes rotes Ding sind. 😊
Frank korrigierte noch etwas unsere Position und schon war für heute Feierabend. Allmo stand schön neben hohen Palmen und als Frank das Dachzelt aufbaute wurde er freundlich von den Vögeln, die in der Palme wohnen begrüßt.
Die angrenzende Straße könnte etwas stören, aber ansonsten ist der Nisiotissa Beach ganz nett. Es gibt zwar auch ein wenig angeschwemmtes Treibholz und viel angewehtes Laub am Strand, aber keinen Plastikmüll. Auf der vorgelagerten Insel Pyrgos Nisiotissa befindet sich eine Turm-Ruine. Außerdem wird die Felsinsel von einer Möwenkolonie bewohnt.
Als wir ankamen, stand am westlichen Bereich des Strandes ein Auto geparkt, als der Herr fuhr, setzten wir Allmo um. Somit standen wir weiter von der Straße entfernt. Leider nur an einer sehr kleinen Palme. Im Laufe des Nachmittags kamen vier weitere Camper hinzu. Wie gut, dass wir rechtzeitig umgeparkt hatten.
Zum Abendessen briet Frank sich Nackensteaks mit dem letzten Rest Kartoffelsalat und für mich gab es Moussaka. Wir aßen neben Allmo mit Blick auf das Meer. Die Sonne lugte ein ganz klein wenig zwischen den Wolken hervor, aber nur, um sich für heute zu verabschieden.
Abends wurde der Parkplatz durch die vielen Laternen hell erleuchtet. Glücklicherweise funktionierten die Laternen, an denen wir standen, nicht.
Donnerstag, 13. März 2025
Warm war es in der Nacht. Selbst Emma hatte kaum kuschelbedarf. Die wenigen Male, die sie dann doch unter die Decke kroch, blieb sie nicht lang. Was uns stattdessen immer wieder aus dem Schlaf hochschrecken ließ, waren stürmische Windböen. Diese rüttelten heftig am Dachzelt. Kurzzeitig überlegten wir, ob wir es abbauen müssen. Doch dann wären wir unter dem Hubdach eingegangen. Es war wirklich eine extrem warme Nacht. Immer wieder wechselten sich kurze Phasen, in denen wir durchgeschüttelt wurden, mit langen windstillen Phasen ab. Was für ein komisches Wetter.
Der Tag startete mit etwas Sonnenschein und wenig Bewölkung. Wir frühstückten draußen und spazierten danach einmal über den Hügel, der den westlichen Bereich der Bucht begrenzt, in die Nachbarbucht. Dort könnte man an einer winzigen Kapelle auch stehen, allerdings lag an dem Strand neben Treibholz auch wieder etwas mehr Plastikmüll.
Zurück bei Allmo packten wir zusammen und fuhren zu unserem neuen Übernachtungsplatz.
Tbc