
Im Regen näherten wir uns der Rodopos-Halbinsel. Der Afrata Beach im Osten der Halbinsel war unser Ziel. Der Weg führte uns durch die Bebauung von Kolymvari und an der Küste entlang ein wenig in den Norden.
Das Wasser neben uns war glasklar und schimmerte trotz der Regenwolken an manchen Stellen leicht türkis. Der Küstenstreifen sah aus, wie ein Schnorchel-Paradies. Ob es sich dort tatsächlich lohnt mit Schnorchelausrüstung ins Wasser zu gehen wissen wir nicht.
Die Ortsdurchfahrt durch Afrata war etwas schmaler, aber Allmo passte locker hindurch. Auch die engeren Kurven, auf dem Weg hinunter zum Afrata Beach, meisterte er, trotz eines am Rand geparkten Geländewagens mit Bravour.
Wir durchfuhren einen kleinen Canyon und landeten direkt am Meer. Die im südlichen Bereich des Strandes, etwas erhöht liegende Fläche, war bereits von drei Campern in Beschlag genommen. Daher blieben wir einfach direkt vorm Strand, neben der geschlossenen Snackbar und gegenüber der Taverne stehen. Bei dem Wetter und zu dieser Jahreszeit wird sich wohl niemand daran stören.
Tatsächlich bleib es am späten Nachmittag eine Weile trocken, so dass wir in Ruhe kochen konnten. Frank hatte sich gestern bei Sklavenitis an der Frischetheke Tomahawk Steaks mitgenommen und für mich gab es Falafel. Als Beilage bereitete ich Couscous zu. Fürs Steak vielleicht nicht die beste Beilage, aber dafür schnell zubereitet.
Mit Blick auf das Meer und schneebedeckte Berggipfel (die Spitzen wurden von der Sonne angestrahlt) verputzen wir unser Abendessen. Danach setzten wir uns rein, weil’s doch ein wenig frisch war. Bis zum Sonnenuntergang war es nicht mehr lange hin. Doch dieser fand hinter unserem Rücken auf der anderen Seite der Rodopos-Halbinsel statt.
Freitag, 28. Februar 2025
In der Nacht war es im Hubdach sehr warm. Doch Emma schien sich bei den Temperaturen sehr wohl zu fühlen und war etwas weniger anstrengend. Nachdem es gestern Abend noch etwas regnete (kleiner Wassereinbruch vorne links im Koffer), setzte irgendwann in der Nacht erneut Regen ein, begleitet von zwei Donnerschlägen. Auch am Morgen regnete es für kurze Zeit.
Wir frühstückten draußen, weil nach dem Regen inzwischen wieder die Sonne schien. Die Schneeberge versteckten sich jedoch noch hinter den Wolken.
Tagsüber war es die meiste Zeit sonnig. Ab und zu schob sich für kurze Zeit eine Wolke vor die Sonne und dann schien sie wieder in voller Stärke. Zwischendurch musste es leider auch wieder regnen. Doch auf dem Regenschauer folgte auch wieder die Sonne.
Wir unternahmen einen Spaziergang den Hügel hoch in die Nachbarbucht. Dort könnte man auch sehr gut stehen, wenn zwischen den Latten vom Zaun nicht ein Metalldraht gespannt wäre, der eine Durchfahrt mit höheren Fahrzeugen verhindert.
Ab dem Mittag kamen ein paar Besucher in die Bucht, blieben jedoch nicht sehr lange. Interessanterweise trafen wir auf ein Pärchen aus Peine/Braunschweig, die seit etwas über drei Jahren mit dem Auto durch Europa reisen und sich für längere Zeit Appartements mieten. Es war schön euch getroffen zu haben.
Nachdem der erste der Camper-Nachbarn gestern Abend noch gefahren war und der zweite am Vormittag, fuhr am Nachmittag noch der dritte Camper und wir waren allein.
Zum Abendessen gab es die Reste von gestern. Weil sich die Sonne zu dem Zeitpunkt hinter einer Wolke versteckte, aßen wir in der Doka. Die schneebedeckten Berge gaben zum Abend hin ein sehr schönes Bild. Fast ohne Wolken waren sie zu sehen.
Samstag, 1. März 2025
Herrlich ruhig war es in der Nacht. Nur das Rauschen der Wellen war zu hören. Wie werden wir dieses Geräusch vermissen.
Der Tag startete direkt mit viel Sonne und ohne Wolken. Bereits am Morgen waren die Temperaturen angenehm und bereits vor 10 Uhr hüpfen wir ein erstes Mal ins Wasser. Das war schön erfrischend! Aufgrund der vielen Steine schlüpften wir zuvor in unsere Wasserschuhe. Das macht den Einstieg und Ausstieg aus dem Wasser deutlich einfacher.
Bevor Tagesbesucher oder womöglich andere Camper erschienen, nötigten wir Emma zu einem Strandspaziergang. Sie war – wie immer – wenig begeistert und schlug direkt den Weg zurück zu Allmo ein. Ein paarmal trug ich sie wieder weg, damit sie sich noch ein wenig mehr bewegte.
Den restlichen Tag verbrachten wir alle in der Sonne. Während Emma in der Doka die Wärme genoss, saßen wir am Strand auf unseren Stühlen. Temperaturen von 16 Grad waren gemeldet, doch in der Sonne fühlte es sich deutlich wärmer an. Was auch daran lag, dass heute kein Lüftchen wehte. Ach, war das herrlich. Könnte nicht jeder Tag so sein?
Mittags und am Nachmittag kamen ein paar Strandbesucher. Ein paar Menschen schwammen ein paar Runden, andere kamen nur zum Gucken. Wir unterhielten uns mit einem Paar aus den Niederlanden, die den Sommer über (7 Monate) ein kleines Hotel auf Kreta führen und den Winter über Kreta mit dem Pkw erkunden und weg fliegen.
Auch sie erzählten – was wir auch schon anderweitig gehört hatten – dass in den letzten drei Jahren der Winter so war wie der heutige Tag. Wind und Regen und damit einhergehende kühlere Temperaturen gab es in den vergangenen Jahren nicht. Für uns wäre das ein Segen, für die Natur ein Fluch.
Am Abend kam ein junges Pärchen mit Hund angeradelt. Später fuhren sie in die hintere Bucht, in die wir mit Allmo wegen des gespannten Drahts nicht fahren können. Andere Camper tauchten nicht auf.
Zum Abendessen gab es Kürbissuppe mit Knackwürstchen. Lecker! Wir saßen nach dem Essen noch kurz draußen, doch weil die Sonne gegen 17 Uhr schon hinter dem Berg verschwunden war, verkrochen wir uns dann doch recht schnell in die Doka.
Kaum, dass ich das geschrieben und veröffentlicht hatte, kam ein Van angefahren und stellte sich auf der Fläche oberhalb der Bucht hin.
Sonntag, 2. März 2025
Irgendwann in der Nacht vernahm ich Motorengeräusche, die nicht nach einem Boot auf dem Wasser klagen. Dann tauchten Lichtkegel auf und ein Pkw fuhr davon. Die Ankunft hatte ich wohl verschlafen. Auf die Uhr hatte ich nicht gesehen, es war jedenfalls stockdunkel. Danach wurde Emma unruhiger und lief permanent aus der Decke raus, nur um sich an gleicher Stelle sekundenspäter wieder hinzulegen.
Wie vorhergesagt war es am Morgen bewölkt, aber von den Temperaturen her okay. Dennoch aßen wir innen. Nach dem Frühstück packten wir zusammen. Für die letzten zwei Nächte auf Kreta wechselten wir den Standort. Wir blieben auf der Rodopos-Halbinsel, zogen jedoch in den Westen um. Dies ist ein wenig mit der Hoffnung verbunden, dass wir dort morgen, bei gemeldetem Nordost-Wind vielleicht etwas besser stehen als am Afrata Beach. Wir werden es sehen.
Zunächst fuhren wir nach Rodopos, wo wir etwas außerhalb des Dorfes parkten und zu Fuß zur Villa Senekjana gingen. Es handelt sich um eine venezianische Villa, von der nur noch die Außen- und Innenwände stehen. Das Dach und die Zwischendecken sind nicht mehr vorhanden. Die Villa ist zwar mit eingezäunt. Doch es handelt sich um den typischen Drahtmatten- / Herdenschutzzaun, den wir öffneten und das Grundstück betraten.
Ein paar hübsche Schnitzereien befinden sich an der Balustrade des ehemaligen Herrenhauses. Das Gebäude soll aus dem Jahr 1575 stammen. In den 1980er Jahren wurde das Gebäude enteignet und auf Staatskosten mit der Renovierung begonnen. Sehr weit war man damit nicht gekommen und seither ist es weiterhin dem Verfall gewidmet.
Vom Dorf Rodopos führt in nördliche Richtung eine Piste weiter über die Rodopos Halbinsel. Die Ortsdurchfahrt sah auf Karten-Gockel sehr schmal aus (eine Street View-Ansicht gibt es nicht). Dies unddas angekündigte schlechtere Wetter (Wind und Regen) waren der Grund, warum wir die Idee, in den Norden der Halbinsel zu fahren, bereits verworfen hatten. Daher prüften wir uns jetzt auch nicht, ob wir durch den Ort mit Allmo grundsätzlich durchgepasst hätten oder nicht. Stattdessen fuhren wir an die Westküste der Rodopos Halbinsel.
Von Rodopos mussten wir zunächst auf die New National Road fahren und uns dann vom Westen her dem Nopigia Beach nähern. Am eigentlichen Nopigia Beach, der sich vor einem derzeit geschlossenen Campingplatz befindet, fuhren wir vorbei. Wir wechselten von Teer auf Piste. Vorbei ging es an sehr interessanten Felsen und Felsformationen, die sich direkt an der Küste befanden.
Der Regen der vergangenen Tage hatte auf der Piste für ein paar Matsch-Pfützen gesorgt, durch die Allmo mit voller Freude fuhr. Eine kleine Engstelle (rechts ein kleiner Abbruch, links ein Baum) passierte Allmo flott. Kurz danach gab es eine gute Stellmöglichkeit direkt am Wasser. Doch wir fuhren zunächst noch ein Stück weiter. Vorbei an ein paar Anglern, sahen wir schon bei der Zufahrt, dass an der anderen Stelle ein normales Womo stand. Mit etwas Abstand hätten wir uns dahinter in einen angedeuteten Wendekreis stellen können, doch daneben lag eine tote Ziege. Also war der Platz eher suboptimal. Wir fuhren zurück zu der anderen Stelle, wo wir direkt neben einer kleinen Kieselstein-Bucht am Meer parken konnten.
Wir blickten über die Bucht von Kissamos, die sich zwischen der Gramvousa Halbinsel (auf der Balos liegt) und der Rodopos Halbinsel befindet. Bisher hatten wir aus Richtung Kissamos über die Bucht geschaut, heute bot sich uns eine andere Perspektive. Auch der gesunkenen Frachter Manassa Rose M ist von Nopigia aus nur schemenhaft zu erkennen.
Nach dem wir eingeparkt hatten, unternahm ich allein einen Spaziergang. Frank wollte nicht mit, sondern lieber das wenig Sonne, welches sich durch die Wolken grub, auffangen.
Ich wanderte, einem Tipp von Christine und Peter folgend (dergrossewagen.eu) zur kleinen Bruchsteinkapelle Agios Vasileios, die sich am gleichnamigen Strand befindet. Der Weg war mit rot-weißen Farbstreifen markiert. Es ging über einen schmalen Wanderpfad ein wenig berghoch und wieder bergab. Nach nicht ganz 1,5 Kilometern erreichte ich die kleine Kapelle. Auch wenn Innen sind die Bruchsteine zu erkennen und sieht meiner Meinung nach schöner aus als weißverputzte Innenwände.
Die beiden Türme des vermutlich ehemaligen Anlegers, waren von der Bucht aus nicht mehr zu sehen. Auch schien es keinen direkten Weg dorthin und zu der danebenliegenden Höhle zu geben. Und bis nach Ravdoucha zu laufen, wo der Wanderweg hinführte, um von dort aus dann zu dem Anleger und der Höhle abzubiegen, war mir zu weit. Außerdem war ich auf so viel Wandern nicht eingestellt. Also kehrte ich von der kleinen Kapelle aus wieder zurück.
Von oben aus konnte ich sehen, wie das Womo sehr langsam den Platz verließ. Dorthin umsiedeln werden wir jedoch nicht, weil es auch in der Umgebung sehr nach toter Ziege roch.
Ich warf noch einen Blick auf die Reste der kleinen Kapelle Agios Antonios (dort lag halb unter einer Plane verdeckt auch eine tote Ziege) und kehrte zu Allmo zurück. Nach einer Stunde und drei Kilometern war ich zu Hause. Frank hatte es sich in der Sonne gemütlich gemacht und genoss die Ruhe. Nee, stimmt nicht … er lauschte dem Blöken der vielen Schafe.
Auch wenn der andere Camper aus der hinteren Bucht verschwunden war, blieben wir auf unserem Platz. Dort hinten lagen einfach zu viel tote Tiere, die nicht sonderlich gut rochen.
Im Verlauf des Nachmittags war es überwiegend bewölkt und ab und an schafften es ein paar Sonnenstrahlen durch die Wolkendecke durchzudringen. Dann war es direkt viel wärmer. Gemeldet waren für heute 16 Grad.
Zum Abendessen bereitete sich Frank die Haxe zu, die es letztens bei LIDL gab, als diese bayrische Wochen hatten. Kartoffelecken und Tomatensalat rundeten sein Essen ab. Ich bereitete mir Tortellini zu. Beide waren wir glücklich.
Wie immer, verkrochen wir uns anschließend in die Doka. Ohne Sonne war es uns dann doch zu frisch. Der Van, der gestern Abend noch am Afrata Beach auftauchte, kam zur ähnlich späten Stunde auch hier an. Werden wir etwa verfolgt?
Montag, 3. März 2025
Auch in der vorletzten Nacht auf Kreta gab Emma ihr Bestes meinen Schlaf zu stören. Zudem waren draußen Musik und Stimmen zu hören. Anscheinend hatten sich bei dem Felsunterstand auf der anderen Seite der Bucht ein paar Leute zusammengefunden. Der Lautstärke hielt sich allerdings sehr in Grenzen und Frank bekam davon – trotz Luchs-Ohren – nichts mit.
Die Temperaturen waren am Morgen angenehm. Die Sonne hatte es noch nicht über den Berg geschafft, dennoch frühstückten wir draußen.
Von Nordwesten nahte eine dicke Regenfront. Regnen sollte es aber eigentlich erst mittags. Zudem soll der Wind auch extrem auffrischen. Derzeit liegt die Windgeschwindigkeit bei 4 km/h. Später soll sich diese auf rund 30 km/h erhöhen. Mit einzelnen Böen, die bei 60 km/h liegen können. Mit anderen Worten: es wird heute noch so richtig „gemütlich“.
Nach dem Frühstück bauten wir daher das Dachzelt ab und Frank bereitete das Hubdach vor. Somit sind wir gerüstet für das, was kommen mag. Ich unternahm einen Spaziergang entlang der Piste, in die Richtung, aus der wir gestern gekommen waren. Die schöne Landschaft mit den interessanten Felsen an Land und im Meer wollte ich mir ansehen. Die dunklen Wolken von hinten rückten leider sehr schnell näher und natürlich wurde ich auf dem Rückweg dann doch ganz schön nass. Selbst die Schafe, die zuvor noch auf dem Weg lagen, hatten sich bei dem Regen unter die Bäume gestellt. Recht bald war der Spuk vorbei und die Sonne schien ein wenig durch die Wolken.
Doch im weiteren Tagesverlauf regnete es immer wieder. Auch etwas heftiger und länger. Selbst in den trockenen Phasen blieben wir innen. Gegen Mittag frischte der Wind auf. Das Meer, was am Morgen noch spiegelglatt und glasklar war, wurde zusehends unruhiger. Wellen prallten gegen die Felsen an der Küste und das Wasser spritze hoch. Die Gramvousa-Halbinsel war zeitweise in den Wolken verschwunden, Kissamos war nur noch schemenhaft zu erkennen. Ja, das Wetter war heute leider alles andere als schön.
Gabi und Rüdiger (travel2gravel) hatten sich für den Nachmittag angekündigt. Der Weg zu uns war, aufgrund der Fahrzeuggröße schon eine kleine Herausforderung. Die tiefhängenden Äste (die uns gar nicht aufgefallen waren) streichelten den Koffer. Hinter der Kapelle war dann Schluss, denn durch die Engstelle mit dem kleinen Randabbruch und dem Baum, würde der LKW nicht passen. So standen die beiden in Blickdistanz zu uns.
Zum Abendessen gab es die Reste der Kürbissuppe. Diese erwärmten wir in der Doka. Zuvor waren wir schon so schlau gewesen, die Suppe mit nach innen zu nehmen. Nur die Herdplatte und der Topf waren noch an ihrer eigentlichen Stelle. Doch in einer Regenpause holte Frank alles nach innen, so dass wir die Suppe mit Knackwürstchen erhitzen konnten.
Am Abend gingen wir dann rüber, was Emma überhaupt nicht gefiel. Ich glaube, sie sieht schon rot, wenn sie den MAN nur erahnen kann. 😉Wir verbrachten wieder mal ein paar schöne Stunden. Danke euch beiden für die gesellige Zeit.
Emma war glücklich, als „ihr Schoß“ wieder zurückkam, nur das dieser direkt ins Bett ging. Frank setzte sie zu mir und Emma war in dieser Nacht friedlich gestimmt. Lange lag sie ruhig bei mir, ohne sich ständig bewegen zu müssen. Geht doch!
Dienstag, 4. März 2025
Das war also unsere letzte Nacht auf Kreta. Das Meer war am Morgen weiterhin in Wallung. Hoffentlich wird die Überfahrt nicht zu schlimm. Ansonsten helfen nur Tabletten. Und gut, dass wir eine Kabine gebucht haben. Wenn’s Übel laufen sollte, habe ich wenigstens eine eigene Toilette.
Gabi und Rüdiger fuhren schon zeitig. Wir blieben noch bis zum Mittag, stärkten uns ein wenig und fuhren dann in Richtung Chania. Der Himmel weinte, weil wir Kreta verlassen oder weil das Wetter einfach besch… ist.
Bevor wir Kreta verließen, stoppten wir noch beim Supermarkt unseres Vertrauens (LIDL), kauften aber nur ein wenig Wurstaufschnitt und ansonsten unverderbliche Waren ein. Falls aus irgendwelchen Gründen unsere Kühlbox oder der Kühlschrank auf Störung gehen sollte, verdirbt wenigstens nicht so viel.
Anschließend fuhren wir noch zu Jumbo und kauften mehr ein als gedacht. Allerdings gab es immer noch keine passende Spülschüssel. Bei Jumbo trafen wir Gabi, die von dem kostenlosen Shuttle-Bus-Parkplatz zu Jumbo gelaufen war. Auf dem Rückweg nahmen wir sie mit. Denn dieser Parkplatz war auch unser Ziel. Emma schaute etwas verwirrt, warum eine fremde Person hinten bei ihr Platz nahm. Nach zwei Kilometern hatte Emma wieder ihr Reich für sich.
Wir nahmen den nächsten Shuttle-Bus, der uns nach Chania bringen sollte. Der Fahrer war ein ganz korrekter und sprach mich an, weil ich ein Foto von dem Shuttle Bus gemacht hatte. Das fand er gar nicht gut, ich hätte ihn vorher fragen müssen. Er benahm sich, als wenn es sein Privateigentum wäre und er selbst war auf dem Foto noch niemals zu sehen. Ich musste das Foto löschen und dachte mir nur „was für ein Arsch“. Wenn ich jeden anquatschen würde, der ein Foto von Allmo macht, dann hätte ich ja manchmal viel zu tun. Nun gut, der Typ bekam seinen Willen und kann nun stolz auf sich sein, dass er es den blöden Touristen so richtig gezeigt hat. Wenn er damit glücklich ist …
Von der Bushaltestelle bis zu der Gyros-Bude unseres Vertrauens war es nur ein Katzensprung. Heute gab es keinen Grillteller, sondern handliche Gyros-Pita-Taschen. Für mich eine mit Chicken, für Frank eine mit Pork und eine mit Chicken. In der Zeit, in der ich eine aß, verputzte er beide Pita-Taschen.
Windig und ungemütlich war es, während wir auf den Shuttle-Bus warteten. Natürlich erwischten wir wieder den „netten“ Fahrer. Wir verweilten noch ein wenig auf dem Parkplatz, bevor es noch ein Stück weiter in Richtung Fährhafen ging.
Zunächst ließen wir den Pet Shop Boy in Souda links liegen und fuhren zum Souda Bay War Cemetery. Bei Christine und Peter (dergrossewagen.eu) hatte ich den Friedhof in der Souda Bay entdeckt. Es war nur ein kleiner Umweg und wir erwischten die letzten Sonnenstrahlen, die das Gedenksäule und die Gräber anstrahlten. Unglücklicherweise meinte der Himmel wieder Tränen vergießen zu müssen, weil wir Kreta verlassen. Ein kleiner Regenbogen zeichnete sich am Himmel ab. Anschließend kauften wir noch ein wenig Katzenfutter für Emma ein. Für den Rest der Reise müssten wir nun vorgesorgt haben. Danach ging’s dann endgültig zum Hafen von Souda/Chania.
Tbc
Hallo Ihr beiden
Immer wieder schön und spannend Euren Reisebericht zu lesen und die Fotos zu bestaunen.
Wir wünschen Euch noch viel Sonne die restlichen Tage auf Kreta und eine angenehme Überfahrt.
LG von Ulli und Caro
Hallo Caro und Ulli,
dankeschön 🙂
Wir wünschen euch auch noch eine schöne Zeit in Italien.
LG
Sandra und Frank