Die Wetter-Apps waren sich uneins darüber, wann es regnen soll. Aber das es irgendwann regnen wird stand fest. Je nach Lust und Laune und Wetterlage wollten wir heute ein gutes Stück Richtung Süden kommen. Maximal rund 200 Kilometer, mindestens die Hälfte, so der Plan. Spontan legten wir einen Stopp in der Stadt Arta ein.
Wir fuhren vom Nordosten in die Stadt hinein und konnten während der Fahrt einen Blick auf die alte Steinbrücke „Bridge of Arta“ werfen. Eigentlich wollten wir nur der Umgehungsstraße folgen und durch Arta hindurch fahren. Die alte Stadtmauer sah dann aber so interessant aus, dass wir Allmo auf einem kostenfreien Parkplatz abstellten und ein wenig durch die Stadt bummelten.
Wir steuerten zunächst das an der Hauptstraße ausgeschilderte „Small Theatre of Abracia“ an. Der Weg führte uns durch eine Fußgängerzone. Manche Geschäfte waren weihnachtlich geschmückt und über der Straße hing die städtische Weihnachtsbeleuchtung.
Pflasterarbeiten fanden in der Fußgängerzone statt. Und wir hatten uns schon vorher gewundert, dass der Bodenbelag so neu aussah. Weil die Pforte offen war, gingen wir in eine eher neu aussehende Kirche hinein. Die Innenwände bis hoch in die Kuppel waren mit Wandmalereien übersät. Alles sah neu und sehr gut erhalten aus. Und tatsächlich soll laut Internet, die Kirche Agios Dimitrios 1957 erbaut worden sein. Allerdings auf den Grundmauern einer postbyzantinischen Kirche, die 1821 während der Revolution zerstört wurde.
Viele kleine Bäckereien und Cafés befanden sich entlang der Fußgängerzone. Das kleine Theater war wirklich sehr klein. Auch eine Halle, die von Säulen getragen wurde, hat dort früher gestanden. Ein Bodenmosaik wurde von einem Dach zumindest ein wenig vor der Witterung geschützt.
Wir nahmen Kurs auf die Festung von Arta, die entgegen der sonstigen Lage von Festungen, sich nicht auf einem hohen Hügel befand. Auf dem Weg dahin sahen wir einen kleinen Demonstrationszug für ein freies Palästina. An der Festungsmauer liefen wir zur Hauptstraße zurück und entdeckten noch einen alten Opel Kadett C.
Anstatt noch ein wenig an der Festungsmauer entlangzulaufen, schlugen wir den Weg zu Allmo ein und fuhren in Arta zu LIDL.
Heute sollte es die restlichen Burger geben, doch wir hatten nur noch zwei Hähnchen-Patties und Tomaten fehlten uns auch. Da kam der Supermarkt wie gerufen. Natürlich kauften wir direkt noch etwas mehr und fuhren dann noch rund 30 Kilometer weiter.
Tbc