Bouharia Geotop


Von Meteora steuerten wir auf das ungefähr 80 Kilometer entfernte Bouharia Geotop. Durch viel ländliche Landschaft steuerten wir unser Ziel an. Sowohl gestern als auch heute standen gefühlt an jeder Ecke bzw. in jedem Dorf Blitzkisten. Dabei war insbesondere auf den freien Strecken oftmals gar nicht so klar, welches Tempolimit denn nun galt. Bemerkenswert war auch die hohe Zahl an Freiflächen-Solarparks. Natürlich sind diese sinnvoll, um die Sonnenenergie sinnvoll zu nutzen, schön ist aber anders.

Zu Beginn des Weges sahen wir, dass massive Straßenbauarbeiten, vermutlich für eine Autobahn, im Gange waren. Teilweise waren Brücken bzw. Tunnel schon mitten ins Feld gesetzt worden. Hoffentlich wird die Straße auch fertiggestellt.



Wir parkten Allmo auf der kaum vorhandenen Parkfläche am Bouharia Geotop ein. Frank fiel direkt auf, dass an der Holzhütte (keine Ahnung, ob das mal ein Visitor Center werden sollte) hunderte von Fliegen unter dem Dach saßen. Irgendetwas schien dort für die Fliegen sehr attraktiv zu sein.

Über einen sehr neu aussehenden Treppenweg gingen wir in das Tal mit den fragilen Erdformationen. Das Aussehen dieser Formationen, insbesondere auch wegen der roten Erde, erinnerte uns ein wenig an die Hoodoos im Bryce Canyon in den USA.




Nach etwas über einem Kilometer waren wir wieder zurück bei Allmo. Obwohl es noch früh war, begannen wir direkt zu Kochen. Denn unser Mittagssnack war heute ausgefallen. Danach genossen wir die Sonne (unterwegs zeigten Thermometer zwischen 16 und 20 Grad, also angenehm warm).

Nach kurzer Zeit kam Frank auf die Idee, dass ihn die vielen Fliegen stören würden. Daher verließen wir den sonnigen und windstillen Platz mit Mücken und fuhren 30 Kilometer weiter zu einem schattigen, windigen Platz mit kleinen Insekten. Das konnten wir natürlich vorher nicht wissen. Dafür standen wir nun an einem See bei Neraida mit Blick auf schneebedeckte Berge. Die Brücke, die über den See führte, war aufgrund einer Ampelschaltung nur einspurig befahrbar. Ob das auch so eine marode Brücke ist, wie die Rheinbrücken in Duisburg und Leverkusen?

Der Wind peitschte die Wellen an das Ufer des Sees. Zum Glück standen wir an den Bäumen recht geschützt und einer Nacht im Dachzelt stand nichts im Wege.

Freitag, 24. Februar 2023



In der Nacht war es herrlich windstill und am Morgen war keine Welle auf dem See zu sehen. Dafür war es aber eine ganze Weile bewölkt, bis die Sonne sich endlich ihren Weg durch die Wolkenschichten gebahnt hatte.

Ein sehr abgemagerter Rüde lief mit der Schnauze über den Boden gebeugt am Ufer entlang. Als ich ihn rief konnte er sein Glück kaum fassen und weil wir soviel Mitleid mit dem ausgemergelten Körper hatten, bekam er insgesamt vier Portionen. Auch wenn das nicht wirklich viel hilft, so konnte er wenigstens satt in den heutigen Tag starten.



Gemütlich starteten wir also in den Tag, denn heute war – außer Fahren – nichts geplant. An dem Abzweig von der Hauptstraße zu der Straße die am See entlang führt, standen gestern unzählige Hunde auf dem Randstreifen bzw. der geschotterten Fläche. Mit bösen Worten formuliert, hatte es was von einem Hunde-Strich.

Am Morgen waren zunächst nur die drei kleineren Hunde zu sehen. Während Frank den Müll entsorgte, verteilte ich drei Portionen Katzenfutter. Wobei ich nicht weiß, ob jeder etwas davon abbekommen hat. Die drei waren sehr schüchtern und trauten sich erst ans Futter, als ich auf Abstand gegangen war. Ein größerer Hund (wir dachten es ist die Mutter) kam dazu und fraß gierig alles, was wir ihr  und noch einem anderen ausgewachsenem Rüden, geben wollten. Der Rüde ließ sogar das Futter fallen, was er im Maul hatte, als die Hündin knurrte. Da konnten wir ihm irgendwann auch nicht mehr helfen und setzten unseren Weg fort.

tbc

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert